Radieschen - Raphanus sativus subsp. sativus

Familie: Kreuzblütler - Brassicaceae

Kategorie: Salatpflanze  Bauerngarten  Mischkultur  

Radieschen Info

Raphanus: gr. Pflanzenname von rapa = Rübe; "Rettich"

85 Prozent der Radieschenernte von Deutschland wird um Schifferstadt im Rhein-Pfalz-Kreis geerntet.

Das Radieschen (Raphanus sativus subsp. sativus) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Der deutsche Name leitet sich von lat. radix = Wurzel ab.

Die bis zu 3 cm dicke Speicherknolle ist weinrot bis rot und schmeckt scharf. Der typische Geschmack des Radieschens wird durch ein Senföl verursacht, das bei Verletzung (durch Bearbeitung oder Anbeißen) aus den in der Pflanze enthaltenen Senfölglykosiden entsteht.


Verwendung in der Küche

In Scheiben oder Streifen geschnitten oder geraspelt werden die Knollen der Radieschen oder Radieschensprossen roh verzehrt. Sie können Salaten beigemischt werden oder als Brotauflage dienen. Salz mildert den etwas scharfen Geschmack. Weniger populär ist der Verzehr der Blätter roh als Salat oder gekocht zubereitet ähnlich wie Spinat.

Grundsätzlich sollten Radieschen möglichst frisch verzehrt werden. Haben die Wurzeln Dellen oder beginnen die Blätter zu welken, sind sie nicht mehr frisch.

Im Kühlschrank kann man Radieschen mehrere Tage lang frisch halten, wenn man das Laub vollständig entfernt und sie in eine kleine Menge Wasser legt oder in ein feuchtes Tuch einschlägt. Luftdicht verschlossene Behälter sind im Allgemeinen nicht zu empfehlen. Vollständig vom Laub getrennte Radieschen halten sich im Kühlschrank noch länger, wenn man sie in einen lebensmitteltauglichen, absolut wasser- und luftdichten Plastikbeutel (wie Gefrierbeutel) ohne Lufteinschluss verpackt.

Radieschen Steckbrief

Blütenfarbe: blau, lila oder violett; weiß;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Trockenfrüchte: Schote

Radieschen Garten / Anbau

Gute Nachbarn: Gartenbohne - Garten-Erdbeere - Karotte - Echter Kerbel - Gemüsekohl - Blumenkohl - Weißkraut - Rotkohl - Wirsing - Chinakohl - Speiserübe - Kohlrabi - Kopfsalat - Riesen Kürbis - Mais - Mangold - Melone - Petersilie - - Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe - Echter Spinat - Tagetes - Tomate -
Schlechte Nachbarn: Ysop -

Kompostdüngung entspricht ihren Ansprüchen. Bei Unterdüngung bleiben die Knollen unterentwickelt, auch die Samen von unterversorgten Pflanzen bilden beim Austreiben nur rudimentäre Knollen aus, Trockenheit wirkt sich negativ auf den Geschmack und die Konsistenz aus.

Die Aussaat kann im Freiland ab März im Folientunnel erfolgen. Die Keimzeit beträgt etwa eine Woche. Nach vier bis sechs Wochen kann geerntet werden. Bei warmem Frühlingswetter kann direkt ins Freiland gesät werden. Für Aussaaten ab Mai sollten Sommersorten gewählt werden. Zur ganzjährigen Produktion erfolgen im Erwerbsgartenbau auch Herbst- und Winteraussaaten im Gewächshaus; unter Kurztagsbedingungen (vgl. Photoperiodismus) verlängert sich die Entwicklungszeit aber auf bis zu zehn Wochen.

Der Reihenabstand sollte bei der Aussaat sieben bis zehn Zentimeter, der Pflanzenabstand innerhalb einer Reihe fünf bis sieben Zentimeter betragen, damit die Speicherknolle sich gut entwickeln kann. Die Saat soll flach erfolgen, eine Saattiefe von einem Zentimeter soll nicht überschritten werden, da bei tieferer Saat die Knollenform sich durch Verlängerung verändert. Im Erwerbsgartenbau rechnet man mit 170 bis 180 Stück verkaufsfähiger Radieschen pro m² Anbaufläche. Radieschen können auch zwischen den weiter auseinanderstehenden Reihen anderer Gemüse, mit denen sie eine gute Nachbarschaft bilden, gesät werden.

Wartet man mit der Ernte zu lange, kann die Knolle verholzen und der Geschmack wird unangenehm.

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Literatur

Bildquellenverzeichnis





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