Asiatische Kermesbeere - Phytolacca esculenta

Familie: Kermesbeerengewächse - Phytolaccaceae

Kategorie: Heilpflanze  Garten  Giftpflanze  Rauschpflanze  

Asiatische Kermesbeere Info

esculentus: eßbar

andere Namen: Syn.: Phytolacca pekinensis Hance, Phytolacca esculenta, Essbare Kermesbeere oder Asiatische Kermesbeere

Aus altchinesischen Berichten geht hervor, dass die Pflanze in China bereits zwischen 1000 und 500 v. Chr. bekannt war und als Arznei- und Nahrungspflanze genutzt wurde.

Die Indische Kermesbeere wächst als buschige, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von über 1 Meter. Aus einer rübenartig verdickten Wurzelknolle geht eine hellgrüne bis violette Sprossachse hervor, welche sich stark verzweigt. Die grünen, länglich-ovalen Laubblätter sind bis zu 26 cm lang.

Während der Blütezeit zwischen Juni und August erscheinen in endständigen, traubigen Blütenständen die kleinen, weißlichen Blüten. Die Beerenfrüchte sind gekammert und rötlich purpurviolett bis schwarz gefärbt. Blüten- und Fruchtstand stehen aufrecht.


Verbreitung/Vorkommen

Die Indische Kermesbeere ist in Südostasien in China, Japan, Nord- und Südkorea sowie Indien verbreitet. Des Weiteren kommt sie in Bhutan, Myanmar und Vietnam vor. In Europa wird sie als Zierpflanze genutzt und ist, durch Vögel ausgebreitet, gelegentlich in Weinbergen und Gärten verwildert zu finden.

Giftigkeit

Die Indische Kermesbeere ist potentiell giftig. Sie enthält das Triterpen-Saponin Phytolaccagenin, allerdings in weit geringerer Konzentration als etwa die Amerikanische Kermesbeere (Phytolacca americana). Es konzentriert sich in der Wurzel und in den Samen. Die Samen enthalten zudem Betanin und Iso-Betanin, was ihnen die rötliche Tönung verleiht. In den Blättern sind weitere Triterpene und in allen Pflanzenteilen verschiedene Proteine (Eiweißstoffe) nachweisbar. Chinesischen Berichten zufolge wirkt Phytolacca acinosa psychoaktiv. Die Wurzel (Radix Phytolaccae) wurde als Ersatz für die Schwarze Tollkirsche (Atropa bella-donna) zu Rauschzwecken genutzt, durchaus auch als Zusatz bei der Zubereitung von Sake. Eine betäubende Wirkung ist nicht auszuschließen.

Inhaltsstoffe

Sie enthält das Triterpen-Saponin Phytolaccagenin

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Aus altchinesischen Berichten geht hervor, dass die Pflanze in China bereits zwischen 1000 und 500 v. Chr. bekannt war und als Arznei- und Nahrungspflanze genutzt wurde. In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Indische Kermesbeere zur Behandlung von Tumoren, Ödemen und bei bronchialen Beschwerden eingesetzt, in Tibet bei schmerzenden Verletzungen.

Verwendung in Homöopathie/Anthroposophie

Kommission C* (s.Quellen):... Harmonisierung der Empfindungsorganisation bei entzündlichen und schmerzhaften Krankheiten des Nasen-Rachen-Raumes sowie der Brustdrüse, z.B. Angina tonsillaris, Seitenstrang-Angina, schmerzhafte Pharyngitis; Milchstauung.

Sonstige Verwendung

Junge Blätter werden als Gemüse, Samen als Schneckenmittel verwendet.

Asiatische Kermesbeere Steckbrief

Blütenfarbe: weiß;
Höhe/Länge von 15cm bis 1,5m
Blütezeit von Juni bis August
Lebensraum: Gärten und Parks;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig; gekerbt; gewellt;
Fleischige Früchte: Beeren
Fruchtfarbe: schwarz;
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Schweiz! Kategorie VU (Verletzlich)





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