Grauer Alpendost - Adenostyles alliariae

Familie: Korbblütler - Asteraceae

Kategorie: Heilpflanze  Teepflanze  Allergiepflanze  Alpenpflanze  Hummelblume  

Grauer Alpendost Info

Adenostyles: gr. aden = Drüse, stylos = Griffel: drüsige Narben; "Drü­sen­griffel"

andere Namen: Alpenpestkraut, Großer Berglattich (Schlesien), Scheiskraut (Schweiz), Schieskraut (Schweiz) und Rosslattich (Schlesien).

Die ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 60 bis 150 Zentimeter. Der Stängel ist oben behaart und in der unteren Hälfte kahl. Die Grundblätter sind bis 50 Zentimeter groß, lang gestielt, unregelmäßig grob gezähnt, unterseits filzig und herzförmig eingebuchtet. Im Unterschied zum Grünen Alpendost sind die oberen Stängelblätter meist sitzend und am Grunde geöhrt.

Die roten Blüten sind in Körbchen zusammengefasst, welche wiederum zu einem doldig-rispigen Gesamtblütenstand vereinigt sind. Die Körbchen enthalten nur 3-10 Blüten. Die Blütenkrone ist 7-8 Millimeter lang, ihre Zipfel nehmen etwa ein Drittel bis ein Viertel der Länge des ganzen Saums ein. Die Achänen sind 3-6 Millimeter lang, der Pappus 4-5 Millimeter.

Die Blütezeit reicht von Juli bis August.

Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 38.


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Standort

Der Graue Alpendost kommt auf stickstoffreichen, kalkarmen, basenreichen Böden in Bergwäldern und Hochstaudenfluren vor. Er ist eine Adenostyletalia-Ordnungscharakterart, sie kommt aber auch im Aceri-Fagetum, im Ulmo-Aceretum oder in staudenreichen Piceion-Gesellschaften vor.

Verbreitung/Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Art umfasst Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien, die Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen, die Slowakei, die Balkanhalbinsel, Bulgarien, Rumänien, die Ukraine und die Türkei. Der Graue Alpendost findet sich im Alpenvorland und in den Alpen in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000 Meter, in Schluchtwäldern kommt er bis 2100 Meter vor. In den Allgäuer Alpen steigt er zwischen Älpele und Rauheck in Bayern bis zu 2200 m Meereshöhe auf. Außerhalb des Alpenraumes tritt er nur als Eiszeitrelikt auf.

Inhaltsstoffe

Sesquiterpenlactone

Sonstiges

Man kann folgende Unterarten unterscheiden:

Adenostyles alliariae (Gouan) A. Kern. subsp. alliariae
Adenostyles alliariae subsp. orientalis (Boiss.) Greuter (Syn.: Adenostyles orientalis Boiss.): Sie kommt nur in Griechenland und in Makedonien vor.

Manche Autoren haben noch die Unterarten subsp. macrocephala, subsp. pyrenaica und subsp. briquetii zu dieser Art gestellt. Nach Euro+Med sind sie aber besser zu Adenostyles alpina zu stellen.

Grauer Alpendost Steckbrief

Blütenfarbe: rot, rosa oder purpurn; weiß;
Höhe/Länge von 60cm bis 1,5m
Blütezeit von Juli bis August
Lebensraum: Gebirge; Heide; Staudenfluren, mont. und alp. Hochstaudenfluren;
Blütenstand: Doldenrispe, Scheindolde
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: gezähnt;
Trockenfrüchte: Achäne
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 800m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2200m
Bestäubungsart: Falterbestäubung; Fliegenbestäubung; Insektenbestäubung;
Lichtbedarf: Halbschatten; Licht; Schatten;
Nährstoffbedarf: nährstoffreich;
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden; Mullboden;
Bodenfeuchte: sickerfrisch;

Grauer Alpendost Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten; Licht; Schatten;
Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden; Mullboden;
Boden Feuchte: sickerfrisch;
Boden Nährstoffgehalt: nährstoffreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





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