Dahlien - Dahlia spec.

Familie: Korbblütler - Asteraceae

Kategorie: Garten  Schnittblume  

Dahlien Info

speciosus: prächtig

Die Dahlien (Dahlia), selten auch noch Georginen genannt, bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Viele Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.

Vegetative Merkmale

Dahlien sind ausdauernde krautige Pflanzen, die am Stängelgrund manchmal etwas verholzen, selten kletternde Epiphyten (Dahlia macdougallii). Sie bilden Knollen oder knollig verdickten Rhizome als Überdauerungsorgane. Sie können, wie beispielsweise Dahlia imperialis bis zu 8–10 Meter hoch werden. Dahlia macdougallii bildet Luftwurzeln. Die aufrechten, meist unverzweigten Stängel stehen je nach Sektion einzeln, zu zweit bis viert oder zahlreich in Bündeln.

Die echt gegenständig oder in dreizähligen Wirteln angeordneten Laubblätter sind einfach bis dreizählig fiedrig zusammengesetzt; der Blattrand kann fein bewimpert sein. Nebenblätter sind häufig vorhanden.

Generative Merkmale

Die runden körbchenförmigen Blütenstände stehen an langen, schlanken und kahlen Blütenstandsstielen. Die Hüllblätter stehen in zwei Reihen. Die fünf (selten vier bis sieben) äußeren Hüllblätter sind schmal linear bis eiförmig-rundlich, am Grund verschmälert und zur Anthese aufrecht, abstehend oder zurückgeschlagen, fleischig und grün, die acht (selten sieben oder neun) inneren sind häutig, an den Rändern weißlich-durchscheinend oder trocken, sonst braun bis rot, an den Spitzen oft purpurn oder rot abgesetzt, eiförmig und an den Spitzen annähernd spitz bis stumpf, zur Fruchtzeit sich vergrößernd.

Die Achänen sind nicht geschnäbelt.

Die Chromosomenzahlen betragen meist 2n=16, vereinzelt auch 17 und 18, gelegentlich kommt Tetraploidie vor.


Verbreitung/Vorkommen

Die Gattung Dahlia ist auf den Hochebenen Mexikos und Guatemalas bis nach Kolumbien heimisch.

Heimat

Hochebenen Mexikos und Guatemalas bis nach Kolumbien

Sonstiges

Botanische Geschichte

Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Dahlien verdanken wir dem spanischen Arzt Francisco Hernandez vom Ende des 16. Jahrhunderts.

1791 dann sandte Vicente Cervantes vom Botanischen Garten Mexiko-Stadt Dahliensamen nach Madrid zu Antonio José Cavanilles, damals Mitarbeiter und später Direktor des Real Jardín Botánico de Madrid. Noch im selben Jahr blühte die Pflanze, und anhand von Dahlia pinnata fertigte Cavanilles die wissenschaftliche Erstbeschreibung der Gattung an. Ihr Name ehrt den schwedischen Arzt und Botaniker Anders Dahl (1751–1789). Später beschrieb Cavanilles noch zwei weitere Arten, nämlich Dahlia rosea, die man als Synonym zu Dahlia pinnata ansieht, und Dahlia coccinea.

Ein späteres Synonym für die Gattung ist Georgine oder Georgina nach dem aus Pommern stammenden St. Petersburger Botaniker Johann Gottlieb Georgi. Von Carl Ludwig Willdenow 1805 irrtümlich vergeben, 1810 aber richtiggestellt, hielt sich die Bezeichnung unter Züchtern und ist in Skandinavien und Osteuropa heute noch als Trivialname für die Dahlien gebräuchlich.

Durch weitere Neubeschreibungen insbesondere Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Hemsley, Sherff, Paul D. Sørensen) vergrößerte sich die Anzahl der erfassten Arten bis 1969 auf 24. Durch spätere Autoren erhöhte sich die Zahl der Arten auf mittlerweile rund 35.

Dahlien Steckbrief

Blütenfarbe: blau, lila oder violett; gelb; orange; rot, rosa oder purpurn; weiß;
Höhe/Länge von 20cm bis 1,5m
Blütezeit von Mai bis Oktober
Lebensraum: Gärten und Parks;
Blütenstand: Köpfchen, Körbchen
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig; gesägt;
Lebensdauer: mehrjährig, nur einmal blühend (hapaxanth);

Dahlien Garten / Anbau

Dahlien sind in zahllosen hybriden Zuchtformen beliebt als Zierpflanzen mit großen, dekorativen Blütenständen in vielen Farben und Farbkombinationen.

Alle Kulturpflanzen gehen zurück auf die Kreuzung nur zweier Arten, nämlich Dahlia coccinea und Dahlia pinnata. Die Zahl der Sorten geht in die Tausende, in Züchterkreisen ist eine Systematik aus zehn Gruppen gebräuchlich, in der die Sorten nach Größe und Typ der Blütenstände eingeteilt werden.

In Europa blühen sie vom Sommer bis in den Herbst, sind aber nicht winterhart, sodass die Knollen im Haus überwintert werden müssen.

Aufgrund ihrer Beliebtheit gibt es jedes Jahr zahlreiche Dahlienfeste, Ausstellungen und Zuchtschauen, so zum Beispiel den Dahliengarten in Gera.

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Literatur

Bildquellenverzeichnis





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