Berg-Pippau - Crepis pontana
Kategorie: Alpenpflanze
Berg-Pippau Info
Crepis: gr. krepis = Schuh, Boden (wg. der Rosettenblätter im 1. Jahr); "Pippau"andere Namen: Bergpippau, Syn.: Crepis bocconei P.D. nom. illeg., Crepis montana Tausch nom. illeg.
Der Berg-Pippau wächst als krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimeter. Der weiß behaarte Stängel ist meist einköpfig, selten zwei- bis dreiköpfig. Die Laubblätter sind ungeteilt, gezähnelt, etwas kraushaarig. Stängelblätter, die oberen sitzend, sind nur wenige vorhanden. Ihr Grund ist abgerundet oder fast stängelumfassend.
Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August. Die Körbchen sind 4 bis 6 Zentimeter im Durchmesser, der Körbchenstiel ist oben filzig und auffällig verdickt. Die Körbchenhülle ist 12 bis 22 Millimeter lang, dicht braungrün zottig und sternhaarig. Die Griffel sind gelb.
Die Achäne ist zehnrippig, die Früchte 8 bis 12 mm lang, der etwa 9 mm lange Pappus schmutzigweiß.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 10.
Ökologie
Der Berg-Pippau zählt zu den Hemikryptophyten. Er ist ein Tiefwurzler.
Der Berg-Pippau wird vom Rostpilz Puccinia crepidis-montanae mit Spermogonien und Telien befallen.
Standort
Der Berg-Pippau braucht kalkhaltigen, frischen, steinigen Lehm- oder Tonboden. Er besiedelt Bergwiesen, seltener Matten. Er ist eine Charakterart des Caricetum ferrugineae aus dem Verband Caricion ferrugineae.Verbreitung/Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet umfasst Frankreich, die Schweiz, Liechtenstein, Italien, Deutschland, Österreich und die Balkanhalbinsel. In den Zentralalpen und den Nordalpen kommt er zerstreut vor, im südlichen Schweizer Jura und in den Südalpen vereinzelt. Er bevorzugt Höhenlagen zwischen etwa 1500 und 2000 Meter. In den Allgäuer Alpen steigt er im Tiroler Teil zwischen Holzgau und Vorderer Mutte mit 1420 m bis zu 2100 m Meereshöhe am Laufbacher Eck in Bayern auf.Berg-Pippau Steckbrief
Blütenfarbe: gelb;Höhe/Länge von 20cm bis 60cm
Blütezeit von Juni bis August
Lebensraum: (Fett-) Wiesen und Weiden; Gebirge; Mittelgebirge; Staudenfluren, mont. und alp. Hochstaudenfluren;
Blütenstand: Köpfchen, Körbchen
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: gezähnt;
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 1100m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2500m
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden; steiniger Boden / Kies / Grus; toniger Boden / Tonboden;
Berg-Pippau im Web
Berg-Pippau Garten / Anbau
Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden; steiniger Boden / Kies / Grus; toniger Boden / Tonboden;Weitere Pflanzen der Gattung Crepis
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