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Top 50 Heilpflanzen der letzten 14 Tage:

Wald-Kiefer - Pinus sylvestris

Familie: Kieferngewächse

Einige Produkte aus Kiefernbestandteilen haben angeblich Heilwirkung. Kiefernnadelöl (Oleum pini silvestris) ist das aus frischen Nadeln oder Zweigspitzen destillierte ätherische Öl. Es wird vor allem als schleimlösendes Mittel bei Bronchitis verwendet. Es besteht u.a. aus Pinen, aber sein typischer Geruch stammt dem hohen Gehalt an Bornylacetat. Terpentinöl wirkt hautreizend, antiseptisch und wird deshalb zu Einreibungen bei rheumatischen Erkrankungen verwendet. Bei längerer Einwirkung treten...

Gänseblümchen - Bellis perennis

Familie: Korbblütler

Bekannt ist die blutreinigende Wirkung des Gänseblümchens, welches traditionell als Heilmittel bei Hauterkrankungen und Leberleiden eingesetzt wird. Wegen der oben genannten Inhaltsstoffe ist es auch entwässernd, als Frühjahrskur und als Rheumamittel geeignet. In der Phytotherapie wird eine Tinktur aus der ganzen Pflanze, einschließlich Wurzel verwendet. Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heißt, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das restliche...

Stechpalme - Ilex aquifolium

Familie: Stechpalmengewächse

Die giftigen Früchte wurden früher gegen Verstopfung und Epilepsie verwendet. Die gerösteten Samen dienten als Kaffee-Ersatz. In ihnen sind nach neuen Untersuchungen Antioxidantien enthalten, Derivate der Phenylessigsäure. Stechpalmenzweige im Kälberstall beugen erfolgreich der Rinderflechte, einer Hauterkrankung beim Rindvieh vor.

giftig bis sehr giftig

Faulbaum - Frangula alnus

Familie: Kreuzdorngewächse

In der Droge liegen diese Substanzen - im Gegensatz zu anderen Anthranoiddrogen - überwiegend in der oxidierten Anthrachinon-Form vor. Sie sind weniger stark antiabsorptiv und sekretagog (verhindern weniger die Aufnahme von Wasser und Ionen aus dem Darmlumen und fördern weniger die Abgabe von Wasser und Ionen in das Darmlumen). Daraus ergibt sich die mildere Wirkung der Faulbaumrinde.[4]Die getrocknete Rinde der Stämme und Zweige wird als Faulbaumrinde (Frangulae cortex) pharmazeutisch genutzt....

gering giftig bis giftig

Rosmarin - Rosmarinus officinalis

Familie: Lippenblütler

Da es sich bei Rosmarin um eine mediterrane Pflanze handelt, kann man annehmen, dass bereits die Griechen und Römer ihn als Heilkraut benutzt hätten. Das scheint nicht zuzutreffen, denn nur Dioskurides bringt einen Hinweis, dass „Rosmarin eine erwärmende Kraft habe“. In der antiken Kultur dagegen hat der Rosmarin als eine den Göttern, insbesondere der Aphrodite, geweihte Pflanze eine große Rolle gespielt. In der Naturheilkunde wird Rosmarin innerlich als Tee zur Kreislaufanregung und gegen...

Indischer Hanf - Cannabis indica

Familie: Hanfgewächse

Die Verwendung von Cannabis als Arzneimittel hat eine jahrtausendealte Tradition.[5][6] Älteste Hinweise auf die medizinische Verwendung datieren in das Jahr 2737 vor Christus, in dem der chinesische Kaiser Shen Nung das Harz des Cannabis als Heilmittel bei Beriberi, Verstopfung, Frauenkrankheiten, Gicht, Malaria, Rheumatismus und Geistesabwesenheit empfahl,[7] überliefert durch das älteste bekannte Heilpflanzenkompendium Shennong ben cao jing. In Ägypten wurde der Papyrus Ebers gefunden, einer...

Liebstöckel - Levisticum officinale

Familie: Doldenblütler

Liebstöckel dient vor allem zur Regelung der Verdauung, früher galt es auch als ein Mittel zur Geburtshilfe und als Aphrodisiakum.

