Grau-Erle - Alnus incana

Familie: Birkengewächse - Betulaceae

Kategorie: Laubbaum  Allergiepflanze  Alpenpflanze  Pionierpflanze  Frühblüher  

Grau-Erle Info

Alnus: lat. Name der Erle; "Erle"
incanus: grau, gräulich

Das Holz der Grau-Erle wird nur selten verwendet, da sie meist krumme Stämme mit geringem Durchmesser bildet. Sie wird jedoch häufig zur Aufforstung von Abraumhalden und zur Stabilisierung von Hängen und Böschungen verwendet. Durch Symbiose mit dem Bakterium Frankia alni kann sie den Stickstoff der Luft binden und trägt durch die Anreicherung mit Stickstoffverbindungen zur Verbesserung des Bodens bei.

Es ist ein sommergrüner Baum, der bis zu 25 m hoch werden kann. Oft wächst die Grau-Erle auch in Strauchform. Die Grau-Erle hat eine glatte, weiß-graue Rinde im Unterschied zur Schwarz-Erle, die eine dunkle bis schwarze, rauhe Rinde hat. Die Blätter sind einfach, oval, zugespitzt und haben gesägte Ränder.

Die Blütezeit ist sehr früh, März bis April. Wie alle Erlen ist sie einhäusig getrennt geschlechtlich, d.h. an einem Baum gibt es weibliche und männliche Kätzchen, das sind die Blütenstände der Erlen, in denen sehr einfach gebaute Blüten sitzen. Die Bestäubung und die Verbreitung der Früchte erfolgt durch den Wind. Die geflügelten Nussfrüchte sitzen in graubraunen Fruchtzapfen und sind ab September reif.

Im Unterschied zur Schwarz-Erle meidet die Grau-Erle dauernde Staunässe, sie verträgt aber zeitweilige Überschwemmungen. Die Grau-Erle wird als Bodenfestiger gerne auf Halden und rutschgefährdeten Hängen gepflanzt. Die Lebensdauer beträgt kaum mehr als 50 Jahre. Sie neigt schon ab etwa 20 Jahren zu neuen Sprossen aus dem unteren Stammbereich.

Im Gebirge, z. B. in den Westalpen, kommt sie bis in Höhenlagen von 1800 m vor. Hier besiedelt sie u. a. auch Täler mit hoher Schneelawinenhäufigkeit am Rande des Lawinenkegels, da sie dank der Biegsamkeit der Äste und ihrer Fähigkeit zum Stockausschlag den extremen mechanischen Belastungen der Lawinen gut Stand hält.


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Standort

Die Grau-Erle besiedelt meist die montane Stufe von 500 bis 1400 Meter Höhe, im Osten des natürlichen Verbreitungsgebietes auch tiefere Lagen. In den Bayerischen Alpen erreicht sie Höhen bis 1400 Meter, im Apennin und im Tessin bis 1800 Meter und in Graubünden bis 1850 Meter, damit besiedelt sie etwas höhere Lagen als die Schwarz-Erle. Sie gedeiht an Gebirgsbächen und -flüssen, am Auwald- und Augebüschrand, an Hangvernässungen und Hangrutschungen. Die Art verträgt eine große Vielfalt von Klimabedingungen und gedeiht auch außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets gut, so im atlantischen Mitteleuropa. Sie ist frostbeständig und wird durch Spätfrost nicht geschädigt. Sie ist weitgehend unempfindlich gegen Hitze und Dürre. Sie bevorzugt gut mit Wasser versorgte Standorte, meidet nasse, schlecht durchlüftete Böden, erträgt aber zeitlich begrenzte Überschwemmungen. Sie bevorzugt neutrale oder leicht basische kalkhaltige und nährstoffreiche Sand-, Schotter- und Kiesböden, sie gedeiht jedoch schlecht auf sauren Böden. Da die Grau-Erle wenige Ansprüche an den Boden stellt, besiedelt sie als Pionierpflanze beispielsweise aufgelassene Kiesgruben, Geröllhalden und frische Böschungen. Sie festigt und verbessert durch Anreicherung mit Stickstoffverbindungen den Boden.

Verbreitung/Vorkommen

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Nord-, Mittel- und Osteuropa bis zum Kaukasus, im Westen Europas fehlt sie. Im deutschsprachigen Raum kommt sie vor allem in Österreich und in Süddeutschland vor. Unterarten der Grau-Erle findet man in Nordamerika und in Asien. Die weite Verbreitung der Erlen und die oft geringen Unterschiede haben zu Uneinigkeit in der Einteilung der Arten geführt. Häufig werden Vertreter der Erle in Nordamerika und im östlichen Asien als Unterarten der Grau-Erle zugerechnet, damit ist die europäische Art nur die Nominatform. Der größte Teil des Artikels beschreibt die in Europa und Westasien auftretende Nominatform Alnus incana subsp. incana. Auf die anderen Unterarten wird in eigenen Abschnitten in der Systematik eingegangen.

Heimat

Die Heimat der Grau-Erle ist ganz Europa bis in den Kaukasus, Kamtschatka, Korea und Ost-Sibirien.

Sonstiges

Das Holz wird bei Einschlag ähnlich leuchtend orange, wie das der Schwarz-Erle. Die Eigenschaften des Holzes sind mit denen der Schwarz-Erle zu vergleichen, nur sind aufgrund des geringeren Alters die Stammdurchmesser zu gering für das Sägewerk.

Grau-Erle Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 3m bis 25m
Blütezeit von Februar bis April
Lebensraum: Auen; Gebirge; Gewässer, Feuchtgebiete; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: doppelt gesägt, schrotsägeförmig; gesägt;
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: Holzgewächs;
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m);
Höhenstufe min: 0m
Höhenstufe max. in den Alpen: 1800m
Lichtbedarf: Halbschatten; Licht;
Nährstoffbedarf: basenreich; nährstoffreich;
Bodenart: kalkhaltiger / kalkreicher Boden; sandiger Boden / Sandboden; steiniger Boden / Kies / Grus; toniger Boden / Tonboden;
PH-Wert Boden: mild;
Bodenfeuchte: nass; wechselnass / zeitweise überschwemmt;

Grau-Erle Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten; Licht;
Boden Beschaffenheit: kalkhaltiger / kalkreicher Boden; sandiger Boden / Sandboden; steiniger Boden / Kies / Grus; toniger Boden / Tonboden;
Boden PH-Wert: mild;
Boden Feuchte: nass; wechselnass / zeitweise überschwemmt;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich; nährstoffreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





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