Sommerlinde - Tilia platyphyllos

Familie: Malvengewächse - Malvaceae

Kategorie: Heilpflanze  Salatpflanze  Teepflanze  Laubbaum  Baustoff  Allergiepflanze  Bienenblume  Hummelblume  Alpenpflanze  

Sommerlinde Info

Tilia: lat. Pflanzenname, Abl. unklar; "Linde"
platyphyllos: breitblättrig

Die Sommerlinde war 1991 Baum des Jahres.
In vielen Regionen Deutschlands wurde der Dorfmittelpunkt einst mit Sommerlinden gekennzeichnet. Er war Verkündstätte, Versammlungsort, hier wurde Gericht gehalten.


Die Sommerlinde ist ein Baum, der Wuchshöhen von bis zu 40 Metern und Stammdurchmesser bis zu 1,8 Metern erreicht. Sie hat dunkelgrüne und feinrissige Blätter. Die Baumkrone ist hoch mit ziemlich steil ansteigenden Ästen. Als junger Baum hat die Sommerlinde meist eine mehr halbkugelige Krone.

Die jungen Austriebe sind rötlichgrün und deutlich behaart. Die eiförmigen Knospen sind dunkelrot. Die Laubblätter sind eirund und plötzlich lang zugespitzt, sie sind an der schiefen Basis herzförmig. Der Blattrand ist scharf kerbig gesägt. Die Blätter sind oben dunkelgrün und behaart, unten heller und vor allem auf den Nerven dicht behaart. Die Größe der Blätter ist sehr veränderlich mit etwa 6 bis 15 cm (Länge wie Breite). Das Blatt sitzt an einem behaarten etwa 2 bis 5 cm langen Stiel.

Die Sommerlinde blüht im Juni und ist damit in Mitteleuropa die am frühesten blühende Lindenart. Die Blüten hängen in Trugdolden meist zu 3 bis 4 (manchmal bis 6). Die Blüten sind etwa 12 mm groß mit einem weißlichgrünen Hochblatt. Die kugelige Frucht hat fünf Rippen, ist dicht behaart und wird etwa 8 bis 10 mm groß.

Linden werden häufig sehr alt, was viele Baumdenkmäler in Deutschland zeigen. Der Volksmund behauptet, dass Linden „dreihundert Jahre kommen, dreihundert Jahre stehen und dreihundert Jahre vergehen.“ Selbst uralte, hohle Linden entwickeln manchmal noch eine erstaunliche Vitalität. Das Geheimnis ihrer Langlebigkeit sind neue Innenwurzeln, die vom greisen Stamm aus in Richtung Boden wachsen, sich dort verankern und eine junge Krone bilden, wenn der alte Baum abstirbt. Die Linde verjüngt sich also sozusagen von innen heraus.


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Verbreitung/Vorkommen

Die Sommerlinde ist in Mittel- und Südeuropa heimisch, aber relativ selten wild vorkommend. An schuttreichen Hangstandorten vermag sie sich aufgrund ihrer hohen Austriebskraft gegenüber anderen Baumarten durchzusetzen. Sie ist daher häufig in Hangschuttwäldern und Schluchtwäldern vertreten. Sie gilt als Baum der mittleren Gebirgslagen. Im Freistand entwickelt sie eine mächtige Krone, ist jedoch empfindlich gegen Spätfröste.

Verwendung in der Küche

Die jungen, noch weichen Lindenblätter sind essbar und eignen sich wegen ihres ausgesprochen milden Geschmacks gut für Salat.

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Als Heilmittel wurde die Lindenblüte schon lange und wird auch heute noch mit gutem Erfolg verwendet. Sie zählt zu den bekanntesten Hausmitteln. Ihre Wirksamkeit wird durch die Erfahrung in der Hausmedizin belegt, andere Wirksamkeitsstudien für die Lindenblüte selbst fehlen. Es gibt jedoch Studien zu ihren Inhaltsstoffen.

Erst im 17. Jahrhundert hat man offenbar die schweißtreibende Wirkung des Lindenblütentees entdeckt, der noch immer als Heilmittel eingesetzt wird. Die Linde gibt es auch als Winter-, aber nicht als Frühling- oder Herbstlinde. Die Sommerlinde ist die am weitesten verbreitete Art.

Verwendung als Baustoff

Das Holz der Sommerlinde ist ein gutes Schnitzholz, gilt aber als geringwertiger als dasjenige der Winterlinde.

Sonstige Verwendung

Die schnellwüchsige Baumart wurde als Unterholz in Mittelwäldern herangezogen. Ihr Holz wurde, trotz des relativ geringen Brennwerts, daher als Brennholz genutzt.

Sonstiges

Die Sommerlinde spielt in Forstkulturen Mitteleuropas eine untergeordnete Rolle. Als Park- und Alleebaum wurde und wird sie jedoch häufig gepflanzt.

Die Sommerlinde gehört zu den Baumarten mit der besten Austriebsfähigkeit.

Sommerlinde Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar; weiß;
Höhe/Länge von 20m bis 40m
Blütezeit von Juni bis Juni
Lebensraum: Gärten und Parks; Gebirge; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: doppelt gesägt, schrotsägeförmig;
Häufigkeit: häufig
Lebensdauer: Holzgewächs;
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 0m
Höhenstufe max. in den Alpen: 1000m
Lichtbedarf: Schatten;
Nährstoffbedarf: basenreich; nährstoffreich;
Bodenart: +/- humoser Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
PH-Wert Boden: mäßig sauer; mild;
Bodenfeuchte: frisch;

Sommerlinde Garten / Anbau

Lichtanspruch: Schatten;
Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
Boden PH-Wert: mäßig sauer; mild;
Boden Feuchte: frisch;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich; nährstoffreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





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