Trauben-Eiche - Quercus petraea
Kategorie: Laubbaum winterhart Baustoff Allergiepflanze Alpenpflanze
Trauben-Eiche Info
Quercus: lat. Pflanzenname; "Eiche"petraeus: Felsen-
andere Namen: Wintereiche
Die Traubeneiche ist ein 25 - 30 (maximal 40) Meter hoher Baum und erreicht Stammdurchmesser bis zwei Meter. Ihr Höchstalter liegt bei 800 bis 1000 Jahren. Die Baumkrone ist auf geradem Stamm hoch gewölbt mit strahlenförmig abgehenden Ästen, die viel gerader als bei der Stieleiche sind. Die Krone ist lockerer als bei der Stieleiche, und die Belaubung ist gleichmäßiger verteilt. Die Rinde der Traubeneiche ist in der Jugend glatt und schwach grau-grün glänzend, später wird eine dicke, tief längsrissige, graubraune Borke gebildet.
Die Zweige sind dunkelgrau, teilweise gerötet und grau bereift. Die Knospen sind groß, eiförmig und vielschuppig und sitzen an den Triebenden gehäuft. Jede Knospenschuppe ist hell orangebraun mit einer dunkelbraunen Spitze. Die wechselständigen, ledrigen Blätter sitzen an einem 1 bis 2 cm langen gelben Stiel; sie werden 8 bis 12 Zentimeter lang und 4 bis 5 cm breit. Sie sind oberseits tiefgrün glänzend, auf der Unterseite heller und in fünf bis neun engen Buchten gelappt.
Die Traubeneiche ist einhäusig getrennt geschlechtig. Sie blüht von April bis Mai. Die männlichen Kätzchen sind 5 bis 8 cm lang. Die weiblichen Blüten sitzen endständig sowie in den Blattachseln der jungen Triebe gruppiert zu zwei bis sechsen; sie sind weißlich und kugelig mit purpurroten Narben. Die Eicheln reifen von September bis Oktober. Sie sitzen zu Trauben gehäuft (daher der Name Traubeneiche!) an fast ungestielten Ständen und werden bis drei Zentimeter lang (damit sind sie etwas kürzer als die der Stieleiche). Die Eicheln dienen verschiedenen Tieren als Nahrung und werden von ihnen verbreitet. Vor allem der Eichelhäher sorgt durch Anlage von Nahrungsdepots für die Verbreitung der Traubeneiche (Hähersaaten). Durch ihre kräftige Pfahlwurzel ist sie äußerst sturmfest. Wie die Stieleiche bildet die Traubeneiche Johannistriebe.
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Pharmakologische Eigenschaften
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Die Hauptbestandteile von Euphrasia sind das Glykosid Aucubin, Gerbstoff und ätherisches Öl. Euphrasia hat sich u.a. bei der Behandlung von Augenleiden bestens bewährt.
Grindelia robusta enthält ätherisches Öl, Harz, Saponine und Tannin und findet als Expektorans und leichtes Spasmolytikum Verwendung.
Lobelia inflata ist reich an chemisch nahe verwandten Alkaloiden. Es handelt sich um Derivate des Piperidins. Das wichtigste Alkaloid ist das Lobelin. Dieses ruft eine Erregung des Atemzentrums sowie eine Vertiefung und Vermehrung der Atemzüge hervor. Weiterhin bewirkt Lobelia inflata eine starke Schleimhautreizung (Bronchien, Rachen). Die synergistische Wirkung der Bestandteile hat sich zur Behandlung von allergischen Erkrankungen bestens bewährt.
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Standort
Die Traubeneiche kommt auf trockenen bis frischen, mittel- bis tiefgründigen Stein- und Lehmböden vor. Sie toleriert auch schlecht nährstoffversorgte Standorte. Im Gegensatz zur Stieleiche meidet sie staunasse, vergleyte Böden. Die lichtbedürftige Traubeneiche wird in Mitteleuropa auf normalen Standorten von der schattentoleranten, konkurrenzstarken Rotbuche verdrängt und kommt nur als Nebenbaumart vor. Sie ist deswegen nur auf Sonderstandorten bestandsbildend: auf strengen Tonböden in Eichen-Hainbuchenwäldern und auf nährstoffarmen, trockenen Sandböden in Eichen-Birkenwäldern und Eichen-Kiefernwäldern. Im submediterranen Klimabereich bildet sie Mischwälder mit der Flaumeiche und der Zerreiche.Verbreitung/Vorkommen
Die Traubeneiche ist nach der Stieleiche die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Eichenart. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Italien und Nordgriechenland im Süden bis zu den Britischen Inseln und Südskandinavien im Norden. Sie kommt von Nordspanien im Westen bis Polen, Südwestrussland und dem Schwarzen Meer im Osten vor. Gegenüber der Stieleiche reicht ihr Verbreitungsgebiet nicht so weit in den Osten; sie bevorzugt atlantisches und subatlantisches Klima. Die Traubeneiche steigt in den Südalpen bis auf 1.100 m ü. NN.Viele Eichenwälder in Mitteleuropa sind anthropogenen Ursprungs. Es sind durchgewachsene Mittelwälder, da die Traubeneiche durch ihre Stockausschlagsfähigkeit die Mittelwaldbewirtschaftung besser verträgt als die Rotbuche. Auch wurden die Eichen wegen ihres wertvollen Holzes und ihrer als Viehfutter verwendeten Früchte (Eichelmast) schon immer gezielt gefördert.
