Tigerlilie - Lilium lancifolium

Familie: Liliengewächse - Liliaceae

Kategorie: Heilpflanze  Garten  

Tigerlilie Info

Lilium: lat. = Lilie; "Lilie"

andere Namen: Syn.: Lilium tigrinum Ker Gawl., Lilium lishmannii T.Moore, Lilium leopoldii Baker.[

Die Tiger-Lilie (Lilium lancifolium, Syn.: Lilium tigrinum) ist eine Art aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der Sektion Sinomartagon.

Die Tiger-Lilie erreicht eine Wuchshöhe von 80 cm bis 150 cm und eine Breite von ungefähr 25 cm. Die Zwiebeln sind rundlich und erreichen einen Durchmesser von etwa 4–8 cm. Sie sind mit weißen bis gelblich-weißen Schuppen überzogen und bilden Stolonen aus. Der Stängel ist hart und gerade mit purpurnen Streifen. Er ist von weißen, kurzen, steifen Haaren bedeckt. Die Blätter sind lanzettförmig, zwischen 3 und 18 cm lang und zwischen 0,5 und 3 cm breit. Sie sind mit ebenfalls weißen, wolligen Haaren übersät. Der Blattrand ist papillös zur Spitze hin angeschärft. In den Blattachseln der oberen Blätter bilden sich dunkelbraune, erbsengroße Achselbulbillen aus.

Die Pflanze blüht von Juli bis August mit drei bis sechs, in Kultur auch bis zu 20, in einer Rispe waagerecht bis nickender Blüten. Die Blüten bestehen aus sechs stark zurückgebogenen 6–10 cm langen Blütenblättern (Türkenbundform). Es sind drei lanzettförmige Kron- und drei breitere Kelchblätter, die sich aber sehr ähnlich sehen. Die Grundfarbe der Blüten ist zinnoberrot mit dunklen purpurnen Punkten. Die Nektarien sind papillös mit bewimperten Anhängseln auf beiden Oberflächen. Die Staubbeutel sind zusammenneigend und werden etwa 20 mm lang. Die Pollen sind dunkelbraun, und die weißen bis hellroten Staubfäden unbehaart. Der Fruchtknoten wird 15–20 mm groß, der Griffel 45–65 mm. Die Kapseln sind schmal-eiförmig bis länglich-rund, 3 bis 4 cm lang und reifen im September / Oktober.

Tiger-Lilien in Kultur sind fast ausschließlich polyploid und daher steril, ihre Vermehrung verläuft über Achselbulben, die genetisch identische Pflanzen hervorbringen. Die diploide Wildform vermehrt sich über Samen und Achselbulben. Die Chromosomenzahl beträgt 2n=24 bei der Wildform, 2n=36 bei der polyploiden Kulturpflanze.


Standort

Sie bevorzugt einen lehmigen, aber nicht staunassen Boden. Oft wird sie auf grasigen Hängen zwischen 400 und 2500 m NN gefunden.

Verbreitung/Vorkommen

Die Tiger-Lilie kommt in Anhui, Gansu, Guangxi, Hebei, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Jilin, Qinghai, Shaanxi, Shandong, Shanxi, Sichuan, Xinjiang und Zhejiang in der Volksrepublik China vor, wird seltener auch in Korea und Japan gefunden.

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Die Zwiebel wirkt außerdem harntreibend und schleimlösend. Sie ist ein Herzmittel, wirkt erweichend, stärkt die Sehkraft. In der chinesischen Medizin wird sie oft eingesetzt. Die Blüten sollen die Muskulatur des Augenlids stärken und werden zur Behandlung von Stabsichtigkeit eingesetzt. Eine starke Tinktur aus den Blüten wird zur Auslösung von Wehen eingesetzt, sie verursacht Kontraktionen der Gebärmutter.

Verwendung als Baustoff

Die Zwiebeln der Tiger-Lilie sind essbar, daher wird sie seit Jahrhunderten in China kultiviert. Die Zwiebel ist leicht bitter und erinnert an Pastinaken. Sie ist sehr stärkehaltig und wird getrocknet und gemahlen zum Andicken von Suppen und Soßen verwendet.

Tigerlilie Steckbrief

Blütenfarbe: gelb; orange;
Höhe/Länge von 80cm bis 1,5m
Blütezeit von Juli bis August
Lebensraum: Gärten und Parks;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden;
Bodenfeuchte: frisch; mäßig feucht;

Tigerlilie Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden;
Boden Feuchte: frisch; mäßig feucht;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





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