Rittersterne - Hippeastrum spec.

Familie: Amaryllisgewächse - Amaryllidaceae

Kategorie: Zimmerpflanze  Giftpflanze  Zwiebelpflanze  

Rittersterne Info

speciosus: prächtig

andere Namen: Amaryllis

Die Rittersterne (Hippeastrum) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die etwa 80 Arten gedeihen in Gebieten mit einer ausgeprägten Trockenzeit in Südamerika. Die in Europa als Zierpflanzen kultivierten Ritterstern-Sorten sind überwiegend Hybriden.

Erscheinungsbild

Hippeastrum-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden als Überdauerungsorgane mehr oder weniger kugelige Zwiebeln.

Es werden einige grundständige Laubblätter gebildet. Die einfachen, fleischigen Blattspreiten sind zungenförmig, parallelnervig, glattrandig mit zugespitztem oberen Ende. Die Wuchshöhe des Rittersterns liegt bei etwa 50 bis 80 Zentimetern.

Blütenstände, Blüten und Früchte

Der Blütenstandsschaft ist hohl. Es wird ein doldiger Blütenstand gebildet. Unterhalb der Blüten befinden sich zwei Tragblätter die im knospigen Stadium die Blütenknospen schützend umhüllen und während der Anthese trockenhäutig herunterhängen. Die gestielten Blüten sind ausgebreitet bis leicht hängend.

Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die zwei Kreise mit je drei Blütenhüllblättern sind trichter- bis glockenförmig verwachsen. Die äußeren drei Blütenhüllblätter sind etwas kürzer als die inneren. Es ist eine winzige kronenförmige Nebenkrone am Schlund der Blütenröhre vorhanden. Es sind zwei Kreise mit je drei fast gleichen Staubblättern vorhanden; sie überragen die Blütenröhre nicht. Die schlanken Staubfäden sind in der Blütenröhre inseriert. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen ellipsoiden Fruchtknoten verwachsen. Der schlanke Griffel ist etwa so lang wie die Blütenhüllblätter und endet in einer kopfigen oder schwach dreilappigen Narbe.

Die Kapselfrucht öffnet sich lokulizid und enthält wenige bis viele Samen.

Der Ritterstern zählt zu den Winterblühern. Seine Blütezeit reicht vom Oktober bis in den April hinein. Einige Sorten bilden nahezu einfarbige Blütenblätter (z. B. in den Farben Rot, Orange, Weiß, Rosa, Gelb oder Violett). Aber auch Randzeichnungen, Streifenmuster oder gesprenkelte Muster in verschiedenen Farben und Tönungen sind weit verbreitet. Das Besondere an den Blüten des Rittersterns ist die Größe der Blüten: Diese können einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern erreichen.

Bei entsprechender Pflege (Wasser/Düngung/Substrat/Licht) und konsequenter Einhaltung von verkürzten Temperaturzyklen (warm/kalt/warm) kann es bis zur nächsten Blühperiode auch durchaus merklich weniger als ein ganzes Jahr dauern.


Giftigkeit

Die in Hippeastrum enthaltenen Alkaloide wirken zelltoxisch und sind als sehr giftig eingestuft. Vor allem die Samen und Zwiebeln auch der nahestehenden Amaryllis sind sehr giftig. Die Giftigkeit entspricht etwa der von Amaryllis. Siehe Amaryllis

Inhaltsstoffe

Die Hippeastrum-Hybriden enthalten, ebenso wie auch die Belladonnalilie (Amaryllis belladonna) das Alkaloid Lycorin.

Rittersterne Steckbrief

Blütenfarbe: blau, lila oder violett; gelb; orange; rot, rosa oder purpurn; weiß;
Höhe/Länge von 40cm bis 80cm
Blütezeit von Januar bis November
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Lebensform: Kryptophyt (=Geophyt, Überdauerungsorgane (Erneuerungsknospen) überdauern unter der Erde/Schlamm/Wasser)
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





 

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