Sparrige Zwergmispel - Cotoneaster divaricatus

Familie: Rosengewächse - Rosaceae

Kategorie: Strauch  Alpenpflanze  Hummelblume  

Sparrige Zwergmispel Info

Cotoneaster: gr. kotoneon = Quitte, aster = ähnlich; "Zwerg­mis­pel"
divaricatus: ausgespreizt, sperrig

Die Sparrige Zwergmispel ist ein sommergrüner, bis zu 2 Meter hoher, aufrechter Strauch mit weit bogig abstehenden, dunkel rötlich braunen oder dunkel graubraunen, stielrunden, dünnen Zweigen, die anfangs striegelhaarig sind und später verkahlen. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 1 bis 2 selten bis 3 Millimeter lang und flaumig behaart. Die Nebenblätter sind linealisch-lanzettlich, leicht behaart und fallen früh ab. Die Blattspreite ist einfach, oval oder breit oval, selten verkehrt-eiförmig, 0,7 bis 2 Zentimeter lang und 0,5 bis 1 Zentimeter breit, mit spitzer oder selten mehr oder weniger stumpfer und manchmal stachelspitziger Blattspitze und breit keilförmiger Basis. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün, anfangs flaumhaarig, später beinahe kahl mit mehr oder weniger eingesenkten Blattadern; die Unterseite ist heller, anfangs ebenfalls flaumig behaart mit hervortretenden Blattadern. Die Herbstfärbung der Blätter ist braunrot.

Die Blüten wachsen in 5 bis 6 Millimeter durchmessenden Blütenständen aus 2 bis 4 Blüten. Die Tragblätter sind linealisch-lanzettlich und leicht behaart. Die Blütenstiele sind leicht behaart und 1 bis 2 Millimeter lang. Die Blüten haben Durchmesser von 3 bis 4 Millimeter. Der Blütenbecher ist außen leicht behaart. Die Kelchblätter sind dreieckig, spitz und 1 bis 2 Millimeter lang. Die Kronblätter sind aufgerichtet, rosafarben, eiförmig oder länglich, 3 bis 4 Millimeter lang und 2 bis 3 Millimeter breit, mit stumpfer Spitze und kurz genagelter Basis. Die 10 bis 15 Staubblätter sind kürzer als die Kronblätter. Die Spitze des Fruchtknotens ist flaumig behaart. Die zwei freistehenden Griffel sind kürzer als die Staubblätter. Die Früchte sind rot, oval, leicht behaart und haben Durchmesser von 5 bis 7 Millimeter. Je Frucht werden meist zwei selten einer oder drei Kerne gebildet. Die Sparrige Zwergmispel blüht von April bis Juni, die Früchte reifen von September bis Oktober.


Standort

Die Sparrige Zwergmispel wächst in Bergwäldern und Strauchflächen in 1600 bis 3400 Metern Höhe auf mäßig trockenen bis frischen, schwach sauren bis stark alkalischen, sandig-kiesigen, sandig-lehmigen, felsigen und flachgründigen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist frosthart

Verbreitung/Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in den chinesischen Provinzen Anhui, Gansu, Guizhou, Hubei, Hunan, Jiangxi, Shaanxi, Sichuan, Xinjiang, Xizang, Yunnan und Zhejiang. In Österreich, Deutschland und Großbritannien ist die Art verwildert.

Heimat

China

Sonstige Verwendung

Die Sparrige Zwergmispel wird sehr häufig aufgrund ihrer bemerkenswerten Früchte und der auffallenden Herbstfärbung als Ziergehölz verwendet

Sparrige Zwergmispel Steckbrief

Blütenfarbe: rot, rosa oder purpurn;
Höhe/Länge von 1m bis 2m
Blütezeit von April bis Juni
Lebensraum: Gebirge; Mauern, Felsen, Felsspalten; Steinrasen, Steinschuttfluren;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Fruchtfarbe: rot;
Lebensdauer: Holzgewächs;
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m);
Höhenstufe min: 1600m
Höhenstufe max. in den Alpen: 3400m
Lichtbedarf: Halbschatten; Licht; Schatten;
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
PH-Wert Boden: basisch; mäßig sauer; mild; neutral;
Bodenfeuchte: frisch; mäßig trocken;

Sparrige Zwergmispel Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten; Licht; Schatten;
Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
Boden PH-Wert: basisch; mäßig sauer; mild; neutral;
Boden Feuchte: frisch; mäßig trocken;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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