Alpen-Mastkraut - Sagina saginoides

Familie: Nelkengewächse - Caryophyllaceae

Kategorie: Alpenpflanze  

Alpen-Mastkraut Info

Sagina: lat. sagina = Mästung (gutes Viehfutter, galt ur­sprüng­lich für Spergula ar­vensis); "Mastkraut"

andere Namen: Synonyme: Sagina linnaei C.Presl, Alsine linnaei (C.Presl) E.H.L.Krause, Alsine saginoides (L.) Crantz, Alsinella saginoides (L.) Greene, Phaloe saginoides (L.) Dumort., Sagina baumgartenii Simonk., Sagina linnaei var. macrocarpa (Rchb.) Beck, Sagina macrocarpa (Rchb.) Maly, Sagina micrantha (Bunge) Fernald, Sagina procumbens L., Sagina saginoides subsp. macrocarpa (Rchb.) Soó, Sagina saginoides var. hesperia Fernald, Sagina saginoides var. macrocarpa (Rchb.) Moss, Sagina saxatilis (Wimm.) Wimm., Sagina spergella Fenzl, Spergella macrocarpa Rchb., Spergella saginoides (L.) Rchb., Spergella saxatilis (Wimm.) Schur, Spergula micrantha Bunge, Sagina saxatilis (Wimmer) Wimmer.

Das Alpen-Mastkraut wächst als überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 2 bis 8 Zentimeter. Der niederliegende bis aufsteigende Stängel ist meist unverzweigt. Die gegenständigen Laubblätter sind kahl, schmal linealisch mit kurzer Stachelspitze.

Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Der Blütenstiel ist bis zu 2,5 Zentimeter lang. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der meist kahle Kelch ist 2 bis 3 Millimeter lang. Die fünf Kronblätter sind wenig kürzer als der Kelch.

Die Kapselfrucht ist fünfzähnig und bei einer Länge von 2,5 bis 3,5 Millimeter wenig bis um die Hälfte länger als der Kelch.

Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 22.

Das Alpen-Mastkraut ist ein krautiger Chamaephyt oder Hemikryptophyt.[


Verbreitung/Vorkommen

Das Alpen-Mastkraut ist ein arktisch-alpines Florenelement. Es kommt hauptsächlich in den Gebirgen Europas und des Kaukasus vor. Man findet es auch in anderen Teilen des nördlichen Eurasiens, in Grönland und von Nordamerika bis Mexiko.

In Mitteleuropa gedeiht das Alpen-Mastkraut auf kalkarmen Lehm- oder Tonböden, die auch torfig oder humos sein können und die feucht und einigermaßen stickstoffreich sein sollen.

In den Alpen kommt es zerstreut vor, im Südschwarzwald und im Bayerischen Wald findet man es selten. Dort besiedelt es im alpinem Klima Schneetälchen, magere Rasen, Viehläger, Fettwiesen und Quellfluren. Es ist trittunempfindlich. Es ist eine schwache Salicetea-herbaceae-Klassencharakterart.

In den Allgäuer Alpen steigt es im Tiroler Teil am Muttekopf (Peischelgruppe) bis zu 2433 m Meereshöhe auf.

Alpen-Mastkraut Steckbrief

Blütenfarbe: weiß;
Höhe/Länge von 1cm bis 10cm
Blütezeit von Juni bis August
Lebensraum: (Fett-) Wiesen und Weiden;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter gegenständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Verholzungsgrad: Stängel krautig
Trockenfrüchte: Kapsel
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 800m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2500m
Nährstoffbedarf: nährstoffreich;
Bodenfeuchte: feucht;

Alpen-Mastkraut Garten / Anbau

Boden Feuchte: feucht;
Boden Nährstoffgehalt: nährstoffreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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