Silber-Pappel - Populus alba

Familie: Weidengewächse - Salicaceae

Kategorie: Garten  Energiepflanze  Laubbaum  winterhart  Baustoff  Allergiepflanze  

Silber-Pappel Info

Populus: lat. Pflanzenname; "Pappel"
alatus: geflügelt

Bei der Silber-Pappel handelt es sich um einen sommergrünen, gerade gewachsenen Laubbaum, der je nach Standort Wuchshöhen von 15 bis 45 Metern erreicht. Während der durchschnittlich erreichbare Brusthöhendurchmesser selten über 1 m liegt (am Bahnhof Wetter (Hessen) befindet sich ein Baum mit 130 cm Stammumfang), wurden in Ungarn auch Bäume mit 150 bis 200 cm Stammdurchmesser gefunden. Am Grund des geraden oder leicht gekrümmten Stamms befinden sich häufig Schösslinge und Wasserreiser. Ihre Wurzeln sind weit ausstreichend. Die Silber-Pappel bildet gewöhnlich eine charakteristisch breit-rundliche und lockerästige Krone aus, die häufig nach einer Seite überhängt und dem Baum ein asymmetrisches Erscheinungsbild verleiht. Die Krone jüngerer Bäume besitzt eine eher ovale bis kegelige gehaltene Wuchsform. Die Silber-Pappel kann ein Alter von etwa 300 bis 400 Jahren erreichen.

Die Rinde zeigt zunächst eine weißgraue Färbung und eine glatte Struktur mit großen, rautenförmigen Korkwarzen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Borke eine dunkelgraue Färbung an und bildet tiefe Längsfurchen aus. Die jüngsten Zweige weisen, ebenso wie die grünen Triebe, gewöhnlich eine weißfilzige Behaarung auf. Schneidet man einen Zweig der Breite nach auf, so erkennt man dessen fünfkantiges Mark.

Die formenreichen Laubblätter der Silber-Pappel stehen wechselständig an einem ca. 2 bis 5 cm langen, flachen und behaarten Stiel. An Langtrieben werden ahornähnliche, oft drei- bis fünfteilige, buchtig gelappte und grob gezähnte Blätter ausgebildet, die eine Länge von 12 cm und eine Breite bis 10 cm erreichen können. Ihre Blattunterseite weist eine meist bleibende weißfilzige Behaarung auf.

Am unteren Teil von Langtrieben sowie an Kurztrieben entwickeln sich eiförmig bis rundlich ausgestaltete, ungelappte Blätter mit einer Länge von 4 bis 7 cm und einer Breite zwischen 3 und 4 cm. Der Blattrand zeigt eine unregelmäßige wellige Zähnung, die Blattunterseite eine eher graufilzige, gewöhnlich dauerhafte Behaarung. Beide Blatttypen entwickeln an ihrer dunkelgrünen und glänzenden Blattoberseite im frühen Stadium eine flaumige Behaarung, die sich jedoch im Zuge des weiteren Wachstums verliert. Auch die ovalen, hellbraunen Knospen sind weißfilzig behaart. Im Herbst kann man die gelbe Laubfärbung der Silber-Pappel bewundern.

Vor dem Laubaustrieb, zwischen März und April, bildet die Silber-Pappel schlaff hängende, zweihäusig verteilte Kätzchenblütenstände aus. Die Bäume tragen entweder nur männliche oder weibliche Kätzchen. Die Kätzchen erreichen gewöhnlich eine Länge von 4 cm. Jede der unscheinbaren Einzelblüten sitzt in der Achsel eines verkehrt lanzettlichen, unregelmäßig kurz-gezähnten und bewimperten Tragblatts. Die grünblütigen weiblichen Kätzchen strecken sich während des Fruchtvorgangs auf bis zu 10 cm. Sie besitzen einen kahlen, kegelförmigen und kurzgestielten Fruchtknoten. Die zwei gelbgrünen Narben sind beinahe bis zur Basis in vier linealische Lappen geteilt. Die rötlich bis gelblich blühende männliche Form bildet in jeder Blüte etwa 8 bis 10 karminrote Staubfäden aus.


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Standort

Die relativ dürreunempfindliche Halblicht- und Pionierbaumart ist ein Flachwurzler und bevorzugt ganzjährig feuchte, frische, lockere, nährstoff- und basenreiche Böden mit kiesigem Lehm und Ton im Untergrund. Sie besiedelt gerne lichte Auwälder großer Flussniederungen, wie sie an Elbe, Donau oder Rhein vorkommen. Unter flussbegleitenden Gehölzen findet man sie besonders häufig im Bereich der Hartholzaue, einem durch nicht regelmäßige Überschwemmungen charakterisierten Auwald. Strauchförmig kann die Silber-Pappel auch trockene Anschwemmungen besiedeln. Auf Moorböden kann sie gleichermaßen wie auf trockenen und armen Sandböden gedeihen. In küstennahen Pionierwäldern ist sie eine regelmäßig anzutreffende Art. Standorte direkt an der Küste dominieren windschiefe Strauchformen. Sowohl Sommerhitze als auch Winterkälte werden von der Silber-Pappel toleriert.

Verbreitung/Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mittel-, Süd- und Osteuropa, Westsibirien, Westasien und Nordafrika. In Mitteleuropa wird ihre Bestandsdichte mit zerstreut angegeben. Man findet sie besonders im Bereich größerer Flüsse, wie dem Donau-, Oberrhein und Odergebiet. In West- und Nordeuropa und Teilen Mitteleuropas gilt sie als eingebürgert.

Als Zierbaum wird die Silber-Pappel aber auch über die Naturvorkommen hinaus angepflanzt, wo sie dann verwildert. Als Nutzbaum wurde die Silber-Pappel in den vergangenen Jahrzehnten trotz einer niedrigen Umtriebszeit von lediglich 50 bis 60 Jahren weitgehend durch Hybridzüchtungen verdrängt.

Silber-Pappel Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar; rot, rosa oder purpurn;
Höhe/Länge von 15m bis 30m
Blütezeit von März bis April
Lebensraum: Auen; gestörte Standorte: Schutt- und Kiesplätze, Wege, Straßenränder, Unkrautfluren, Stadt, Pflasterritzen, u.a.; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig; gesägt; gewellt; gezähnt;
Trockenfrüchte: Kapsel
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: Holzgewächs;
Nährstoffbedarf: basenreich; nährstoffreich;
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden; toniger Boden / Tonboden;

Silber-Pappel Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden; toniger Boden / Tonboden;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich; nährstoffreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 3 (gefährdet)





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