Falsche Alraunenwurzel - Tellima grandiflora

Familie: Steinbrechgewächse - Saxifragaceae

Kategorie: verwildernde Zierpflanze  

Falsche Alraunenwurzel Info

grandiflorus: großblumig

Die Falsche Alraunenwurzel wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 40 bis 90 cm. Sie bildet weder Rhizome noch Stolonen. Der knollig verdickte, unterirdische Teil des Stängels besitzt schuppenförmige Niederblätter. Der drüsig behaarte Stängel besitzt zwei bis drei wechselständige, relativ große Laubblätter. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele sind 3 bis 30 cm lang, bei den basalen Laubblätter sind sie am längsten, die oberen sind stängelumfassend. Die 3,5 bis 10 cm lange Blattspreite ist rundlich herzförmig, drei- bis neunlappig. Die häutigen, grünen Nebenblätter sind etwa 5 mm lang.

Generative Merkmale

In einem gestreckten, 40 bis 90 cm langen, traubigen Blütenstand stehen 14 bis 30 Blüten und Hochblätter zusammen. Die unscheinbaren Blüten sind zwittrig und fünfzählig mit doppeltem Perianth. Der grüne Blütenbecher (Hypanthium) ist bis zur Hälfte mit dem Fruchtknoten verwachsen; der freie Bereich ist 2 bis 3 mm lang. Die fünf Kelchblätter sind aufrecht, grünlich und 1 bis 3 mm lang. Die fünf grünlich-weißen oder creme- bis rosafarbenen Kronblätter sind fransig zerschlitzt und 3 bis 7 mm lang. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden; sie sind 0,8 bis 1 mm lang und überragen die Kronblätter nicht. Der einviertelunterständige Fruchtknoten ist einkammerig. Die zwei 1 bis 1,5 mm langen Griffel sind kürzer als die Kronblätter. Die Blütezeit reicht von April bis Juli.

Die eiförmige Kapselfrucht ist 7 bis 8 mm lang und enthält 100 bis 150 Samen. Die dunkelbraunen Samen sind ellipsoid, 0,8 bis 1 mm lang und warzig.

Die Chromosomengrundzahl beträgt n = 7.


Standort

Tellima grandiflora gedeiht in feuchten Wäldern, Gebüschen, Wiesen, felsigen Hängen und oft in der Nähe von Fließgewässern in Höhenlagen zwischen 0 und 2000 Meter.

Verbreitung/Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat liegt in British Columbia, Alaska, Kalifornien, Idaho, Montana, Oregon und Washington.
Die Falsche Alraunenwurzel ist in Europa stellenweise als Zierpflanze verwildert und an verschiedenen Stellen eingebürgert. Sie wächst hier vor allem an ruderal beeinflussten Wegrändern, schattigen Stellen und entlang von Fließgewässern, z. B. im Thüringer Wald und an verschiedenen Stellen im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen.

Falsche Alraunenwurzel Steckbrief

Blütenfarbe: rot, rosa oder purpurn; weiß;
Höhe/Länge von 30cm bis 1,1m
Blütezeit von April bis Juli
Lebensraum: Gärten und Parks; gestörte Standorte: Schutt- und Kiesplätze, Wege, Straßenränder, Unkrautfluren, Stadt, Pflasterritzen, u.a.; Gewässer, Feuchtgebiete; Ufer, Dämme; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: doppelt gesägt, schrotsägeförmig;
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Mittellage (450-1500m);
Lichtbedarf: Halbschatten; Schatten;

Falsche Alraunenwurzel Garten / Anbau

Lichtanspruch: Halbschatten; Schatten;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





 

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