Verwendung in Homöopathie/Anthroposophie
Kommission C* (s.Quellen):Quercus cortex (Rinde)... Anregung der Formkräfte im Bindegewebsbereich, Abgrenzungsstörungen mit exsudativ-entzündlichen Prozessen, z.B. variköser Symptomenkomplex, Hämorrhoiden; Fissuren, Rhagaden; trockene und nässende Ekzeme, allergische Diathese, Enteritiden.Verwendung als Baustoff
Die Traubeneiche ist ein ringporiger Kernholzbaum. Der gelblich-weiße Splint ist nur schmal ausgebildet, das Kernholz hat eine hell- bis dunkelbraune Farbe. Die mittlere Rohdichte beträgt 0,65 (0,39 - 0,93) g/cm³. Das Eichenholz ist hart, zäh, sehr dauerhaft und gut zu bearbeiten. Das Holz der Traubeneiche wird vielseitig verwendet: im Wasserbau, als Bauholz, für Schwellen und Pfähle, im Innenausbau für Treppen und Fußböden und massiv als Möbelholz. Hochwertiges Eichenholz stammt meist von der Traubeneiche und wird zur Furnierherstellung und zum Fass- und Barriquebau verwendet. Berühmte Wertholzbestände finden sich im Spessart, im Steigerwald und im Pfälzerwald. Auch als Brennholz eignet sich das Eichenholz hervorragend. Auch als Parkbaum eignet sich die Traubeneiche sehr gut, da sie früh im Jahr austreibt und im Herbst ihre Blätter mit am längsten behält.Sonstige Verwendung
Früher war die Bedeutung der Eichenwälder zur Schweinemast größer als zur Holznutzung. Viele der heute wertvollen Bestände wurden für diesen Zweck oder zur Wildäsung angelegt. Die durch Bitterstoffe für den Menschen ungenießbaren Eicheln sind sehr nahrhaft und enthalten bis zu 38 % Stärke. Vor dem großflächigen Feldfutterbau ab dem 19. Jahrhundert war die Waldweide die wichtigste Art der Schweinemast. Aus dieser Zeit stammt der Spruch „Auf den Eichen wächst der beste Schinken“.Eine weitere Nutzung war die der Rinde als Gerberlohe. Dazu wurde die Traubeneiche als Niederwald, so genannte Lohhecken, bewirtschaftet, alle 15 bis 20 Jahre geerntet, die Stämme geringelt und die Rinde abgeschält. Die getrocknete Rinde hat einen Gerbsäureanteil von 8 bis 20 %.
Trauben-Eiche Steckbrief
Blütenfarbe: gelb; grün, braun oder unscheinbar;Höhe/Länge von 10m bis 30m
Blütezeit von April bis Mai
Lebensraum: Mittelgebirge; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: gebuchtet; gesägt;
Trockenfrüchte: Nuß
Häufigkeit: häufig
Lebensdauer: Holzgewächs;
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 0m
Höhenstufe max. in den Alpen: 1100m
Nährstoffbedarf: mäßig nährstoffreich; nährstoffreich;
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden; Silikatboden; steiniger Boden / Kies / Grus; toniger Boden / Tonboden;
Bodenfeuchte: frisch; mäßig frisch; mäßig trocken; trocken;
Trauben-Eiche im Web
Trauben-Eiche Garten / Anbau
Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden; sandiger Boden / Sandboden; Silikatboden; steiniger Boden / Kies / Grus; toniger Boden / Tonboden;Boden Feuchte: frisch; mäßig frisch; mäßig trocken; trocken;
Boden Nährstoffgehalt: mäßig nährstoffreich; nährstoffreich;
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