Gewöhnliche Seidenpflanze - Asclepias syriaca
Kategorie: Garten Giftpflanze Neophyt verwildernde Zierpflanze
Gewöhnliche Seidenpflanze Info
andere Namen: Syrische Seidenpflanze, Kanadische Seidenpflanze, PapageienpflanzeDie Gewöhnliche Seidenpflanze ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 2 Meter erreicht. Es wird eine Pfahlwurzel und ein Rhizom ausgebildet. Der hellgrüne, aufrechte und feinbehaarte Stängel ist selten verzweigt und teils rötlich überlaufen. Alle Pflanzenteile enthalten einen giftigen Milchsaft.
Die kreuzgegenständigen Laubblätter sind kurz gestielt, 15 bis 30 cm lang und 5 bis 11 cm breit. Die Blattspreite ist elliptisch bis eiförmig. Die Blattunterseite ist kurzfilzig behaart. Der Blattrand ist glatt, die Spitze ist rundspitzig oder abgerundet bis stumpf und oft feinspitzig.
20 bis 130 stark duftende Blüten stehen in doldigen Blütenständen zusammen. Die gestielten Blüten sind zwittrig. Die Krone ist rosa bis purpur-weiß, grünlich. Die hutförmigen, innseitig behornten Nebenkronensegmente sind länglich-eiförmig und 3 bis 5 Millimeter lang.
Die Fruchtstiele sind abwärtsgebogen. Die grün-bräunlichen, länglich-eiförmigen Balgfrüchte sind 8 bis 15 cm lang und hornspitzig. Die Fruchtoberfläche ist weichdornig, die Balgfrüchte enthalten zahlreiche Samen. Die flachen, 6 bis 10 mm langen, ovalen und orangebraunen, kurzflügeligen Samen besitzen einen seidigen Haarschopf.
Standort
Die Gewöhnliche Seidenpflanze kommt im östlichen Nordamerika auf Feldern, Wiesen und Wegrändern vor. In Europa ist diese Art verwildert.Verbreitung/Vorkommen
Die Gewöhnliche Seidenpflanze kommt im östlichen Nordamerika auf Feldern, Wiesen und Wegrändern vor. In Europa ist diese Art verwildert.In Österreich tritt die Art in Niederösterreich und unbeständig im Burgenland und in Wien auf. Sie dient bzw. diente hier als Zier- und Bienenweidepflanze und zudem versuchsweise als Pflanze zur Gewinnung von Fasern und Kautschuk. Im pannonischen Gebiet ist die Art des Öfteren aus den Kulturen verwildert und gilt gebietsweise als eingebürgert.
Die Pflanze wurde aufgrund ihres Ausbreitungspotenzials und der Schäden in den Bereichen Biodiversität, Gesundheit bzw. Ökonomie in die Schwarze Liste der invasiven Neophyten der Schweiz aufgenommen.[
Heimat
NordamerikaGiftigkeit
Alle Pflanzenteile enthalten einen giftigen Milchsaft, der bei Kontakt Hautreaktionen verursacht.Inhaltsstoffe
Die Triterpenole alpha- und beta-Amyrin, Asclepiadin, ein Cardenolid vom Syriosid-Typ und das Digitoxigenin-ähnliche Steroidlacton Uzarigenin.Sonstige Verwendung
Die Gewöhnliche Seidenpflanze wird als Bienenfutterpflanze genutzt. Aus den Samenhaaren wird Polstermaterial gewonnen.Die noch grüne Frucht wird auf Grund ihrer Ähnlichkeit zu Wellensittichen bzw. kleinen Papageien als Dekorationsobjekt vermarktet. Man schneidet die Frucht von der Pflanze, wobei der Stiel an der Balgfrucht verbleibt. An der kleineren Verdickung der Frucht werden von beiden Seiten zwei schwarze Punkte angeklebt, die die Augen imitieren. Dann hängt man die Frucht um 180 Grad zu ihrer bevorzugten Wuchsrichtung gedreht an einen Faden. Auf Märkten findet man diese Dekorationsobjekte auch am Rand einer mit Wasser gefüllten Schüssel hängend.
Gewöhnliche Seidenpflanze Steckbrief
Blütenfarbe: rot, rosa oder purpurn;Höhe/Länge von 1m bis 2m
Blütezeit von Juni bis August
Lebensraum: Gärten und Parks; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen; wärmeliebend;
Blütenstand: einfache Dolde
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Trockenfrüchte: Balgfrucht
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Gewöhnliche Seidenpflanze im Web
Gewöhnliche Seidenpflanze Garten / Anbau
Die Gewöhnliche Seidenpflanze wird selten als Zierpflanze in Staudenbeeten genutzt, sowie als Bienenfutterpflanze und zur Gewinnung der Samenhaare als Polstermaterial. Früher fanden Versuche über die Nutzung als Faser- und Kautschukpflanze statt. Die Art ist seit spätestens 1629 in Kultur.
Die noch grüne Frucht wird auf Grund ihrer Ähnlichkeit zu Wellensittichen bzw. kleinen Papageien als Dekorationsobjekt vermarktet. Man schneidet die Frucht von der Pflanze, wobei der Stiel an der Balgfrucht verbleibt. An der kleineren Verdickung der Frucht werden von beiden Seiten zwei schwarze Punkte angeklebt, die die Augen imitieren. Dann hängt man die Frucht um 180 Grad zu ihrer bevorzugten Wuchsrichtung gedreht an einen Faden. Auf Märkten findet man diese Dekorationsobjekte auch am Rand einer mit Wasser gefüllten Schüssel hängend.
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