Schleierkraut - Gypsophila paniculata

Familie: Nelkengewächse - Caryophyllaceae

Kategorie: Steingarten  verwildernde Zierpflanze  

Schleierkraut Info

Gypsophila: gr. gypsos = Gips, philos = Freund (Standort); "Gips­kraut"
paniculatus: rispig, büschelig

andere Namen: Rispen-Gipskraut, Schleier-Gipskraut, Rispiges Gipskraut

Das Rispige Gipskraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 50 bis 90 cm. Es bildet eine rübenartig verdickte Wurzel von bis zu 2,4 m Länge aus. Die Stängel stehen aufrecht und sind kahl, lediglich am Grund sind sie mit weichen Drüsenhaaren besetzt. Die Blätter sind 20 bis 70 mm lang, 2,5 bis 10 mm breit, von lanzettlicher Blattform und scharf zugespitzt.

Der Blütenstand ist eine lockere, vielblütige Rispe, die drüsig behaart oder kahl ist. Die Einzelblüten haben einen Durchmesser von rund 4 mm. Der Kelch ist 1,5 bis 2 mm lang, die Kelchzähne sind eiförmig und stumpf. Die Kronblätter sind 3 bis 4 mm lang, vorne abgerundet und weiß, selten rosa. Die Staubblätter sind länger als die Krone. Die Blüten sind meistens zwittrig und proterandrisch. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, vor allem durch Zweiflügler und Hautflügler. Blütezeit ist Juni bis September.

Die Kapseln sind 3 bis 5 mm lang und rundlich. Die Samen tragen stumpfe Höcker. Die Pflanze ist ein Steppenroller.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28, 34.


Standort

Es wächst in Sandsteppen und auf sandigen Hügeln. Verwildert kommt es auch in Sandtrockenrasen, auf Schutt und entlang von Bahn- und Uferdämmen vor. Es ist auf die colline Höhenstufe beschränkt.

Verbreitung/Vorkommen

Das Rispige Gipskraut ist von Ost-Europa bis West-Sibirien heimisch. In Mitteleuropa reichen die natürlichen Vorkommen bis nach Wien und ins Marchfeld (Niederösterreich) und Süd-Mähren. Es wird häufig in Gärten angepflanzt und verwildert in Mitteleuropa selten, so in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Baden-Württemberg und Südtirol.

Sonstige Verwendung

Das Rispige Gipskraut wird als Zierpflanze kultiviert. In der Vergangenheit wurden die saponinreichen Wurzeln als Seifenwurzeln verwendet, die Pflanzen dafür kultiviert.

Schleierkraut Steckbrief

Blütenfarbe: rot, rosa oder purpurn; weiß;
Höhe/Länge von 60cm bis 1m
Blütezeit von Juni bis September
Lebensraum: gestörte Standorte: Schutt- und Kiesplätze, Wege, Straßenränder, Unkrautfluren, Stadt, Pflasterritzen, u.a.; Trockenrasen;
Blütenstand: Rispe
Blattstellung: mittlere Stängelblätter gegenständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Trockenfrüchte: Kapsel
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Bodenart: sandiger Boden / Sandboden;

Schleierkraut Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: sandiger Boden / Sandboden;
Dr. Koll Pflanzenextrakt Griffonia MacaDr. Koll Pflanzenextrakt: Darm aktiv - Dr. KollDr. Koll Pflanzenextrakt: Chlorella - Dr. KollDr. Koll Pflanzenextrakt: Gerstengras – Hordeum vulgare

Literatur

Bildquellenverzeichnis


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ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Schweiz! Kategorie NT (Potenziell gefährdet)





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