Alpen-Rispengras - Poa alpina
Kategorie: Futterpflanze Alpenpflanze Süßgräser
Alpen-Rispengras Info
Poa: gr. poa = Kraut, Futtergras; "Rispengras"alpinus: alpin
andere Namen: Syn. : Poa alpina var. vivipara L., Poa alpina subsp. vivipara (L.) Arcang., Poa vivipara (L.) Willd., Poa pratensis var. alpina (L.) Huds.
Das Alpen-Rispengras ist arktisch-alpin zirkumpolar verbreitet und kommt in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vor. Südwärts kommt es in Nordamerika bis zum mexikanischen Bundesstaat Veracruz vor, in Nordafrika bis Marokko. Die Hauptverbreitung liegt in der subalpinen und alpinen Höhenstufe. In den Allgäuer Alpen steigt es am Gipfel des Biberkopfs bis in eine Höhenlage von 2600 Meter auf. In den Niederungen tritt es hauptsächlich nur als Schwemmling auf.
In Deutschland reicht die Verbreitung von den Alpen bis ins Bodenseegebiet, bis Landsberg und Augsburg. In Österreich ist es häufig und fehlt nur in Wien und im Burgenland.
Das Alpen-Rispengras wächst vor allem auf Fettweiden und Fettwiesen, auch in Lägerfluren und nährstoffreichen Schneeboden-Gesellschaften (Schneetälchen). Es wächst auf frischen, nährstoff- und basenreichen, humosen Lehm- und Tonböden. Es ist eine Verbandscharakterart des Poion alpinae, kommt aber auch in Gesellschaften der Verbände Rumicion alpini oder Polygono-Trisetion vor.
Das Alpen-Rispengras ist sehr formenreich.
Das Alpen-Rispengras ist eine überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 15 bis 30 Zentimetern. Die Halme sind aufrecht oder gekniet-aufsteigend, ihre Oberfläche glatt und kahl. Die Halme besitzen zwei bis vier Knoten, die ebenfalls kahl sind.
Die Laubblätter sind grün bis graugrün und besitzen nur einen sehr schmalen hellen Knorpelrand. Sie sind flach und 4 bis 10 Zentimeter lang. Das Blatthäutchen der Grundblätter ist fehlend bis fast fehlend (dann gestutzt), das der Stängelblätter ist 3 bis 5 Millimeter lang und zerschlitzt, nicht spitz.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Der rispige Blütenstand ist pyramidenförmig, die unteren Äste stehen während der Anthese weit ab. Die Ährchen sind meist violett überlaufen. Die Ährchen sind meist zu Brutknospen umgebildet, diese Art ist pseudovivipar.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14, 28, 30-34, 33-46-74 bis 74.
Ökologie
Beim Alpen-Rispengras handelt es sich um einen Hemikryptophyten.
Die Hauptausbreitung erfolgt durch Bulbillen. Daneben erfolgt Schwerkraftausbreitung dadurch, dass sich nasse Halme herabneigen und sich die Brutpflänzchen bewurzeln. Auch Klebausbreitung der außen mit Klebzotten besetzten Spelzfrüchte ist möglich, daneben erfolgt noch Klettausbreitung durch Schafe und Windausbreitung als Schneeläufer.
Durch maßvolles Düngen mit verrottetem Mist kann das Alpen-Rispengras gefördert und durch häufiges Güllen verdrängt werden.[4
Standort
Das Alpen-Rispengras wächst vor allem auf Fettweiden und Fettwiesen, auch in Lägerfluren und nährstoffreichen Schneeboden-Gesellschaften (Schneetälchen). Es wächst auf frischen, nährstoff- und basenreichen, humosen Lehm- und Tonböden. Es ist eine Verbandscharakterart des Poion alpinae, kommt aber auch in Gesellschaften der Verbände Rumicion alpini oder Polygono-Trisetion vor.Verbreitung/Vorkommen
Das Alpen-Rispengras ist arktisch-alpin zirkumpolar verbreitet und kommt in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vor. Südwärts kommt es in Nordamerika bis zum mexikanischen Bundesstaat Veracruz vor, in Nordafrika bis Marokko. Die Hauptverbreitung liegt in der subalpinen und alpinen Höhenstufe. In den Allgäuer Alpen steigt es am Gipfel des Biberkopfs bis in eine Höhenlage von 2600 Meter auf. In den Niederungen tritt es hauptsächlich nur als Schwemmling auf.In Deutschland reicht die Verbreitung von den Alpen bis ins Bodenseegebiet, bis Landsberg und Augsburg. In Österreich ist es häufig und fehlt nur in Wien und im Burgenland.
Sonstige Verwendung
Das Alpen-Rispengras ist ein gutes Futtergras. Seltener wird es als Zierpflanze in Steingärten kultiviert.Alpen-Rispengras Steckbrief
Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;Höhe/Länge von 15cm bis 30cm
Blütezeit von Juni bis August
Lebensraum: (Fett-) Wiesen und Weiden; Gebirge;
Blütenstand: Rispe
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Häufigkeit: häufig
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 500m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2600m
Nährstoffbedarf: basenreich; nährstoffreich;
Bodenart: +/- humoser Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; toniger Boden / Tonboden;
PH-Wert Boden: mäßig sauer; mild;
Bodenfeuchte: frisch;
Alpen-Rispengras im Web
Alpen-Rispengras Garten / Anbau
Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; toniger Boden / Tonboden;Boden PH-Wert: mäßig sauer; mild;
Boden Feuchte: frisch;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich; nährstoffreich;
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