Wiesensilge - Silaum silaus

Familie: Doldenblütler - Apiaceae

Kategorie: Staude  

Wiesensilge Info

Silaum: gr. selá-ein = glänzen (Blätter); "Roßfenchel", "Wie­sen­silge"

andere Namen: Silau, Gewöhnliche Wiesensilge

Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 100 cm und ist ein Hemikryptophyt. Der Stängel ist zumindest im oberen Teil kantig und gefurcht und oft leicht violettbraun überlaufen. Die unteren Blätter sind drei- bis siebenzählig gefiedert, die Zipfel länglich bis lineal-lanzettlich geformt, etwa 1 mm breit und spitz. Sie sind sehr fein gesägt. Die obersten Blätter sind einfach gefiedert.

Die Dolden sind fünf- bis zehnstrahlig. Die Hülle fehlt oder ist ein- bis dreiblättrig vorhanden. Die lineal-lanzettlichen Hüllchenblätter sind zahlreich vorhanden und schmal häutig berandet. Die Stiele der Döldchen sind verschieden lang. Die Kronblätter sind blass- bis grünlich-gelb, außen rot berandet und besitzen eingeschlagene Zipfel. Die Frucht ist breit eiförmig-länglich geformt, bis 5 mm lang und ca. 2,5 mm dick.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.


Standort

Silaum silaus wächst vor allem in Feuchtwiesengesellschaften. Sie bevorzugt mehr oder weniger wechselfeuchte, nährstoffreiche, lehmige oder tonige Böden. Die Wiesensilge ist eine Charakterart des Sanguisorbo-Silaëtum (Verband Calthion). Sie kommt aber auch in Gesellschaften des Molinion-, Mesobromion-, Arrhenatherion- oder Carpinion-Verbands vor.

Silaum silaus ist in Norddeutschland selten, im mittleren Gebiet zerstreut und nach Süden hin verbreitet vorkommend. In Österreich kommt sie zerstreut bis selten vor und ist gefährdet, in der Schweiz kommt sie allgemein zerstreut vor.

Verbreitung/Vorkommen

Die Wiesensilge kommt im gemäßigten und südlichen Europa bis nach Sibirien vor. Sie ist ein eurasisch-submediterranes Florenelement.

Wiesensilge Steckbrief

Blütenfarbe: gelb; grün, braun oder unscheinbar; weiß;
Höhe/Länge von 30cm bis 1m
Blütezeit von Juni bis September
Lebensraum: (Fett-) Wiesen und Weiden; Gewässer, Feuchtgebiete;
Blütenstand: Doppeldolde zusammengesetzte Dolde
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: geteilt
Blattrand: ganzrandig;
Trockenfrüchte: Doppelachäne (Apiaceae)
Häufigkeit: sehr häufig
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Zeigerpflanze: Alkalizeiger; Lehmzeiger;
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 0m
Höhenstufe max. in den Alpen: 900m
Nährstoffbedarf: basenreich; nährstoffreich;
Bodenart: +/- humoser Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; toniger Boden / Tonboden;
PH-Wert Boden: mäßig sauer;
Bodenfeuchte: nass; wechselfeucht; wechseltrocken;

Wiesensilge Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; toniger Boden / Tonboden;
Boden PH-Wert: mäßig sauer;
Boden Feuchte: nass; wechselfeucht; wechseltrocken;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich; nährstoffreich;
Uresin-Entoxin®Spasmo-Entoxin®D.-B.-Entoxin® NNeolin-Entoxin®

Literatur

Bildquellenverzeichnis


Schütze diese Pflanze besonders!

ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Schweiz! Kategorie NT (Potenziell gefährdet)


ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie V (Arten der Vorwarnliste)





 

QR-Code für Wiesensilge

Scanne den QR-Code und hole die Pflanze ohne zu Tippen auf Dein Smartphone



Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz