Berg-Klee - Trifolium montanum
Kategorie: Gründüngung-Bodenverbesserer Bienenblume Alpenpflanze
Berg-Klee Info
Trifolium: lat. tri = drei, folium = Blatt (Blattform); "Klee"montanus: Berg-
Alle Kleearten ziehen Wurzelknöllchen bildende, Stickstoff bindende Knöllchenbakterien (Rhizobium) an, die mit dem Klee eine Symbiose eingehen.
Der Berg-Klee (Trifolium montanum) ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie ist in Eurasien verbreitet.
Der Berg-Klee wächst als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht meist Wuchshöhen von 15 bis 40 Zentimeter. Der aufrechte Stängel ist auf seiner ganzen Länge wollig behaart (Trichome). Am Grunde ist die Laubblattrosette aus den Resten von alten Blattscheiden umhüllt.
Die gefiederten Laubblätter bestehen aus drei Fiederblättchen. Die am Rande stachelig gezähnten Fiederblättchen sind länglich-lanzettlich und auf der Unterseite behaart. Die Nebenblätter sind eiförmig und zugespitzt.
Die Hauptblütezeit liegt in den Monaten Mai bis Juli. An einem Stängel befinden sich meist zwei köpfchenförmige Blütenstände, die in der Regel einen Durchmesser von 15 bis 20 Millimeter erreichen. Der Blütenstiel ist etwa 1 Millimeter lang. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die pfriemlichen und gerade vorgestreckten Kelchzähne sind fast gleich lang und so lang oder etwas länger als die zehnnervige Kelchröhre. Die 7 bis 9 Millimeter lange Krone ist weiß bis gelblich-weiß. Nach dem Verblühen wird die Blütenkrone rötlich-graubraun.
Die Fruchtreife beginnt ab August. Die Hülsenfrucht ist meist einsamig.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.
Ökologie
Der Berg-Klee ist ein Hemikryptophyt.
Die Bestäubung erfolgt durch Bienenverwandte sowie durch Tag- und Nachtfalter.
Die Diasporen unterliegen der Darm- und Zufallsausbreitung durch Weidetiere.
Standort
Der Berg-Klee wächst in Halbtrockenrasen und in Trockenrasengesellschaften. Er gedeiht meist auf warmen, oft tonigen und humosen Kalklehmböden. Der Berg-Klee hat in Mitteleuropa seinen Schwerpunkt in Gesellschaften des Mesobromion oder des Cirsio-Brachypodion. Er steigt in den Allgäuer Alpen am Jöchelspitz-Gipfel in Tirol bis zu einer Höhenlage von 2226 Metern auf.Verbreitung/Vorkommen
Der Berg-Klee kommt in Mittel- und Südeuropa vor. Östlich dringt er bis Westsibirien, den Kaukasus und den Iran vor. In Deutschland ist der Berg-Klee im mittleren und südlichen Teil verbreitet, im Norden und Nordwesten fehlt er in der Regel vollständig. In Österreich und der Schweiz ist Trifolium montanum recht häufig zu finden.Berg-Klee Steckbrief
Blütenfarbe: weiß;Höhe/Länge von 15cm bis 40cm
Blütezeit von Mai bis Juli
Lebensraum: Auen; Halbmagerrasen; Magerwiesen; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Köpfchen, Körbchen
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: geteilt
Blattrand: gesägt; gezähnt;
Besonderheiten Blatt/Pflanze: Nebenblätter (kleine Seitenblätter am Blattgrund);
Häufigkeit: selten
Lebensform: Hemikryptophyten (Überdauerungsknospen liegen an der Erdoberfläche)
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Zeigerpflanze: Kalkzeiger;
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 0m
Höhenstufe max. in den Alpen: 1900m
Lichtbedarf: Halbschatten; Schatten;
Nährstoffbedarf: basenreich;
Bodenart: kalkhaltiger / kalkreicher Boden;
PH-Wert Boden: mild; neutral;
Bodenfeuchte: frisch; mäßig trocken; trocken; wechseltrocken;
Berg-Klee im Web
Berg-Klee Garten / Anbau
Lichtanspruch: Halbschatten; Schatten;Boden Beschaffenheit: kalkhaltiger / kalkreicher Boden;
Boden PH-Wert: mild; neutral;
Boden Feuchte: frisch; mäßig trocken; trocken; wechseltrocken;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich;
Schütze diese Pflanze besonders!
ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten! Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie V (Arten der Vorwarnliste) |
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