Zitronen-Melisse - Melissa officinalis

Familie: Lippenblütler

Als Droge werden die Blätter (Melissae folium) verwendet. Die traditionelle Verwendung ist die Unterstützung der Magenfunktion und bei nervlicher Belastung. Präparate wie Teeaufgüsse, Flüssig- oder Trockenextrakte aus der Melisse wirken beruhigend und krampflösend. Sie werden bei Einschlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Häufig werden sie in Teemischungen mit anderen beruhigend wirkenden Drogen eingesetzt. Bäder werden bei Entzündungen der Haut und der Genitalorgane eingesetzt,...

Echtes Süßholz - Glycyrrhiza glabra

Familie: Schmetterlingsblütler

Süßholzwurzel wirkt aufgrund der enthaltenen Saponine, vor allem der Glycyrrhizinsäure, expektorierend (auswurffördernd), sekretolytisch (schleimverflüssigend) und sekretomotorisch (schleimlösend). Bei Süßholzextrakten wurde eine antibakterielle und antimykotische Wirkung nachgewiesen. Typische Anwendungsgebiete sind Husten, Bronchialkatarrh und andere Erkrankungen der oberen Atemwege. Bei Gastritis und Magengeschwüren findet die Süßholzwurzel ebenfalls Anwendung. Die experimentell und...

Gewöhnliche Esche - Fraxinus excelsior

Familie: Ölbaumgewächse

Früher wurden die getrockneten Eschenblätter als harntreibender Tee bei Gicht und Rheuma angewendet. Die getrockneten Samen wurden bei Wassersucht (Oedeme) verwendet. Der Eschenblättersaft galt als Gegenmittel bei Schlangenbissen. Noch heute wird in einigen Regionen Eschengeist, in Alkohol eingelegte Eschensamen, hergestellt und bei rheumatischen Beschwerden äußerlich angewendet. In der modernen Pflanzenheilkunde werden standardisierte, alkoholische Tinkturen verwendet.

Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe - Achillea millefolium

Familie: Korbblütler

Diese Schafgarbenart wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet, die Droge aus dem Kraut wird als „Herba Millefolii“ bezeichnet. Zu Heilzwecken werden Kraut und Blüten verwendet. Im wesentlichen finden Zubereitungen aus der Pflanze Einsatz bei Schwächen des venösen Systems z.B. bei Hämorrhoiden, Krampfadern, Stauungen im Pfortadergebiet u.a.. Sie wird aber auch bei Ekzemen, bei Hauteinrissen im Bereich des Afters und bei Fisteln eingesetzt. Durch seine blutstillenden Eigenschaften findet...

Klapperschlangenwurzel - Polygala senega

Familie: Kreuzblümchengewächse

Polygala senega hatte viele Anwendungen der amerikanischen Ureinwohner. Den Cherokee diente es als Expektorans und Diuretikum sowie für Entzündungen, Husten und Erkältung. Die Chippewa verwendete Wurzelpräparate zur Behandlung von Krämpfen und blutenden Wunden. Die Cree kauten die Wurzel gegen Halsschmerzen und Zahnschmerzen. [5] Laut dem kanadischen Botaniker Frère Marie-Victorin wurden dieSeneca möglicherweise dazu angeregt, die Wurzel zur Behandlung von Schlangenbissen zu verwenden, da...

Kriechender Günsel - Ajuga reptans

Familie: Lippenblütler

Der Tee des Kriechenden Günsel aus getrockneten blühenden Pflanzenteilen soll gegen Rheuma, Magengeschwüre sowie Angina helfen. Nach anderer Quelle kann man aus den oberirdischen Pflanzenteilen einen Aufguss bereiten. Getrunken soll dieser gegen Durchfall wirken, äußerlich angewendet gegen Hautentzündungen, Hämorrhoiden und Schleimhautentzündungen.[3]

Breitwegerich - Plantago major

Familie: Wegerichgewächse

Der Breitwegerich ist ein verbreitetes Volksheilmittel. Er enthält Schleimstoffe[9] (Polysaccharide), Iridoid-Glykoside, besonders Aucubin,[10] Bitterstoffe, Gerbstoffe, Polyphenole, und andere Wirkstoffe.[11] Der Saft, bzw. Brei aus den Blättern wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung.[12] Neuere Studien verweisen auch auf eine mögliche antivirale und immunmodulatorische[13] Wirkung von Plantago major. Der Saft wurde volkstümlich eingesetzt bei Magenschleimhautentzündung, Magen-...

