Schwarz-Pappel - Populus nigra

Familie: Weidengewächse - Salicaceae

Kategorie: Heilpflanze  Energiepflanze  Laubbaum  winterhart  Baustoff  Allergiepflanze  

Schwarz-Pappel Info

Populus: lat. Pflanzenname; "Pappel"
nigra: schwarz

Das glatte Holz der Schwarz-Pappel gilt als das wertvollste unter den heimischen Pappeln und ist bei Skulpturenschnitzern sehr beliebt. Gleichwohl ist Pappelholz derzeit am Markt das billigste Holz überhaupt. Die Schwarz-Pappel war Baum des Jahres im Jahr 2006.

Ältere Exemplare der Schwarz-Pappeln sind von mächtigem, knorrigem Wuchs. In Deutschland sind Exemplare mit einem Stammdurchmesser von über zwei Metern bekannt. Die Bäume können unter günstigen Standortbedingungen bis zu 30 Meter hoch werden. Der Stamm weist eine graubraune Borke mit grober, x-förmiger Struktur auf, die durch quer verlaufende Korkwülste sehr eigenartig ist. Auch die Bildung von Wasserreisern und Maserknollen führt oft zu bizarren Stammformen. Die Kronen sind unregelmäßig aufgebaut und ausladend. Ihre Feinreiser sind nach oben gerichtet und erinnern an Reiserbesen.

Schwarz-Pappeln werden 100 bis 150 Jahre alt; in seltenen Fällen können sie ein Alter von 300 Jahren erreichen. Junge Zweige bzw. Triebe haben einen runden Querschnitt und keine Korkrippen (Unterschied zu Hybridpappeln; siehe unten!). Wie bei allen Pappeln unterscheiden sich die Blätter von Lang- und Kurztrieben desselben Baumes erheblich voneinander. Blätter an Kurztrieben weisen eine rhombische, an Langtrieben eine rhombisch-eiförmige Form auf. Das erste Nebenaderpaar der Blattnerven verzweigt sich direkt am Übergang zwischen Blattstiel und Blattspreite von der Hauptader (Wolterson-Effekt). Artbestimmungen über Blattmerkmale können nur in Baumschulen an vegetativen Nachkommen der zu untersuchenden Altbäume mit so genannten Normblättern durchgeführt werden.

Es handelt sich um getrenntgeschlechtige (diözische) Pflanzen; es gibt also männliche und weibliche Bäume. Die Blüten erscheinen, zu vielen in sogenannten Kätzchen stehend, noch vor dem Austrieb des Blattes. Die männlichen Kätzchen sind bis zu zwölf Zentimeter lang und hängen schlaff herab. Sie haben zwölf bis dreißig Staubblätter, deren Staubbeutel anfangs purpurrot sind. Die weiblichen Kätzchen sind zur Reife gestreckt. Deutlich erkennbar ist der Fruchtknoten mit zwei gelben Narben.


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Standort

Die Schwarz-Pappel stellt hohe Ansprüche an Licht und Wärme. Ihre Standorte müssen darüber hinaus sehr gut nährstoff- und gut wasserversorgt sein. Sie besiedelt bevorzugt Kies- und Sandböden, die gut durchlüftet sind. Bei entsprechenden Bedingungen sind Zuwächse von einem Meter pro Jahr keine Seltenheit. Kurze periodische Überschwemmungen stellen kein Problem für das Gedeihen dar. Sie begünstigen sogar ihre Konkurrenzkraft gegenüber den Baumarten der Hartholzaue wie zum Beispiel den Eichen, Ulmen oder Eschen. Bei lang andauernden Überflutungen ist die Schwarz-Pappel allerdings gegenüber den Weidenarten (Salix spec.) der Weichholzaue deutlich in ihrer Wuchskraft benachteiligt. Bereiche mit stehendem Wasser werden nicht besiedelt. Dies ist der typische Lebensraum der Erlen. Schwarz-Pappeln sind unempfindlich gegen Überschotterungen und Übersandungen, weil sie am Stamm bis ins hohe Alter neue Wurzeln bilden können. Mechanische Verletzungen durch größeres Treibgut oder auch durch Treibeis heilen schnell aus.

Verbreitung/Vorkommen

Die Schwarz-Pappel wächst als Flussbegleiter in den gemäßigten Klimabereichen weiter Teile Europas mit Ausnahme von Skandinavien, Schottland, Irland und Nordrussland. Sie ist in größeren Beständen an den großen europäischen Flüssen Loire, Rhône, Po, Donau, Elbe, Rhein und Weichsel beheimatet. Die Art Populus nigra ist inzwischen sehr selten geworden. Gemeinhin verwechselt man sie oft mit der Hybriden Populus × canadensis (siehe unten).

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Bereits im 2. Jahrhundert empfahl der griechische Arzt Galen eine Salbe aus den Knospen der Schwarz-Pappel gegen Entzündungen. Solche Salben finden auch heute noch Verwendung als schmerzstillender Balsam.

Schwarz-Pappel Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar; rot, rosa oder purpurn;
Höhe/Länge von 15m bis 25m
Blütezeit von April bis Mai
Lebensraum: Auen; Gärten und Parks; Gewässer, Feuchtgebiete; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Kätzchen / Zapfen
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: gesägt;
Trockenfrüchte: Kapsel
Häufigkeit: zerstreut
Lebensform: Chamaephyten (gr. chamaí = auf der Erde (befindlich))
Lebensdauer: Holzgewächs;
Nährstoffbedarf: basenreich; nährstoffreich;
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden;
Bodenfeuchte: feucht; nass; wechselfeucht;

Schwarz-Pappel Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden;
Boden Feuchte: feucht; nass; wechselfeucht;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich; nährstoffreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


Schütze diese Pflanze besonders!

ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 2 (stark gefährdet)


ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Deutschland! Kategorie 3 (gefährdet)





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