Furchen-Steinbrech - Saxifraga exarata

Familie: Steinbrechgewächse - Saxifragaceae

Kategorie: Sukkulente  Alpenpflanze  

Furchen-Steinbrech Info

Saxifraga: lat. saxum = Fels, Stein, frangere = brechen (Wur­zeln zer­spren­gen Steine (Signaturenlehre)); "Steinbrech"

Der Furchen-Steinbrech ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 3 bis 12 Zentimeter erreicht. Sie wächst in dichten weichen Polstern und bildet zahlreiche aufrechte, beblätterte Triebe aus. Die Rosettenblätter sind 4 bis 15 Millimeter lang, dicht drüsig behaart und in Form und Größe veränderlich. Sie sind meist länglich-keilförmig, haben vorne 3 bis 7 stumpfe, auseinanderspreizende Abschnitte und wirken aufgrund der mehr oder weniger stark hervortretenden Blattnerven deutlich gefurcht. Der Blütenstängel ist aufrecht, wenig beblättert, drüsig und trägt in einem doldenartig gedrängten Blütenstand 2 bis 10 Blüten. Die Kronblätter sind eiförmig, milchweiß bis blassgelb oder rötlich gefärbt, vorne abgerundet und überdecken sich öfters an den Rändern.

Blütezeit ist von Juli bis August.

Die Art hat die Chromosomenzahlen 2n = 20, 24, 26, 48 oder 52.


Standort

Er kommt vorwiegend alpin in Felsspalten und auf Schutt in Höhenlagen von 1800 bis 3600 Meter vor.

Verbreitung/Vorkommen

Der Furchen-Steinbrech (im engeren Sinne, subsp. exarata) kommt in den Alpen, auf dem Balkan, in Kleinasien und im Kaukasus vorwiegend alpin in Felsspalten und auf Schutt in Höhenlagen von 1800 bis 3600 Meter vor. In Deutschland fehlt die Art.

Sonstiges

Von manchen Autoren wird der Furchen-Steinbrech verschieden weit gefasst. Die Unterarten (oder Varietäten):

Saxifraga exarata subsp. exarata
Saxifraga exarata subsp. leucantha (Thomas) Br.-Bl. (Syn.: S. exarata var. leucantha (Thomas) Engl. & Irmsch.; S. leucantha Thomas) werden zum Furchen-Steinbrech hinzugestellt. Diese letztere Sippe kommt nur in der Schweiz vor und hat die Chromosomenzahl 2n = ca. 48-52.

Dagegen werden folgende Unterarten oft auch zu Saxifraga moschata gestellt:

Saxifraga exarata subsp. ampullacea (Ten.) D.A. Webb; kommt nur in Italien und Slowenien vor
Saxifraga exarata subsp. basaltica (Br.-Bl.) Jalas, kommt nur im Riesengebirge vor
Saxifraga exarata subsp. carniolica (Huter) Jalas, kommt nur in Italien und Slowenien vor und hat die Chromosomenzahl 2n = 44
Saxifraga exarata subsp. delphinensis (Ravaud) Kerguélen, kommt nur in Frankreich vor
Saxifraga exarata subsp. fastigiata (Luizet) Kerguélen, kommt nur in den Pyrenäen (Spanien und Frankreich) vor
Saxifraga exarata subsp. lamottei (Luizet) D.A. Webb, kommt nur in Frankreich (Auvergne) vor
Saxifraga exarata subsp. moschata (Wulfen) Cavillier, kommt in den Pyrenäen, Alpen und Karpaten bis zu den Sudeten, den Apenninen, den Gebirgen der Balkanhalbinsel und im Kaukasus vor.

Furchen-Steinbrech Steckbrief

Blütenfarbe: weiß;
Höhe/Länge von 1cm bis 15cm
Blütezeit von Juli bis August
Lebensraum: Gebirge; Mauern, Felsen, Felsspalten; Steinrasen, Steinschuttfluren;
Blütenstand: Endständige Einzelblüte
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: geteilt
Blattrand: ganzrandig;
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m);
Höhenstufe min: 1800m
Höhenstufe max. in den Alpen: 3600m
Bodenart: kalkarmer / kalkfreier Boden; Silikatboden; steiniger Boden / Kies / Grus;

Furchen-Steinbrech Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: kalkarmer / kalkfreier Boden; Silikatboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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