Gewöhnlicher Gilbweiderich - Lysimachia vulgaris

Familie: Myrsinengewächse - Myrsinaceae

Kategorie: Bauerngarten  Heilpflanze  Alpenpflanze  

Gewöhnlicher Gilbweiderich Info

Lysimachia: n. d. gr. Feldherrn Lysimachos, Leibwächter von Ale­xan­der d. Gr. (360 - 281 v. Chr.), nach dessen Tode König von Thrakien und Make­donien; "Gilb­wei­derich"
vulgaris: allgemein, gewöhnlich

andere Namen: Gewöhnlicher Felberich

Es ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Der Gewöhnliche Gilbweiderich wird etwa 50 cm bis 1,50 m hoch, besitzt einen aufrechten Stängel und ist meist quirlig oder gegenständig beblättert. Die Blüten stehen in einer Rispe, die unterseits stets beblättert ist. Die Blüte ist fünfzählig. Seine verwachsenen Kronblätter sind gelb gefärbt und häufig innerseits rötlich. Der Zipfel der Kronblätter ist am Rand kahl, der Zipfel der Kelchblätter häufig rötlich überlaufen. Die Filamente der Staubblätter sind zu einer Filamentröhre verwachsen. Drüsenhaare oder Safthaare befinden sich an der Außenseite dieser Filamentröhre. Über sie scheidet die Pflanze Lipide aus, mit denen bestäubende Insekten herangelockt werden. Es handelt sich blütenbiologisch um eine sogenannte homogame Scheibenblume. Die Pflanze bildet eine einfächerige Kapselfrucht aus, die mit 5 Klappen aufspringend ist.


Verwendung in der Pflanzenheilkunde

In der Volksheilkunde wurde der Gewöhnliche Gilbweiderich früher bei Skorbut, Diarrhoe, Fieber und Geschwüren verabreicht. Heute ist er dagegen weitgehend als Heilpflanze ungebräuchlich. Der Gewöhnliche Gilbweiderich befindet sich daher häufig in der Nähe früherer mittelalterlicher Bauerngärten, von denen aus er verwilderte (sogenannte Ethelochorie).

Gewöhnlicher Gilbweiderich Steckbrief

Blütenfarbe: gelb;
Höhe/Länge von 40cm bis 1,5m
Blütezeit von Juni bis August
Lebensraum: Auen; Gewässer, Feuchtgebiete; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: Blätter quirlständig, wirtelförmig (z. B.: Galium odoratum = Waldmeister)
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Häufigkeit: verbreitet
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 0m
Höhenstufe max. in den Alpen: 1800m
Lichtbedarf: Halbschatten; Licht;
Wasserbedarf: hoch
Nährstoffbedarf: basenreich;
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden; toniger Boden / Tonboden; torfiger Boden / Torfboden;
PH-Wert Boden: mäßig sauer; mild;
Bodenfeuchte: nass;

Gewöhnlicher Gilbweiderich Garten / Anbau

Ausaat von 8 bis 12
Saatort: Direktsaat
Lichtanspruch: Halbschatten; Licht;
Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden; toniger Boden / Tonboden; torfiger Boden / Torfboden;
Boden PH-Wert: mäßig sauer; mild;
Boden Feuchte: nass;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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