Blumenkohl - Brassica oleracea var. botrytis L.

Familie: Kreuzblütler - Brassicaceae

Kategorie: Gemüsepflanze  Salatpflanze  Bauerngarten  landwirtschaftliche Kulturpflanze  Mischkultur  Biogarten  

Blumenkohl Info

Brassica: lat. Pflanzenname; "Kohl"

andere Namen: Karfiol, Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Italienischer Kohl

Hauptlieferanten in Europa sind Frankreich und Italien. Die Anbaufläche in Deutschland beträgt etwa 5.500 Hektar. China produziert rund 1 Million Tonnen und Indien rund 0,7 Millionen Tonnen zum Eigenbedarf.

Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis L.) ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls (Brassica oleracea) mit fleischigen, in einem Kopf zusammenstehenden Blütensprossen, die als Gemüse gegessen werden. Anders als bei anderen Kohlsorten bildet sich der Blütenstand bereits im ersten Jahr. Werden die Pflanzen nicht geerntet, kommt es zum sogenannten Schießen, der gestauchte Spross streckt sich, und es werden gelbe Blüten und dann Samen gebildet.


Verwendung in der Küche

Blumenkohl kann roh oder gekocht gegessen werden. Er ist leicht verdaulich, von typischem, mildem Geschmack und reich an Vitamin C und Mineralstoffen. Zur Zubereitung wird er von den Blättern befreit, der Strunk gekürzt und eingeschnitten und der Kohlkopf im Ganzen etwa zwanzig Minuten in Salzwasser gegart oder zerteilt in Röschen 10 bis 15 Minuten gedünstet. Durch Zugabe von etwas Milch oder Zitronensaft bleibt er weiß. Romanesco behält seine frische grüne Farbe durch kurzes Abschrecken in Eiswasser. Serviert wird er klassisch mit zerlassener Butter, mit Holländischer Sauce oder Béchamelsauce, auf polnische Art mit in Butter geröstetem Paniermehl oder mit Käse überbacken.

Blumenkohl Steckbrief

Blütenfarbe: gelb;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Trockenfrüchte: Schote

Blumenkohl Garten / Anbau

Gute Nachbarn: Gartenbohne - Dill - Endivie - Erbse - Gewöhnlicher Feldsalat - Gurke - Echte Kamille - Kapuzinerkresse - Kopfsalat - Porree - Mangold - - Pfefferminze - Radieschen - Rosmarin - Rhabarber - Rübe - Echter Salbei - Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe - Schnittlauch - Echter Spinat - Tagetes - Ysop -
Schlechte Nachbarn: Oregano -

Der Anbau erfolgt auf Feldern und in privaten Gärten. Die Ernte im Freiland ist in Deutschland vom Frühjahr bis zum späten Herbst möglich. In Regionen mit mildem Winterklima (z. B. Bretagne, spanische Mittelmeerküste) kann Blumenkohl auch im Winter geerntet werden. Blumenkohl benötigt guten humosen Boden in warmer vollsonniger Lage. Aussaat ab Februar im geheizten Gewächshaus, ab Mitte April im Freiland. Ausgepflanzt wird im Abstand von 50x50 cm. Zum Schutz vor Frost wird Blumenkohl mit Vlies abgedeckt. Blumenkohl ist ein Starkzehrer (benötigt viel Nährstoffe) und verträgt frischen organischen Dünger. Im weiteren Wachstumsverlauf kann weitere drei oder vier mal Stickstoff (z.B. Hornspäne) als Kopfdüngung gegeben werden bis der Bedarf gedeckt ist. Regelmäßig Hacken und bei Trockenheit Gießen fördert das gleichmäßige Wachstum. Bei starker Sonneneinstrahlung sollte die Blume mit einem Blatt o.ä. bedeckt werden, um ein Vergilben zu vermeiden. Die knospigen Blütenstände, die in den Handel kommen, sind in Deutschland in der Regel weiß bis elfenbeinfarben, da sie von Blättern umhüllt oder mit Folien abgedeckt und dadurch vor Licht geschützt waren. Anders als der eng verwandte Broccoli werden sie geerntet, bevor die Hüllblätter sich geöffnet haben und die Blüten voll entwickelt sind.

D.-B.-Entoxin® NFella-Entoxin®Uresin-Entoxin®Neolin-Entoxin®

Literatur

Bildquellenverzeichnis


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