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Kreisbote

Saatgut aus dem Alpenraum
Foto: Höfer


Allgäuer Zeitung vom 21.10.2019

Aus dem Kreisverkehr wird ein Paradies für Blumen und Insekten
Foto: Harald Langer


Allgäuer Zeitung vom 11.06.2019

Trittsteine für die Artenvielfalt
Von Alexander Vucko


Allgäuer Wiesen

Vor 43 Jahren Anlage einer Allgäuer Wiese im Hausgarten
Nach Aussagen des Biologen, Journalisten und naturnahen Grünplaners Dr. Reinhard Witt, die älteste nachhaltig bestehende Wiese mit Heustocksamenaussaat Deutschlands.

Anlage zahlreicher Wiesen mit gebietseigenem Saatgut in der Stadt Kaufbeuren, vor allem an Schulen und im Landkreis Ostallgäu.
Größeres Gesteinsmaterial aus heimischen Kiesgruben soll als „Geologikum“ anschaulich erdgeschichtliche Hinweise auf die Herkunft und Transportwege aus den nördlichen Kalkalpen durch Gletscher der Eiszeiten hinweisen.

Allgäuer Wiesen im Hausgarten


Ein Beitrag für die Umwelt: Der voralpine Kalkmagerrasen ist der artenreichste Wiesentyp Mitteleuropas. Auch kleinere Flächen eignen sich zur Anlage einer blühenden Wiese mit heimischen Pflanzen. So können Trittsteine zum Erhalt der Artenvielfalt der Insekten geschaffen werden.

Ein Beitrag über die Arbeit von Dr. Christoph Greifenhagen von allgäu.tv.

So wird's gemacht:


1: Aushub der für die Aussaat vorgesehenen Fläche samt Grasnarbe, ca. 25cm tief.
2: Aushubmaterial randlich zu einem kleinen Wall oder Hügel ablagern oder abtransportieren.
3: Einbringen von Wandkies, auch gesiebt - Komgröße 0-35 (kann auch davon abweichen) also mit Feinanteilen.
4: Auf die eingebrachte geebnete Kiesschicht ca. 2-4cm thermisch behandelten Kompost (z. B. aus Futtertrocknung Ketterschwang) aufbringen.
5: Fläche in 1 m² große Felder markieren.
6: Aufbringen des Saatgutes, 2g pro Quadratmeter.
7: Fläche mit Walze oder Tretbrettern verdichten.
8: Angesäte Fläche bei Trockenheit ca. 4-6 Wochen wässern.

Vorteile:


- Kostengünstigste dauerhafte Anlage
- Geringstmögliche Verunkrautung, kaum Jätaufwand
- Einmalige Pflegemahd im Herbst (Mähgut muss entfernt werden)
- Keine Düngung

Kosten:


- Wandkies Tonne 3,50 Euro, gesiebt & 6,00 Euro
- Thermisch behandelter Kompost: 18,00 Euro/m³
- Baggerarbeiten, ca. 2,60 €/m² inkl. Anfahrt (eventuell Mehraufwand)
- Transportkosten, abhängig von Entfernung
- Eventuell abzutransportierendes Aushubmaterial nimmt Kieswerk Zech, Weissen 2, 87654 Friesenried kostenfrei ab.
- Saatgut Syringa 6a (M3) Magerrasen = 2g pro m² 0,51 Euro wahlweise Zusatz Syringa M7 für Blühaspekt im 1. Jahr 0,3g pro m² 15 Cent.

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Pflanzen der Kalkmagerrasen

Alle Pflanzen der Kalkmagerrasen


Naturwaldreservat Rohrhalde


Ein Film von Dr. Christoph Greifenhagen

Das Naturwaldreservat Rohrhalde liegt bei Markt Rettenbach im Landkreis Unterallgäu. Es ist Teil des europäischen FFH-Gebiets (Fauna-Flora-Habitat) „Günzhangwälder“. Das Reservat befindet sich im Staatswald und wird durch den Forstbetrieb Otto­beuren der Bayerischen Staatsforsten betreut. Die 22,7 Hektar große Fläche wurde im Jahr 1978 als Naturwaldreservat ausgewiesen.

Weitere Informationen:

Expertise von Dr. Christoph Greifenhagen

Fundliste Geobotanische Exkursion, Naturwaldreservat Rohrhalde bei Engetried/Unterallgäu

Selbsttätige Wasserhebepumpe

NATURWALDRESERVAT ROHRHALDE (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Mindelheim)

Über mich


Dr. Christoph Greifenhagen, geboren in Schlettau / Erzgebirge, Jahrgang 1934

im eigenen Garten


Dr. Christoph Greifenhagen bei einer Exkursion

Dr. Christoph Greifenhagen entstammt einer alteingesessenen Unternehmerfamilie. Deshalb auch keine Zulassung zum Studium in der DDR.
- Geht mit 19 Jahren nach Westberlin, dort 2. Abitur, Studium der Chemie und Medizin an der Freien Universität Berlin. Promotion an der Albert Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau.
- 1970 bis 1997 niedergelassener Facharzt für Innere Krankheiten, Sport- und Notfallmedizin
- Gründet Notarztwesen in Kaufbeuren
- 30 Jahre Arzt der Bergwachtbereitschaft Kaufbeuren
- 25 Jahre Chefarzt des Bayerischen Roten Kreuzes Kaufbeuren / Ostallgäu
- 10 Jahre Verbandsarzt des Bayerischen Skiverbandes
- Gründet 1978 Kneipp Verein Kaufbeuren-Neugablonz
- leitet seit 41 Jahren die Ambulante Koronargruppe / Herzsportgruppe
- Sportarzt bei Sommerolymiade 1972 in München
- Pilzsachverständiger der Giftnotrufzentrale der Technischen Universität München und der Universität Freiburg, sowie der Krankenhäuser der Region.
- Seit Jahrzehnten engagiert im Natur- und Denkmalschutz
- 20 Jahre Naturschutzwacht im Landkreis Ostallgäu
- Zahlreiche Exkursionsführungen und Vorträge für Bayern-Tour-Natur, Volkshochschule und diverse Vereine
- Quellkartierungen im Ostallgäu, Monographie „Quellen – bedrohter Lebensraum“ 2008.
- Bayerische Staatsmedaille, Silberdistel der Allgäuer Zeitung.
- Umweltpreis der Stadt Kaufbeuren

Hobbys:

Ausdauersport, Skilanglauf, Paläografie, Anlage von Natur- und historischen Lehrpfaden, Skat spielen

Kontakt

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