Esskastanie - Castanea sativa

Familie: Buchengewächse

Die Blätter werden auch in der Volksmedizin bei Husten, zur Wundbehandlung und bei Durchfall eingesetzt.

Roter Chinarindenbaum - Cinchona pubescens

Familie: Rötegewächse

Die Rinde des Roten Chinarindenbaumes, die sogenannte Chinarinde (Name der früher auch kurz China[18] genannten Droge, vom Quechua-Wort „kina-kina“ bzw. „quina-quina“, „Rinde der Rinden“ als Bezeichnung für die als Heilmittel gebrauchte („peruvianische“) Rinde vom Roten Chinarindenbaum[19]), bezeichnet auch als Cortex peruvianus, Cinchonae Rubrae Cortex, englisch Peruvian bark, quinine, red cinchona, red Peruvian-bark und redbark, besitzt, ähnlich wie Cinchona officinalis, einen...

Reif-Weide - Salix daphnoides

Familie: Weidengewächse

Als pharmazeutische Droge dienen die getrockneten Rinden junger Zweige verschiedener Weidenarten, sofern ihre Rinde den geforderten Gesamtsalicingehalt von mindestens 1,5 % aufweist. Weidenrindenzubereitungen haben fiebersenkende, schmerzstillende und vor allem entzündungshemmende Eigenschaften. Man verwendet bei rheumatischen und anderen chronischen Schmerzen am besten Fertigpräparate, die auf einen bestimmten Salicingehalt standardisiert sind. Die traditionelle Nutzung bei fieberhaften grippalen...

Schwarzer Holunder - Sambucus nigra

Familie: Moschuskrautgewächse

Holundersaft und die Holunderbeeren, aber auch Tees aus Rinde und Blütenständen gelten als probate Hausmittel bei Erkältung, Schnupfen, Nieren- und Blasenleiden sowie zur Stärkung von Herz und Kreislauf und finden bis heute Anwendung.[19] Als Faktoren dieser Wirkung gilt das in den Früchten mit 180 mg/kg reichlich enthaltene Vitamin C sowie Vitamin B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, die auch in den Blüten enthalten sind, und vor allem farbgebende Anthocyanidine (als Glycoside Sambucin, Sambicyanin,...

gering giftig

Borretsch - Borago officinalis

Familie: Boretschgewächse

Borretsch hatte den Ruf, die Lebensgeister zu wecken. So hieß es bei John Gerard in „The Herball, or Generall Historie of Plantes“ (1597): Heute tun die Menschen die Blüten in den Salat, um sich fröhlich zu stimmen und die Laune zu verbessern. Vieles kann man aus der Pflanze machen, was das Herz erleichtert, die Sorgen vertreibt und den Geist erhebt. Die Blätter des Borretsch, im Wein zu sich genommen, machen Männer und Frauen froh und glücklich, vertreiben Trauer, Langeweile und Melancholie,...

Wasserschierling - Cicuta virosa

Familie: Doldenblütler

Das Kraut und die Wurzel dienten - humoralpathologisch als warm und trocken angesehen[6] - früher oft als Salbe oder Wickel zur, schon in der Antike belegbaren Schmerzstillung[7][8] bei Gicht, Rheuma, Drüsenverhärtung, Krämpfen und krampfartigem Husten, in der russischen Volksmedizin auch bei Ischias, Geschwüren und Panaritien. Auch eine Wirkung bei Chorea wurde beobachtet.

