Stumpfblütige Quecke - Elymus obtusiflorus

Familie: Süßgräser - Poaceae

Kategorie: Süßgräser  

Stumpfblütige Quecke Info

Elymus: gr. elymos = Name für eine Hirse; "Haargerste"

andere Namen: Pontische Quecke

Halme und Blätter

Bei der Stumpfblütigen Quecke handelt es sich um ein derbes, perennierendes Gras, also eine ausdauernde krautige Pflanze, die in dichten Horsten wächst und keine Ausläufer bildet. Die aufrechten und kahlen Halme werden meist bis 120 cm hoch, unter Umständen auch weitaus höher (1,8 bis 3 m). Ober- und Unterseite der Blätter sind kahl oder haben zuweilen auch kurze, borstige Haaren. Die Blattspreiten sind 10 bis 30 cm lang und ausgebreitet 2 bis 8 mm breit. Sie sind oft nach oben eingerollt oder gefaltet, manchmal auch flach ausgebreitet, und haben 7 bis 9 deutlich hervortretende Längsrippen. Am Übergang von der Blattspreite zur Blattscheide sind zwei schmale Öhrchen und ein um einen Millimeter langes Blatthäutchen vorhanden. Die Blattscheiden sind kahl, nur die unteren am Rand bewimpert. Halme und Blätter sind steif und zäh und von grau-grüner bis bläulich-grüner Farbe.
Blütenstand und Blüte

Der endständige, lockere, ährige Blütenstand weist eine Länge von 10 bis 30 cm auf. Die flachen Ährchen sitzen mit der Breitseite zur Blattspindel einzeln an den Knoten. Die unteren Internodien sind 1,5 bis 3 cm lang, die oberen kürzer. Der Abstand der unteren Ährchen ist daher größer als die Ährchenlänge, d.h. die unteren Ährchen überdecken sich nicht. Alle Internodien sind mehr oder weniger flach auf der Seite der Ährchen und rau an den Kanten. Die 1,4 bis 2,5 cm langen Ährchen sind vor der Blütezeit anliegend, danach spreizend. Sie bestehen aus fünf bis elf Blüten. Die glatten, harten Hüllspelzen sind 0,7 bis 1,1 cm lang und 2,5 bis 3 mm breit. Sie haben fünf bis neun deutliche Nerven, wobei der Mittlnerv oben etwas rau sein kann. Ihr oberes Ende ist stumpf abgerundet oder auch leicht eingebuchtet. Die einzelnen Hüllspelzen eines Ährchens unterscheiden sich wenig in der Länge. Die Deckspelzen haben keine Granne (namensgebend); sie haben ebenfalls ein stumpfes oberes Ende und eine lanzettliche Form. Sie sind etwa so lang wie die Hüllspelzen oder nur wenig länger. Die zweinervigen, glatten Vorspelzen sind etwas kürzer als die Deckspelzen; ihr Kiel ist bewimpert. Hauptblütezeit ist in Mitteleuropa von Juli bis August.
Frucht

Die Frucht ist um sechs Millimeter lang und am oberen Ende dicht behaart.


Standort

In Deutschland wurde die Pflanze erstmals 1982 beobachtet. Die Vorkommen lassen sich ganz überwiegend auf Anpflanzungen zurückführen. Typische Standorte sind sandig-lehmige Aufschüttungsböden, Straßenränder, offene Böschungen und Dämme. Inzwischen kann auch mit Anbau auf Grünland gerechnet werden.

Verbreitung/Vorkommen

Verbreitungsgebiet der Stumpfblütigen Quecke als Wildpflanze ist Südeuropa (von Portugal bis zum Balkan), die Türkei und Südrussland. Dort kommt sie auf offenen, trockenen und auch salzhaltigen Böden vor, z.B. auf Salzwiesen und an Meeresküsten. Die Pflanze verträgt keinen Schatten.

Aufgrund verschiedener Nutzungen durch den Menschen ist die Stumpfblütige Quecke inzwischen weltweit anzutreffen und noch in der Ausbreitung begriffen. Sie gilt aber nicht als aggressiv invasive Art.

Stumpfblütige Quecke Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 30cm bis 1,2m
Blütezeit von Juni bis August
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





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