Schwertblättriges Waldvögelein - Cephalanthera longifolia

Familie: Knabenkrautgewächse - Orchidaceae

Kategorie: Alpenpflanze  

Schwertblättriges Waldvögelein Info

Cephalanthera: gr. kephale = Kopf, anthera = Staubblatt (kopf­för­mi­ge Anthe­ren); "Waldvögelein"
longifolius: langblättrig

Das Langblättrige Waldvöglein oder Schwertblättrige Waldvöglein (Cephalanthera longifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Waldvöglein (Cephalanthera) innerhalb der Familie der Orchideengewächse (Orchidaceae).

Das Langblättrige Waldvöglein ist ein ausdauernder, krautig wachsender Rhizomgeophyt. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimetern. Die mehr oder weniger zweizeilig angeordneten Laubblätter sind vier- bis sechsmal so lang wie breit und lanzettlich bis lineal-lanzettlich.

Der traubige Blütenstand enthält in der Regel 8 bis 25 Blüten. Die rein weißen Blüten öffnen sich meist nur bis zur Hälfte. Die aufgerichtete Lippe weist vorne vier bis sieben orangefarbene Leisten auf. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Die Blüten werden fremdbestäubt und zeigen nur sehr geringen Fruchtansatz.

Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 32.


Standort

Das Langblättrige Waldvögelein gedeiht am besten auf kalk- bzw. basenhaltigen, lockeren humusdurchsetzten Böden. Als Standort bevorzugt diese Halbschattenpflanze trockene Wälder und Säume, seltener auch Wiesen. Es bevorzugt Laubwälder und trockene Kiefernwälder oder Gebüsche auf Trockenrasen. Es bevorzugt eine geschützte Lage. Das Langblättrige Waldvögelein ist eine Charakterart der Kalk-Buchen-Wälder.

Verbreitung/Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Langblättrigen Waldvöglein erstreckt sich von Nordafrika bis nach Mitteleuropa und bis in den östlichen Mittelmeerraum. Es fehlt im mitteleuropäischen Tiefland fast überall und kommt hier nur im östlichen Niedersachsen und im westlichen Mecklenburg vereinzelt vor. Es steigt in den Mittelgebirgen mit kalkhaltigem oder sonst wie basenreichem Gestein und in den Alpen selten über Höhenlagen von 1200 Meter auf.In den Allgäuer Alpen kommt es zwischen Obertal und Engratsgundersee in Bayern bis zu 1650 m Meereshöhe vor.

Im Hunsrück wird es vereinzelt oder in kleinen Populationen angetroffen.

Schwertblättriges Waldvögelein Steckbrief

Blütenfarbe: weiß;
Höhe/Länge von 15cm bis 50cm
Blütezeit von Mai bis Juni
Lebensraum: Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Besonderheiten Blatt/Pflanze: Blätter stengelumfassend; parallele Blattnerven ( Kl.:Monocotyledoneae);
Verholzungsgrad: Stängel krautig
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 300m
Höhenstufe max. in den Alpen: 1700m
Lichtbedarf: Halbschatten; Schatten;
Bodenart: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; kalkhaltiger / kalkreicher Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
PH-Wert Boden: mäßig sauer;
Bodenfeuchte: frisch; mäßig trocken;

Schwertblättriges Waldvögelein Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten; Schatten;
Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; kalkhaltiger / kalkreicher Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
Boden PH-Wert: mäßig sauer;
Boden Feuchte: frisch; mäßig trocken;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 3 (gefährdet)





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