sehr giftig bis tödlich giftig

Drüsiges Springkraut - Impatiens glandulifera

Familie: Balsaminengewächse

In der Volksmedizin hat diese Pflanze keinen besonderen Stellenwert. In manchen Regionen verwendet man diese Pflanzenart in hoher Dosierung als Brechmittel, in geringer Dosierung als harntreibenden Tee.[6]

gering giftig

Gift-Lattich - Lactuca virosa

Familie: Korbblütler

Vom Gift-Lattich wurde bis ins 19. Jahrhundert der getrocknete Milchsaft, als Lactucarium bezeichnet, verwendet. Aus den Blättern wurde Tee zubereitet, das Lactucarium direkt eingenommen. In beiden Fällen wird von einer beruhigenden, schmerzstillenden, einschlaffördernden Wirkung berichtet. Auch gegen Hustenreiz und als Diuretikum wurde es eingesetzt. Möglicherweise gehen alle spontanen Vorkommen in Deutschland tatsächlich auf solche verwilderten Arzneipflanzen zurück.[3]

giftig bis sehr giftig

Fichte - Picea abies

Familie: Kieferngewächse

Bereits in mittelalterlichen Kräuterbüchern wurden medizinische Anwendungsmöglichkeiten der Fichte beschrieben: So sollten Abkochungen von Fichtenzapfen Warzen beseitigen und das Harz des Baumes bei Steinleiden, Hüftschmerzen und Wunden Linderung bringen. In der Volksmedizin galt ein Tee aus Fichtensprossen als probates Blutreinigungsmittel, das bei Gicht, Rheumatismus, Magenkrämpfen und Hautleiden Anwendung fand. Da nachgewiesen werden konnte, dass die ätherischen Öle der gemeinen Fichte...

Mastixstrauch - Pistacia lentiscus

Familie: Sumachgewächse

Mastix wird in Südosteuropa als Kauharz (türk. Damla Sakizi, dt. übersetzt „Tropfenkaugummi“) zur Desinfektion von Mund und Zähnen verwendet. Außerdem zur Zubereitung eines Raki oder Mastika genannten Schnapses (innerlich gegen Magenbeschwerden, äußerlich bei Rheuma oder zur Wundbehandlung)

Spitzwegerich - Plantago lanceolata

Familie: Wegerichgewächse

Die Pflanze wird gegen Katarrhe der Luftwege und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Die Wirksamkeit der Droge ist hier sowohl durch die einhüllende Wirkung der Schleimstoffe als auch durch die adstringierende Wirkung der Gerbstoffe sowie durch die antibakterielle Wirkung der Abbauprodukte der Iridoide (Aucubigenin aus Aucubin) zurückzuführen. Ferner kann sie äußerlich bei entzündlichen Veränderungen der Haut z. B. bei Insektenstichen, Brennnesseln, Neurodermitis...

Acker-Schachtelhalm - Equisetum arvense

Familie: Schachtelhalmgewächse

Bereits im Altertum wurde der Acker-Schachtelhalm in der Heilkunde als Lieferant von Kieselsäure geschätzt, Dioskurides lobt seine blutstillende Kraft und Plinius der Ältere behauptet über ihn sogar, dass die blutstillende Kraft so groß sei, dass es genüge, ihn bloß in der Hand zu halten. Sebastian Kneipp machte den Acker-Schachtelhalm als Heilpflanze wieder bekannt, er setzte ihn ein zur Behandlung von Störungen bei der Wundheilung und gegen Rheuma und Gicht. Verwendet wird nicht der fruchtbare...

Echtes Mädesüß - Filipendula ulmaria

Familie: Rosengewächse

Mädesüß ist eine alte Heilpflanze, jedoch in Antike und Mittelalter kaum über schriftliche Quellen greifbar. Erst das Circa instans (Mitte des 12. Jahrhunderts) aus der Schule von Salerno beschreibt die Pflanze ausführlich.[9] Adam Lonitzer schrieb in seinem Kräuterbuch: Dieses Kraut Wurzel ist gut für den Stein, desgleichen denjenigen, die mit Mühe harnen und die Lendensucht haben. Das Pulver der Wurzel dient denjenigen, die einen kalten Magen haben und nicht gut verdauen können. Gegen...

gering giftig

Wald-Erdbeere - Fragaria vesca

Familie: Rosengewächse

In der Antike war die Erdbeere als Heilpflanze unbekannt. Auch in den mittelalterlichen Kräuterbüchern wird sie nur vereinzelt aufgeführt. Große Beachtung fand sie dagegen in der Volksmedizin und im Volksglauben. Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes sind die Erdbeerblätter ein Heilmittel gegen Durchfall. Der Tee soll aber auch bei Nervosität und Blutarmut sowie Leber- und Gallenleiden und Hämorrhoiden wirken. Für den Tee wird ein Teelöffel gut getrockneter Erdbeerblätter mit einer Tasse Wasser...

Weg-Malve - Malva neglecta

Familie: Malvengewächse

Es gibt eine Laborstudie[8], die Hinweise auf Wirksamkeit der Pflanze gegen Magengeschwüre zeigt.

Gewöhnlicher Steinklee - Melilotus officinalis

Familie: Schmetterlingsblütler

Die frischen oder getrockneten Blätter und die blühenden Triebe werden als pflanzliches Arzneimittel gegen Ödeme und als Venentonikum eingesetzt. Schon Hippokrates setzte Steinkleeblüten als Pflaster bei vereiterten Geschwüren ein. Melilotus officinalis dient heute neben der Roßkastanie als gebräuchliches Heilmittel zur Therapie verschiedenster Formen von Durchblutungsstörungen. Gelber Steinklee wird meist innerlich bei chronisch venöser Insuffizienz und dadurch verursachten Schmerzen...

giftig

Giersch - Aegopodium podagraria

Familie: Doldenblütler

Der Name Podagrakraut oder Zipperleinskraut weist darauf hin, dass Giersch ein traditionelles Mittel gegen Gicht ist. Über Jahrhunderte galt Giersch bei Patienten, die unter Gicht oder Rheuma litten, als probates Heilmittel.

Gewöhnliches Tellerkraut - Claytonia perfoliata

Familie: Portulakgewächse

Die Shoshonen sollen die Pflanze in Breiumschlägen gegen rheumatische Schmerzen verwendet haben. Die Thompson benutzten sie bei Augenschmerzen und die Mahuna tranken den Saft bei Appetitlosigkeit.

Geißraute - Galega officinalis

Familie: Schmetterlingsblütler

Die Droge heißt Galegae herba, Herba Galegae oder Herba Rutae capriariae und verwendet werden die getrockneten, während der Blütezeit gesammelten, oberirdischen Pflanzenteile. Das getrocknete Kraut wurde früher zur Anregung der Milchsekretion eingenommen. Heute findet es sich als leicht blutzucker-senkender Tee im Handel. Untersuchungen an der Universitäts-Frauenklinik Graz belegen die seit langem bekannte milchfördernde Wirkung von Galega officinalis. Sie zeigen eine deutliche Steigerung...

Arznei-Mohn - Papaver bracteatum

Familie: Mohngewächse

Der Milchsaft der Kapselfrucht enthält um die 6 % Alkaloide, deren wichtigste Vertreter das Oripavin und das Thebain sind. Beide sind strukturell mit Morphin verwandt, das aber selbst in der Pflanze nicht nachgewiesen werden konnte. Aus dem Alkaloid Thebain lassen sich auf industriellem Weg Codein und andere Analgetika herstellen. Bei gezüchteten Kultursorten des Arznei-Mohns bestehen bis zu 98 % der Alkaloide aus Thebain.[2] Zur Morphingewinnung empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO)...

Gefleckter Aronstab - Arum maculatum

Familie: Aronstabgewächse

In der Volksheilkunde wurde Aronstab bei Entzündungen des Magens und des Darmes mit Krämpfen, Brennen, Würgen und Auswurf blutigen Schleimes verwendet. Meist wurde die Droge in Tropfenform ein paar Mal am Tag mit einem Glas warmen Wassers genommen, oder auch zum Gurgeln. Da die Pflanze sehr giftig ist, muss von solch einer Verwendung abgeraten werden. In der Schweizer Volksmedizin werden drei bis vier im März gepflückte erste Blätter in etwa einem Liter Kernobstbrand eingelegt und als Erkältungsmittel...

sehr giftig

Hänge-Birke - Betula pendula

Familie: Birkengewächse

Die Germanen tranken Birkensaft als Schönheits- und Stärkungstrunk. Nordische und slawische Volksstämme brauten Birkenmet und tranken gegorenen Birkenwein. Fieber und Magenleiden behandelten sie mit Birkensaft, Hauterkrankungen und Wunden mit Birkenlaubwasser. Die diätetische Wirkung des Birkensaftes zur Gewichtsreduktion durch Flüssigkeitsausschwemmung war in Nordeuropa und Russland als „Frühlingskur“ verbreitet. Zubereitungen aus den Blättern der Birke haben einen ausschwemmenden Effekt,...

