Hügel-Meier - Asperula cynanchica

Familie: Rötegewächse - Rubiaceae


Hügel-Meier Info

Asperula: lat. asper = rauh (Typusart mit rauhen Blättern); "Wald­mei­ster"
cynanchicus: Hundebräune (Heilmittel), hundswürger­ähn­lich

andere Namen: Hügel-Meister

Der Hügel-Meier ist eine sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 25, selten bis zu 50 Zentimetern. Der Hügel-Meier wächst lockerrasig. Die Stängel sind biegsam. Die Blätter stehen zu maximal viert in Quirlen. Die Blattspreite ist schmal-linealisch. Die unteren Stängelblätter sind zur Blütezeit vertrocknet. Die Stängelblätter im mittleren und oberen Bereich sind kürzer als die Internodien.

Die Blütezeit reicht Juni bis September. Die Deckblätter besitzen eine Stachelspitze und überragen den Fruchtknoten nicht oder kaum. Die zwittrigen Blüten sind meist vierzählig. Die Blütenkrone ist hellrosafarben oder weiß und die Außenseite ist raukörnig. Die meist vier 3 bis 7 Millimeter langen Kronblätter sind verwachsen und die Kronröhre ist ein- bis zweimal so lang wie die Kronzipfel.

Die Teilfrüchte sind trocken, tragen keine hakigen Haare und sind deutlich warzig.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20, seltener 40.

Der Hügel-Meier ist ein skleromorpher Hemikryptophyt. Es liegt ein reich verzweigtes Wurzelwerk vor, das eine vegetative Vermehrung als Wurzelkriecher ermöglicht.

Die Fremdbestäubung erfolgt durch Insekten, wie beispielsweise Zweiflügler, Schmetterlinge und Käfer (Entomophilie). Außerdem ist spontane Selbstbestäubung möglich. Diasporen sind die Teilfrüchte und es erfolgt Ameisen- oder durch Verdauungsausbreitung.


Standort

Der Hügel-Meier wächst in Kalkmagerrasen, an Böschungen, auf Sandfluren, in Trockengebüschsäumen, an Waldrändern und in Kiefern-Trockenwäldern. Er kommt vorwiegend über trockenen, kalkreichen Böden in der collinen bis subalpinen Höhenstufe vor und steigt bis 1800 m Seehöhe.

Verbreitung/Vorkommen

Der Hügel-Meier ist in Europa außer dem Norden weit verbreitet. Er kommt in Mitteleuropa im Süden häufig bis zerstreut vor, im Norden seltener. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft im Bereich südliche Niederlande – Ahrtal – Süntel – Braunschweig – Süd-Mecklenburg-Vorpommern – Brandenburg. Er kommt in allen österreichischen Bundesländern häufig bis selten vor und gilt im niederösterreichischen Waldviertel, dem oberösterreichischen Mühlviertel und dem nördlichen Vorarlberg als gefährdet.

Hügel-Meier Steckbrief

Blütenfarbe: rot, rosa oder purpurn; weiß;
Höhe/Länge von 10cm bis 50cm
Blütezeit von Juni bis September
Lebensraum: Magerrasen; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Doppeldolde zusammengesetzte Dolde
Blattstellung: Blätter quirlständig, wirtelförmig (z. B.: Galium odoratum = Waldmeister)
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Mittellage (450-1500m);
Bodenart: kalkhaltiger / kalkreicher Boden;
Bodenfeuchte: trocken;

Hügel-Meier Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: kalkhaltiger / kalkreicher Boden;
Boden Feuchte: trocken;
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Prostata-Entoxin® NEkzem-Entoxin® NErkältungs-Entoxin®

Literatur

Bildquellenverzeichnis


Schütze diese Pflanze besonders!

ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie V (Arten der Vorwarnliste)





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