Kleinblütiges Wiesen-Labkraut - Galium mollugo agg.

Familie: Rötegewächse - Rubiaceae

Kategorie: Wildgemüse  Färberpflanze  

Kleinblütiges Wiesen-Labkraut Info

Galium: gr. gala = Milch (wurde zum Säuern der Milch ver­wen­det); "Lab­kraut"

andere Namen: Klein-Wiesen-Labkraut, Weißes Waldstroh, Grasstern, Gemeines Labkraut

Die Pflanze enthält das Enzym Lab, das auch im Kälbermagen vorkommt und bei der Käseherstellung verwendet wird.

Das Wiesen-Labkraut ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 1 Meter erreicht. Am kahlen, vierkantigen Stängel tragen sie Blattquirle, die aus meist acht lanzettförmigen, am Rand scharfen Einzelblättern bestehen. An den Blattquirlen zweigen Nebenäste vom Hauptstängel ab. An den Spitzen der Haupt- und Nebenstängel sitzen traubenförmige Blütenstände mit rund 1 bis 1,5 cm kleinen, vierstrahligen weißen Blüten.
Der Name Galium mollugo bezeichnet hier eine formenreiche Gruppe mit folgenden Unterarten und nah verwandten:
Galium album ssp.pycnótrichum
Wiesen-Labkraut, Galium mollugo L. (G.elatum Thuill)
Traunsee-Labkraut, Galium truncanicum Ronng.
Glanz-Labkraut, Galium lucidum

Im Gegensatz zum Weißen Labkraut (Galium album) besitzt das Wiesen-Labkraut Blüten mit einem Durchmesser von 2 bis 3 mm, deren Stiele 3 bis 4 mm lang sind. Die Stängel sind vierkantig, glatt, meistens verästelt. Ihr Fruchtstand ist durch stark spreizende Stiele locker.

Die Bestäubung erfolgt durch kurzrüsselige Insekten, insbesondere durch Hummeln.


Verwendung in der Küche

Die jungen Triebspitzen und die Blüten können für Salate, Wildgemüse, Gelees, Getränke und Süßspeisen verwendet werden.

Sonstige Verwendung

Die Wurzeln des Wiesen-Labkrauts dienten früher zur Herstellung von roter Farbe für Textilien, ähnlich wie die Wurzeln des Färberkrapps.

Sonstiges

In landwirtschaftlich genutzten Wiesen wird das Wiesenlabkraut bekämpft, da Heu, das zu viel Wiesen-Labkraut enthält, vom Vieh verschmäht wird.

Kleinblütiges Wiesen-Labkraut Steckbrief

Blütenfarbe: weiß;
Höhe/Länge von 15cm bis 1m
Blütezeit von Mai bis August
Lebensraum: (Fett-) Wiesen und Weiden; Auen; Magerwiesen; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Ähre oder Quirl
Blattstellung: Blätter quirlständig, wirtelförmig (z. B.: Galium odoratum = Waldmeister)
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Verholzungsgrad: Stängel krautig
Häufigkeit: sehr häufig
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Nährstoffbedarf: basenreich; nährstoffreich;
Bodenfeuchte: mäßig trocken;

Kleinblütiges Wiesen-Labkraut Garten / Anbau

Boden Feuchte: mäßig trocken;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich; nährstoffreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie D (Daten defizitär)





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