Taubenkropf - Cucubalus baccifer

Familie: Nelkengewächse - Caryophyllaceae


Taubenkropf Info

Cucubalus: evtl v. lat. cucullus = Kappe und gr. balantidion = kl. Beutel (Beutelkappen), wg. des aufgeblasenen Kelches; "Taubenkropf"
baccifer: Beeren tragend

andere Namen: Syn Silene baccifer

Der Taubenkropf wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 40 bis 150 cm. Alle Pflanzenteile sind kurz flaumig behaart. Der Stängel ist schwach, weitästig, oft spreizkletternd. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind länglich-eiförmig zugespitzt.

Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die end- oder seitenständigen Blüten sind lang gestielt. Der Kelch ist schüsselartig ausgebreitet und zur Fruchtzeit mehr oder weniger zurückgeschlagen. Die grünlich-weißen Kronblätter sind zweispaltig und schmal. Es sind drei Griffel vorhanden. Die Frucht ist eine kugelige, schwarz-glänzende (Schein-)Beere.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.


Standort

Er ist ein gemäßigt-kontinentales Florenelement. In Österreich kommt der Hühnerbiss in Auwaldgebüschen und Waldschlägen zerstreut bis selten vor,

Verbreitung/Vorkommen

Silene baccifera kommt in West- Mittel- und Südeuropa bis ins gemäßigte Asien vor. In der Schweiz ist er selten zu finden.

Der Taubenkropf ist in Deutschland selten im Bereich der großen Flusstäler zu finden. Im Norden nur im Elbegebiet, im Nordwesten fehlend. Südwestlich und südlich bis zum Rhein- und Donaugebiet vorkommend.

Der Taubenkropf wächst im Saum von Auenwäldern und Auengebüschen. Er bevorzugt sickernasse, zeitweise überflutete, nährstoffreiche, meist kalkhaltige Lehm- und Schlickböden. Er ist eine sommerwärmeliebende Stromtalpflanze.

Giftigkeit

Alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem aber die Beeren. Die Hauptwirkstoffe sind ätherische Öle.

Vergiftungserscheinungen: die Beeren können eine Gastroenteritis bewirken. Durch die verlockenden Beeren sind besonders Kinder gefährdet.

Taubenkropf Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar; weiß;
Höhe/Länge von 60cm bis 1m
Blütezeit von Juli bis September
Lebensraum: Auen; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter gegenständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig; gesägt;
Trockenfrüchte: Kapsel
Häufigkeit: sehr selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Lichtbedarf: Halbschatten; Licht;
Nährstoffbedarf: nährstoffreich;
Bodenart: kalkhaltiger / kalkreicher Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; Schlammboden / Schlickboden;
Bodenfeuchte: wechselnass / zeitweise überschwemmt;

Taubenkropf Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten; Licht;
Boden Beschaffenheit: kalkhaltiger / kalkreicher Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; Schlammboden / Schlickboden;
Boden Feuchte: wechselnass / zeitweise überschwemmt;
Boden Nährstoffgehalt: nährstoffreich;
Fella-Entoxin®Uresin-Entoxin®Erkältungs-Entoxin®Viscum-Entoxin® N

Literatur

Bildquellenverzeichnis


Schütze diese Pflanze besonders!

ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Schweiz! Kategorie VU (Verletzlich)


ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 3 (gefährdet)





 

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