Alpen-Flachbärlapp - Diphasiastrum alpinum

Familie: Bärlappgewächse - Lycopodiaceae

Kategorie: Sporenpflanze  Alpenpflanze  

Alpen-Flachbärlapp Info

alpinus: alpin

andere Namen: Syn. Diphasium alpinum (L.) Holub, Syn.: Lycopodium alpinum L.

Der Alpen-Flachbärlapp ist ein Chamaephyt, seine oberirdischen sterilen Sprosse sind 4-kantig, normalerweise nicht abgeflacht (an schattigen Standorten aber doch etwas abgeflacht). Die Ventralblätter sind deutlich gestielt und gekniet und 0,5 mm breit. Dorsal- und Ventralblätter sind gleich groß. Der Sporophyllstand ist ungestielt, die Sporophylle lanzettlich, zugespitzt. Die ganze Pflanze ist blaugrün überlaufen.

Die Sporenreife erstreckt sich von August bis September.
Fertiler Alpen-Flachbärlapp

Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 44, 46 oder ca. 48.


Standort

Der Alpen-Flachbärlapp wächst in lockeren Trupps an lichtreichen bis schwach beschatteten, mäßig frischen, kalkarmen, sauren, oft etwas humosen Stellen auf (sandigen) Lehmböden, meist in lange schneebedeckter Lage (Schneebedeckung oft bis Mai–Juni) gern an offenen, vegetationsarmen, doch moosreichen Stellen, oft an Wegböschungen. Offensichtlich ist er eine konkurrenzschwache Art.

Verbreitung/Vorkommen

Der Alpen-Flachbärlapp ist eine boreal-alpine Art (auch boreal-temperat montan alpin). Sein Hauptverbreitungsgebiet ist auf der Nordhalbkugel: Mitteleuropa, die Alpen, die Karpaten, Pyrenäen, vor allem Nordeuropa (bis zum nördlichen Skandinavien) und Nordamerika. Vereinzelt findet man ihn auch in den Gebirgen der Balkan-Halbinsel und in den Mittelgebirgen Zentraleuropas. In Finnland und dem nördlichen Russland ist er selten. Im Mittelmeergebiet fehlt er.
In den Allgäuer Alpen steigt er in Tiroler Teil an der Rothornspitze bis zu 2300 m Meereshöhe auf.
Seine natürlichen Vorkommen befinden sich in zwergstrauchreichen Borstgrasrasen der Hochlagen (Leontodo-Nardetum), regional ist er auch eine Nardion-Art.

Alpen-Flachbärlapp Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 5cm bis 15cm
Blütezeit von August bis September
Lebensraum: Gebirge; Heide; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Ähre oder Quirl
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Häufigkeit: selten
Lebensform: Chamaephyten (gr. chamaí = auf der Erde (befindlich))
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m);
Höhenstufe min: 1500m
Höhenstufe max. in den Alpen: 3000m
Lichtbedarf: Halbschatten; Schatten;
Nährstoffbedarf: basenarm;
Bodenart: +/- humoser Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden; steiniger Boden / Kies / Grus; torfiger Boden / Torfboden;
PH-Wert Boden: sauer;
Bodenfeuchte: frisch;

Alpen-Flachbärlapp Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten; Schatten;
Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden; steiniger Boden / Kies / Grus; torfiger Boden / Torfboden;
Boden PH-Wert: sauer;
Boden Feuchte: frisch;
Boden Nährstoffgehalt: basenarm;
Dr. Koll Pflanzenextrakt: Chlorella - Dr. KollDr. Koll Pflanzenextrakt: Darm aktiv - Dr. KollDr. Koll Pflanzenextrakt: Gerstengras – Hordeum vulgareDr. Koll Pflanzenextrakt Griffonia Maca

Literatur

Bildquellenverzeichnis


Schütze diese Pflanze besonders!

ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 2 (stark gefährdet)


ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Deutschland! Kategorie 2 (stark gefährdet)





Weitere Pflanzen der Gattung Diphasiastrum



 

QR-Code für Alpen-Flachbärlapp

Scanne den QR-Code und hole die Pflanze ohne zu Tippen auf Dein Smartphone



Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz