

![]() | ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten! Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie V (Arten der Vorwarnliste) |
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Systematik
Abteilung:Spermatóphyta - Samenpflanzen
Unterabteilung:
Angiospérmae - Bedecktsamer
Klasse:
Dicotyledóneae (Magnoliópsida) - Zweikeimblättrige
Unterklasse:
Dilleníidae - Dillenienähnliche
Ordnungsgruppe:
Heterómerae - Primelblütige
Ordnung:
Primuláles - Primelartige
Familie:
Primuláceae
Gattung: Primula
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Alpen-Aurikel - Primula auricula
Familie: PrimuláceaeSteckbrief | Systematik
Kategorie: Alpenpflanze verwildernde Zierpflanze

Alpen-Aurikel - Primula auricula
Bildquelle: Wikipedia User Meneerke bloem; Bildlizenz: CC BY-SA 3.0;
Wiki Commons Bildbeschreibung: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Primula_auricula_RHu_flowering.JPG
Primula: lat. prima = die erste, -ula = Deminutiv (wg. der frühen Blütezeit); "Primel"
auricula: Öhrchen tragend (Blattform)
andere Namen: Flühblümchen, Alpenschlüsselblume, Petergstamm, Solanotsch, Zollitsch, Platenigl, Gemsbluaml
Die Aurikel hat während der Eiszeiten Zuflucht in tieferen, geschützten Lagen gefunden und ist an einigen Standorten als Eiszeitrelikt bis heute erhalten (etwa Donauenge bei Weltenburg).
Die Pflanze ist inzwischen sehr selten und geschützt. In Österreich wird die Aurikel meist Petergstamm genannt und ziert die Rückseite der 5-Cent-Münze.
Die ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von fünf bis 25 Zentimeter und ist somit die größte alpine Primel. Die Aurikel ist mehlig bestäubt oder kahl.
Die eiförmigen bis lanzettlichen Laubblätter sind in einer grundständigen Rosette angeordnet und werden etwa zwei bis 12 Zentimeter lang. Der Blattrand ist meist etwas entfernt-gezähnt oder ganzrandig. Sie sind fleischig und haben einen deutlichen Knorpelrand. Die dicken, wasserspeichernden Blätter haben eine Wachsschicht, die vor Sonneneinstrahlung schützt und die Verdunstung einschränkt.
Die goldgelben Blüten, die in vier- bis zwölfblütigen Dolden stehen, duften stark und werden etwa 15 bis 25 Millimeter groß. Die Blüte hat ausgebreitete Kronzipfel und einen glockigen Kelch, der knapp halb so lang wie die Kronröhre ist.
Standort
Als Standort bevorzugt die kalkstete Pflanze kalkhaltigen Matten, Felsspalten, Schutt und auch Polsterseggenrasen.Verbreitung/Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet umfasst die nördlichen Kalkalpen und südlichen Kalkalpen. Die Pflanze ist von der Tallage bis in 2.900 m ü. NN anzutreffen. Ebenso kommt sie im Schweizer Jura in Felsspalten vor.Verwendung in der Pflanzenheilkunde
Tee aus den an der „Auffahrt“ (Christi Himmelfahrt) gesammelten Blumen hilft gegen das „Hinfallen“ (Epilepsie)Alpen-Aurikel - Garten/Anbau
Lichtanspruch: Halbschatten; Licht;Boden Beschaffenheit: kalkhaltiger / kalkreicher Boden; steiniger Boden / Kies / Grus; torfiger Boden / Torfboden;
Boden PH-Wert: mild; neutral;
Boden Feuchte: sickerfrisch; wechselfrisch;