Gewöhnliches Hirtentäschel - Capsella bursa-pastoris

Familie: Kreuzblütler

Als Heildroge dient das Hirtentäschelkraut d. h. die getrockneten zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteile (Bursae pastoris herba).[8] Die Droge wird innerlich angewandt zur symptomatischen Behandlung von Menorrhagie (unregelmäßige Zyklusblutungen) und Metrorrhagie (verlängerte Zyklusblutungen) und zur lokalen Behandlung bei Nasenbluten.[8] Äußerlich kommt die Droge zur Anwendung bei oberflächlichen, blutenden Hautverletzungen.[8]

Blauer Eisenhut - Aconitum napellus

Familie: Hahnenfußgewächse

Aconitum wird bei zahlreichen schmerzhaften und entzündlichen Erkrankungen des Nerven-Sinnes-Systems eingesetzt, z.B. Neuralgien, Neuritiden, Herpes zoster. Bei rheumatischen Gelenkerkrankungen, wie akutes Halswirbelsäulen-Syndrom, kindlichem Schiefhals u.a.. Wilder Indigo, Wasserdost, Brechwurz und Eisenhut heißen die natürlichen Feinde der Erkältung: der wilde Indigo hat es auf Halsschmerzen abgesehen, der Wasserdost auf Schnupfen, der Brechwurz auf Husten und der Eisenhut auf Fieber (Dr.Loges).

sehr giftig bis tödlich giftig

Tollkirsche - Atropa belladonna

Familie: Nachtschattengewächse

Für das Klassische Altertum konnte die medizinische Verwendung der Schwarzen Tollkirsche nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. In der älteren Volksmedizin sind äußerliche Anwendungen belegt. In mittelalterlichen Kräuterbüchern steht die „unsinnig und tollmachende“ Wirkung der Pflanze im Mittelpunkt. Hildegard von Bingen assoziierte sie mit dem Teufel und beschrieb die zerrüttende Wirkung der Pflanze auf den menschlichen Geist. Hieronymus Bock (1539) und Pietro Andrea Mattioli führten...

sehr giftig bis tödlich giftig

Echter Salbei - Salvia officinalis

Familie: Lippenblütler

Traditionell ist die bakterien-, entzündungshemmende sowie zusammenziehende Wirkung des Salbeis bekannt. Bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes werden handelsübliche wässrige oder alkoholische Auszüge zum Gurgeln eingesetzt. Salbeitee kann ebenfalls zum Gurgeln benutzt oder getrunken werden. Ihm wird eine schweißhemmende Wirkung zugesprochen. Die Inhaltsstoffe des Heilsalbeis sollen außerdem sekretionsfördernd wirken und die Funktion des Nervensystems unterstützen. Salbei gehörte...

Einjähriger Beifuß - Artemisia annua

Familie: Korbblütler

Das in der Pflanze gebildete Artemisinin wird erfolgreich als Mittel gegen Malaria eingesetzt. Eine wachstumshemmende Wirkung dieses klinisch wichtigsten Bestandteils und anderer Inhaltsstoffe auf verschiedene Tumorzellen ist nachgewiesen. [5][6][7] Großflächige klinische Studien liegen jedoch noch nicht vor.[8] In der traditionellen chinesischen Medizin wird darüber hinaus auch von Erfolgen bei der Behandlung weiterer Krankheiten berichtet.[9]

Echtes Johanniskraut - Hypericum perforatum

Familie: Johanniskrautgewächse

Seit mehreren Jahren wird Johanniskraut häufig für leichte bis mittelschwere Fälle von Depression angewandt. Es gibt Studien, in denen hochdosiertes Johanniskraut ähnlich gut wirksam war wie das synthetische Antidepressivum Paroxetin. Das gilt jedoch nur für apothekenpflichtige Johanniskraut-Arzneimittel mit hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt. Die Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist dennoch umstritten, denn es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit...

gering giftig

Schwarz-Pappel - Populus nigra

Familie: Weidengewächse

Bereits im 2. Jahrhundert empfahl der griechische Arzt Galen eine Salbe aus den Knospen der Schwarz-Pappel gegen Entzündungen. Solche Salben finden auch heute noch Verwendung als schmerzstillender Balsam.

