Blaue Lupine - Lupinus angustifolius

Familie: Schmetterlingsblütler - Fabaceae

Kategorie: Garten  Futterpflanze  Giftpflanze  Gründüngung-Bodenverbesserer  verwildernde Zierpflanze  

Blaue Lupine Info

Lupinus: lat. lupus = Wolf (wg. der Behaarung der Hülse, alter Na­me "Wolfs­bohne"); "Lupine"
angustifolius: schmalblättrig

andere Namen: Schmalblättrige Lupine

Die Pflanze lebt symbiotisch mit stickstoffbindenden Wurzelknöllchenbakterien und kann daher als Rohbodenpionier, zur Gründüngung und zur Verbesserung magerer Waldböden verwendet werden.

Die Schmalblättrige Lupine ist eine ein- oder zweijährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 40 bis 80 Zentimeter erreicht. Der behaarte Stängel ist rund, aufrecht und von hellgrüner Farbe. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, beidseitig behaart und fünf- bis siebenfach handförmig eingeschnitten. Die einzelnen Abschnitte sind länglich verkehrt-eiförmig oder lanzettlich. Als Blütenstände werden endständige Trauben gebildet. Die zygomorphen, blauen Schmetterlingsblüten stehen auf kurzen Stielen. Die Spitze des Schiffchens ist oft purpur-violett. Blütezeit ist von Mai bis August. Als Früchte werden dicht behaarte, gerade Hülsen gebildet, die vier bis sieben Samen enthalten.


Standort

Sie gedeiht auf sandigen, kalkarmen, feuchten Böden und steht an Wald-, Straßen- und Wegrändern.

Verbreitung/Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet ist der Mittelmeerraum. In Afrika kommt sie natürlich in Algerien, Ägypten und Marokko vor, in Asien in Israel, dem Libanon, in Syrien und in der Türkei, in Europa auf Zypern, in Bulgarien, den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens, Griechenland mit Kreta, Italien mit Sardinien und Sizilien, in Frankreich mit Korsika, Portugal und Spanien. Sie wurde als Zierpflanze in Mitteleuropa eingebürgert, schon bevor am Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem Anbau begonnen wurde. Sie ist heute in ganz Mitteleuropa zu finden.

Verwendung in der Küche

Alkaloidarme Samen können auch von Menschen gegessen werden, sie enthalten etwa 25% Fett und 40% hochwertiges Eiweiß, unter anderen auch die beiden essentiellen Aminosäuren Methionin und Tryptophan.
Die gerösteten Samen können und wurden früher als Kaffeeersatz verwendet.

Giftigkeit

Beim Menschen kommen Vergiftungen durch die Samen selten vor. Sie lösen Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen, Kreislaufstörungen u.a. aus. Auch Todesfälle wurden beschrieben.
Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurden bitterstoff- und alkaloidarme Sorten gezüchtet, die sich als eiweißreiches Grünfutter für die Viehzucht und als Nahrung für den Menschen eignen.

Inhaltsstoffe

Die Wildformen der Lupinen sind giftig durch Chinolizidin-Alkaloide (Lupinan, 13-Hydroxilupinan, Angustifolin), Tigoloylolupanin, Albin, alpha-Isolupanin, Ammodendrin, Anagyrin und Spartein besonders in den Samen.
Vergiftungen sind wahrscheinlich auch auf die Lupinen-Lektine zurückzuführen.

Blaue Lupine Steckbrief

Blütenfarbe: blau, lila oder violett;
Höhe/Länge von 40cm bis 80cm
Blütezeit von Mai bis August
Lebensraum: gestörte Standorte: Schutt- und Kiesplätze, Wege, Straßenränder, Unkrautfluren, Stadt, Pflasterritzen, u.a.;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: geteilt
Blattrand: ganzrandig;
Trockenfrüchte: Hülse
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: einjährig; zweijährig;
Bodenart: kalkarmer / kalkfreier Boden; sandiger Boden / Sandboden;

Blaue Lupine Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: kalkarmer / kalkfreier Boden; sandiger Boden / Sandboden;

Gründünung

Dr. Koll Pflanzenextrakt: Gerstengras – Hordeum vulgareDr. Koll Pflanzenextrakt: Chlorella - Dr. KollDr. Koll Pflanzenextrakt Griffonia MacaDr. Koll Pflanzenextrakt: Darm aktiv - Dr. Koll

Literatur

Bildquellenverzeichnis





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