Krauses Laichkraut - Potamogeton crispus

Familie: Laichkrautgewächse - Potamogetonaceae

Kategorie: Wasserpflanze  Gartenteich  

Krauses Laichkraut Info

Potamogeton: gr. potamos = Fluß, geiton = Nachbar (Stand­ort); "Laich­kraut"
crispus: kraus

Das Krause Laichkraut wächst als winter- oder sommergrüne, mehrjährige krautige Pflanze. Sie ist eine untergetauchte Wasserpflanze. Sie ist mit unterirdischen Ausläufer im Gewässergrund verankert. Die vierkantigen, häufig seitlich zusammengedrückten Stängeln können 30 Zentimeter bis 2 Meter lang werden.

Sie bildet längliche untergetauchte Laubblätter aus, die am Rand gewellt und deutlich gezähnt sind (siehe Abb.). Die Nebenblätter sind vom Blattgrund frei.

Im Herbst entstehen Turionen (Winterknospen) direkt am Laubtrieb. Das Krause Laichkraut kann zudem spezielle Überdauerungsformen ausbilden, die im Winter auf den Gewässergrund sinken und zugleich eine vegetative Ausbreitungsmöglichkeit darstellen.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Der Blütenstand steht endständig an den Trieben und erhebt sich an einem kurzen Stiel über die Wasseroberfläche. Der Blütenstand ist eine lockere, 1 bis 1,5 cm lange zylindrische Ähre. Die Früchte sind am Grund verwachsen und mit einem langen, grünlichen, schnabelartigen Auswuchs versehen.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 52.

Die Blütenähren ragen senkrecht aus dem Wasser. Für die Blüten erfolgt Windbestäubung; Überwasserbestäubung (wenn der unbenetzbare Pollen durch Wasser an die Narben getragen wird) oder Tierbestäubung (durch Wasserläufer, Wasserspinnen oder Wasserschnecken). Die Blüten sind zwittrig und vorweiblich, sie haben statt der fehlenden Blütenhülle vier perigonartige Staubblattanhängsel, die den ausfallenden Pollen vorübergehend aufnehmen.

Die kleine steinfruchtartige Nüsse mit einem an der Spitze hakig gekrümmten Schnabel. Es erfolgt Schwimmausbreitung sowie Zufalls- und Klettausbreitung durch Wasservögel. Zufallsausbreitung durch Fische ist wahrscheinlich; jedenfalls wurde sie bei Potamogeton natans nachgewiesen. Fruchtreife ist von September bis Oktober.

Die vegetative Vermehrung erfolgt durch die leicht abbrechenden Stängelglieder (das entspricht einer Selbst-, Klett und Schwimmausbreitung) sowie durch Turionen, die im Spätsommer keimen und grün überwintern.


Standort

Diese Wasserpflanze ist meistens zwischen Mai bis September in meso- bis hypertrophen (oft stark belasteten oder verschmutzen) stehender oder langsam fließender Gewässer anzutreffen. Sie bevorzugt Wassertiefen von 30-400 Zentimetern. Sie kommt besonders vor in Gesellschaften der Ordnung Potamogetonetalia.

Verbreitung/Vorkommen

Sie ist in ganz Deutschland und in weiten Teilen Europas, Asiens und Afrikas bis auf die Gebirge häufig verbreitet. In der Neuen Welt tritt sie als Neophyt auf.

Krauses Laichkraut Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar; rot, rosa oder purpurn;
Höhe/Länge von 30cm bis 2m
Blütezeit von Mai bis September
Lebensraum: Gewässer, Feuchtgebiete; im Wasser;
Blütenstand: Ähre oder Quirl
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: gewellt;
Besonderheiten Blatt/Pflanze: Blätter stengelumfassend;
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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