Hoher Rittersporn - Delphinium elatum

Familie: Hahnenfußgewächse - Ranunculaceae

Kategorie: Garten  Giftpflanze  Bauerngarten  Schnittblume  Alpenpflanze  verwildernde Zierpflanze  

Hoher Rittersporn Info

elatior: höher

Der Hohe Rittersporn (Delphinium elatum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Rittersporne (Delphinium) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Der Hohe Rittersporn ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 80 bis 200 Zentimeter erreicht. Sie ist eine Rhizom- und Pleiokorm-Pflanze. Der Stängel ist aufrecht, einfach und zerstreut behaart. Die Blätter sind stängelständig, langgestielt, handförmig und bis über die Mitte hinaus drei- bis siebenteilig, die Abschnitte sind geschnitten-gesägt. Die Blüten sind blau bis violett gefärbt und in einer Traube angeordnet. Diese ist groß, mehr oder weniger dicht, endständig und hat geteilte bis lanzettliche Tragblätter. Von den 5 Blütenblättern sind die unteren 4 eiförmig, das oberste hat einen langen und oft runzeligen Sporn. Die 4 Nektarblätter sind frei, dunkelbraun gefärbt und innen weiß behaart, die zwei oberen sind gespornt. Die Vorblätter sitzen am Blütenstiel dicht unter der Blüte an und überlappen diese. Die Blütenhüllblätter sind hinfällig. Die 3 (bis 5) Fruchtblätter sind kahl. Es werden meist 3 Balgfrüchte pro Blüte gebildet. Diese sind kahl und bis 15 Millimeter lang. Die Oberfläche der Samen ist mehr oder weniger glatt.

Blütezeit ist von Juni bis August.


Verbreitung/Vorkommen

Der Hohe Rittersporn kommt in mehreren Unterarten vom warmgemäßigten bis kühlen Europa in den Französischen Alpen über die Ostalpen, die Karpaten und den Balkan bis nach Asien in lichten Wäldern, feuchten Schuttfluren, subalpinen Hochstaudenfluren, Grünerlengebüschen und Bachrändern in Höhenlagen bis 2000 Meter vor. Die Art ist auf Silikat und Kalk zu finden.

Giftigkeit

Protoanemonin wird bei Verletzung der Pflanzen freigesetzt. Bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötung, Juckreiz oder gar Blasenbildung auf der Haut (Hahnenfußdermatitis). Bei der inneren Aufnahme beeinflusst es das Nervensystem: Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und Schwindelanfällen, aber auch zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen.

Beim Trocknen der Pflanze wird Protoanemonin in das ungiftige Anemonin übergeführt.
Es ist wirksam gegenüber Pilzen.

Inhaltsstoffe

Protoanemonin (auch Anemonol oder Ranunculol) ist ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, welches in unterschiedliche Konzentration als Toxin in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt.

Hoher Rittersporn Steckbrief

Blütenfarbe: blau, lila oder violett;
Höhe/Länge von 80cm bis 2m
Blütezeit von Mai bis August
Lebensraum: Gebirge; Staudenfluren, mont. und alp. Hochstaudenfluren; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: geteilt
Blattrand: gezähnt;
Trockenfrüchte: Kapsel
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 700m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2000m

Hoher Rittersporn Garten / Anbau

Der Hohe Rittersporn wird verbreitet als Zierpflanze in Staudenbeeten genutzt. Die Art ist seit spätestens 1578 in Kultur. Sie ist der wichtigste Elternteil der Garten-Rittersporne. Es wurden zahlreiche Hybridformen gezüchtet.

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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Schweiz! Kategorie NT (Potenziell gefährdet)





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