Färberröte - Rubia peregrina

Familie: Rötegewächse - Rubiaceae

Kategorie: Kletterpflanze  Färberpflanze  landwirtschaftliche Kulturpflanze  mediterrane Pflanze  

Färberröte Info

Rubia: lat. ruber = rot (R. tinctoria ist eine alte Fär­ber­pflanze); "Fär­ber­röte"
peregrinus: fremdartig

andere Namen: wilder Krapp

Die Färberröten oder Krappe (Rubia) sind eine Gattung der Pflanzen in der Familie der Rötegewächse. Die Wurzeln der Arten der Gattung enthalten einen roten Farbstoff, aus dem die so genannten Krapplacke gewonnen werden.

Die Färberröten sind krautige Pflanzen oder Halbsträucher, viele Arten sind Kletterpflanzen. Die Sprossachse ist in der Regel mit rauhen oder stacheligen Haaren besetzt. Die Blätter sind wirtelständig und lanzett- oder verkehrt-eiförmig mit scharfer Spitze.Die Blattränder sind meist stachelig. Die Nebenblätter der gegenständigen Laubblätter sind miteinander verwachsen und bilden sogenannte Interpetiolarstipeln.

Die zwittrigen oder zweigeschlechtlichen, radiärsymmetrischen, kleinen Blüten sind vierzählig und stehen in end- oder achselständigen Trugdolden. Der Blütenkelch ist reduziert, die vier oder fünf Kronblätter sind im unteren Bereich zu einer Röhre verwachsen. Die Krone ist kopfig oder rund. Der Fruchtknoten ist unterständig und besteht aus zwei miteinander verwachsenen Fruchtblättern, die Narbe ist auch zweiteilig. Nach der Blüte bilden sich zweiknopfig-kugelige, zwei- oder einsamige, nicht abspringende Beeren.


Standort

Maccie, Gebüsche, Hecken, Wälder

Verbreitung/Vorkommen

Färberröten sind in Afrika, Amerika, Asien und Europa verbreitet und finden sich nicht in Australien.

Sonstiges

Der Trivialname Färberröte ist aus dem roten Farbstoff in den Wurzeln entstanden. Der wissenschaftliche Name Rubia stand schon im Lateinischen für die Färberröte und ist eng mit dem lateinischen „ruber“ (= rot) verwandt. Der Name findet sich schon bei Vitruvius und Plinius dem Älteren. Wurzel ist „*rudhio-“ (= rot) in der Indogermanischen Ursprache.

Die Unterfamilie der Rubioideae teilt sich in fünf Tribus, wobei die Gattung Rubia in der Tribus Rubieae und dessen Subtribus Rubiinae steht. Wie bei vielen Gattungen ist die innere Systematik umstritten, wahrscheinlich umfasst die Gattung etwa 60 bis 77 Arten, die in Sektionen eingeteilt werden. Folgende Arten sind sicher eigenständige Arten innerhalb der Gattung:

Asiatischer Krapp (Rubia akane) Nakai
Indischer Krapp auch Tibet-Krapp (Rubia cordifolia) L. in der Sektion Oligoneura Pojark.
Rubia florida Boiss. in der Sektion Campylanthera Pojark.
Strauchiger Krapp (Rubia fruticosa) Aiton
Rubia horrida ( Thunb.) Puff in der Sektion Oligoneura Pojark.
Rubia oncotricha Hand.-Mazz. in der Sektion Oligoneura Pojark.
Kletten-Krapp auch Levantinische Krappwurzel (Rubia peregrina) L.
Echte Färberröte oder Färber-Krapp (Rubia tinctorum) L.

Färberröte Steckbrief

Blütenfarbe: gelb; grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 20cm bis 3m
Blütezeit von April bis August
Lebensraum: Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blattstellung: Blätter quirlständig, wirtelförmig (z. B.: Galium odoratum = Waldmeister)
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig; gezähnt;
Besonderheiten Blatt/Pflanze: Stengel rankend;
Fleischige Früchte: Beeren
Häufigkeit: verbreitet
Lebensdauer: Holzgewächs;
Lichtbedarf: Halbschatten;

Färberröte Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





 

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