Gerste - Hordeum vulgare

Familie: Süßgräser

Der Gerste wird auch Heilwirkung zugesprochen. Gerstenwasser, auch als Tisane bezeichnet, war im 19. Jahrhundert ein beliebtes Getränk für Kranke. Schösslinge wirken entwässernd und fiebersenkend.

Gemeiner Wacholder - Juniperus communis

Familie: Zypressengewächse

Heildrogen sind: Die getrockneten, reifen Beerenzapfen. Das ätherische Öl der Beerenzapfen. Das getrocknete Ast- und Wurzelholz. Wirkstoffe sind: In den Beerenzapfen: ätherisches Öl mit Terpinen-4-ol als Hauptkomponente, daneben Pinen, Sabinen, Myrcen und weitere Monoterpene, Sesquiterpene wie Caryiophylle; Flavonoide, Catechin-Gerbstoffe, Invertzucker. Im Holz: ätherisches Öl vorwiegend mi Sesquiterpenen wie Thujopsen, Cardinen und Tropolone, ungewöhnliche Diterpene wie Sufiol,...

gering giftig

Brombeeren - Rubus sectio Rubus

Familie: Rosengewächse

Zur Zeit von Hippokrates im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde die Brombeerpflanze in der Medizin verwendet. Erst im 19. Jahrhundert wurde sie gezielt in größerem Umfang kultiviert. Kulturgeschichtlichen Niederschlag fand sie unter anderem in der Figur des Brombeermannes. Zubereitungen aus Brombeerblättern besitzen eine ausgeprägte adstringierende Wirkung wegen ihres Gerbstoffgehaltes und sind deshalb zur Behandlung leichter, unspezifischer Durchfallerkrankungen geeignet. Bei leichten Entzündungen...

Silber-Weide - Salix alba

Familie: Weidengewächse

Es war die schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung der Weidenrinde bekannt. Im 12. Jahrhundert empfahl Hildegard von Bingen Weidenrindentee gegen Fieber, Gicht und Gelenk-Rheumatismus. Im 17. Jahrhundert wurde die Rinde zur Medikamentenherstellung gegen Gicht und Rheuma verwendet.Die Bunt-Weide wird in der Bach-Blütentherapie unter dem Namen „Willow“ zur Stärkung der Eigenverantwortlichkeit angewendet.

Wald-Sanikel - Sanicula europaea

Familie: Doldenblütler

Wie aus dem Namen Sanikel (von lateinisch sanare = heilen) hervorgeht, wird diese Art in der Volksmedizin schon lange als Heilpflanze genutzt.[4] Als Heildroge dienen, die zur Blütezeit gesammelten und getrockneten Grundblätter (Sanicula herba).[8] Der Wald-Sanikel wurde früher fast als „Allheilmittel“ angesehen.[4] Heute nutzt man überwiegend nur noch die wegen der Saponine vorhandene Auswurf fördernde Wirkung der Pflanzeninhaltsstoffe bei leichten Katarrhen der Atemwege.[8] In den der...

Schwarzer Nachtschatten - Solanum nigrum

Familie: Nachtschattengewächse

Medizinische Anwendungen des Schwarzen Nachtschatten sind aus vielen Kulturen bekannt. Das während der Blütezeit gesammelte und getrocknete Kraut wird in der Volksheilkunde als Medizin gegen Magen- und Blasenkrämpfe und Keuchhusten eingesetzt, eine äußerliche Anwendung wird bei Ekzemen, nässenden Flechten, Juckreiz, Hämorrhoiden, Schrunden, Prellungen und Abszessen empfohlen. In der Homöopathie wird die gesamte, frische, blühende Pflanze bei Erkrankungen des Zentralnervensystems eingesetzt....

giftig bis sehr giftig

Kanadische Goldrute - Solidago canadensis

Familie: Korbblütler

Ihr Haupteinsatzgebiet in der Heilkunde ist der Nieren-Blasen-Apparat. Sie wirkt stark harntreibend.

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