Elsässer Haarstrang - Peucedanum alsaticum

Familie: Doldenblütler - Apiaceae

Kategorie: Staude  

Elsässer Haarstrang Info

Peucedanum: gr. Pflanzenname einer bitteren Doldenpflanze (peu­ke­danon); "Meisterwurz"

andere Namen: Elsass-Haarstrang

Der Elsässer Haarstrang wächst als ausdauernde krautige Pflanze (Hemikryptophyt), die Wuchshöhen von bis zu 1,8 Meter erreicht. Stängel und Knoten sind leicht violett bis purpurfarben überlaufen. Die Pflanze ist schlank und besitzt zahlreiche, spitzwinklig abgehende, relativ kurze Zweige. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach gefiedert und besitzen drei- bis fünfteilige Endfiedern. Der „Zipfel“ ist stumpf oder hat eine kurze Stachelspitze.

Die doppeldoldigen Blütenstände sind relativ klein. Die zahlreiche Hochblätter (vier bis acht) stehen aufrecht ab. Die Blüten sind weißgelb. Die Frucht ist bei einer Länge von 3,5 bis 5 mm und einer Breite von 2 bis 3,5 mm elliptisch. Die Randrippen sind etwa halb so breit wie das „Fruchtgehäuse“.

Er blüht im August und September.

Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 22.


Standort

Peucedanum alsaticum wächst in lockeren „Herden“ oder einzeln an lichtreichen, sonnigen trockenen Stellen in warmer Klimalage, auf kalkreichen, basischen, meist skelettreichen, „rohen“ Böden. Peucedanum alsaticum bevorzugt Staudengesellschaften, häufig an „leicht ruderalen Böschungen“ und in älteren Weinbergsbrachen. An den einzelnen Fundorten blühen sehr oft aber nur wenige Pflanzen. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Geranion sanguinei.

Verbreitung/Vorkommen

Der Elsässer Haarstrang kommt in Europa, von Frankreich und Oberitalien, Mitteleuropa bis zur Balkanhalbinsel vor. Östlich bis Mittel- und Südrussland und weiter bis zum Altai. Er ist ein submediterran-schwach-kontinentales Florenelement.

In Österreich tritt die Art im pannonischen Gebiet häufig, im sonstigen Gebiet selten, in der collinen bis untermontanen Höhenstufe auf. Die Vorkommen beschränken sich auf die Bundesländer Wien, das Burgenland und Niederösterreich.
Peucedanum alsaticum ist in Deutschland sehr selten und kommt nur im mittleren Rhein- und Maingebiet vor. Darüber hinaus nur noch an wenigen Stellen zu finden. Besonders in den Hohlwegen der Gemeinde Alsheim und Guntersblum in Rheinhessen ist er noch recht häufig anzutreffen.

Elsässer Haarstrang Steckbrief

Blütenfarbe: gelb;
Höhe/Länge von 60cm bis 1,5m
Blütezeit von Juli bis September
Lebensraum: Äcker, Getreidefelder, Brachen; Staudenfluren, mont. und alp. Hochstaudenfluren; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Doppeldolde zusammengesetzte Dolde
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: geteilt
Blattrand: ganzrandig; gesägt;
Trockenfrüchte: Achäne
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m);
Lichtbedarf: Halbschatten; Licht;
Bodenart: +/- humoser Boden; kalkhaltiger / kalkreicher Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; Lößboden; toniger Boden / Tonboden;
Bodenfeuchte: mäßig trocken; wechseltrocken;

Elsässer Haarstrang Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten; Licht;
Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; kalkhaltiger / kalkreicher Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; Lößboden; toniger Boden / Tonboden;
Boden Feuchte: mäßig trocken; wechseltrocken;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 2 (stark gefährdet)


ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Deutschland! Kategorie 2 (stark gefährdet)





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