Schwedischer Gänsefuß - Chenopodium suecicum

Familie: Gänsefußgewächse - Chenopodiaceae

Kategorie: Wildgemüse  Färberpflanze  Archäophyt  

Schwedischer Gänsefuß Info

Chenopodium: gr. chenos = Gans, podion = Füßchen (Blatt­form); "Gän­se­fuß"
suecicus: schwedisch

andere Namen: Schweden-Gänsefuß, Grüner Gänsefuß

Der Schwedische Gänsefuß ist eine einjährige krautige Pflanze mit Wuchshöhen von 30 bis 100 cm. Die ganze Pflanze ähnelt dem Weißen Gänsefuß, ist aber grün oder hell graugrün und nur wenig bemehlt und später verkahlend. Der Stängel ist nicht rötlich, höchstens die Astwinkel können rot gefleckt sein. Die wechselständigen Laubblätter sind grün bis graugrün. Die Blattspreite ist bei einer Länge bis 10 cm und einer Breite bis 7 cm rhombisch-eiförmig bis elliptisch, oft basal breit dreilappig. Der Blattrand trägt scharfe, vorwärts gerichtete Zähne.

Die Blütenknäuel bilden lockere Blütenstände. Die Samenschale weist radiäre Rillen und rundliche bis längliche, narbige Wabengruben auf. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Die Bestäubung erfolgt in der Regel durch den Wind.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n=18.


Standort

In Mitteleuropa ist der Schwedische Gänsefuß selten in Ruderalvegetation an Schuttplätzen oder Wegrändern zu finden, wo er mäßig trockene bis frische, nährstoffreiche Böden besiedelt. Er kommt zusammen mit dem Gestreiften Gänsefuß im Chenopodietum ruderale vor.

Verbreitung/Vorkommen

Der Schwedische Gänsefuß ist in Europa heimisch und von der südlichen gemäßigten Zone bis in die boreale Zone verbreitet. Auch in Asien besitzt er zerstreute Vorkommen (siehe unter Weblinks: Verbreitung auf der Nordhalbkugel). Er steigt von der Ebene bis in die Hügelstufe auf.

In Deutschland gilt er als Archaeophyt, oder war eventuell auch ohne Zutun des Menschen bereits einheimisch. Hier findet man ihn vor allem im Norden und Nordosten, im Süden gibt es nur Einzelfunde.

Verwendung in der Küche

Die Blätter des Schwedischen Gänsefußes können roh oder gekocht wie Spinat zubereitet werden. Rohe Blätter sollten wegen ihres Gehalts an Saponinen allerdings nur in kleinen Mengen verzehrt werden. Die Samen können gemahlen als Mehlzusatz dienen. Es wird empfohlen, sie über Nacht einzuweichen und danach gründlich abzuspülen, um die Saponine zu entfernen.

Sonstige Verwendung

Die ganze Pflanze kann als Färbepflanze für gold-grüne Farbtöne verwendet werden.

Schwedischer Gänsefuß Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 30cm bis 1m
Blütezeit von Juni bis August
Lebensraum: Ebene; gestörte Standorte: Schutt- und Kiesplätze, Wege, Straßenränder, Unkrautfluren, Stadt, Pflasterritzen, u.a.; wärmeliebend;
Blütenstand: Rispe
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: gesägt; gezähnt;
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: einjährig;
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m);
Bestäubungsart: Windbestäubung;
Bodenart: +/- humoser Boden; sandiger Boden / Sandboden; steiniger Boden / Kies / Grus;

Schwedischer Gänsefuß Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; sandiger Boden / Sandboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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