Heilpflanzen Anwendung Vorkommen Wirkstoffe u. a.

SUCHE nach Krankheiten und Heilpflanzen

(z.B: Husten, Rheuma, Fieber, Gicht, Menstruationsbeschwerden, Migräne, Potenz, Kopfschmerz, Colchicin, Leber, Galle, Appetitlosigkeit, Blähungen, Venen, Thujon, Verstopfung, Wunden, Krebs, Depression, Hämorrhoiden, Krampfadern, Nerven, Erkältung, Warzen, Grippe)

alle Heilpflanzen anzeigen


Top 50 Heilpflanzen der letzten 14 Tage:

Gift-Lattich - Lactuca virosa

Familie: Korbblütler

Vom Gift-Lattich wurde bis ins 19. Jahrhundert der getrocknete Milchsaft, als Lactucarium bezeichnet, verwendet. Aus den Blättern wurde Tee zubereitet, das Lactucarium direkt eingenommen. In beiden Fällen wird von einer beruhigenden, schmerzstillenden, einschlaffördernden Wirkung berichtet. Auch gegen Hustenreiz und als Diuretikum wurde es eingesetzt. Möglicherweise gehen alle spontanen Vorkommen in Deutschland tatsächlich auf solche verwilderten Arzneipflanzen zurück.[3]

giftig bis sehr giftig

Borretsch - Borago officinalis

Familie: Boretschgewächse

Borretsch hatte den Ruf, die Lebensgeister zu wecken. So hieß es bei John Gerard in „The Herball, or Generall Historie of Plantes“ (1597): Heute tun die Menschen die Blüten in den Salat, um sich fröhlich zu stimmen und die Laune zu verbessern. Vieles kann man aus der Pflanze machen, was das Herz erleichtert, die Sorgen vertreibt und den Geist erhebt. Die Blätter des Borretsch, im Wein zu sich genommen, machen Männer und Frauen froh und glücklich, vertreiben Trauer, Langeweile und Melancholie,...

Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe - Achillea millefolium

Familie: Korbblütler

Diese Schafgarbenart wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet, die Droge aus dem Kraut wird als „Herba Millefolii“ bezeichnet. Zu Heilzwecken werden Kraut und Blüten verwendet. Im wesentlichen finden Zubereitungen aus der Pflanze Einsatz bei Schwächen des venösen Systems z.B. bei Hämorrhoiden, Krampfadern, Stauungen im Pfortadergebiet u.a.. Sie wird aber auch bei Ekzemen, bei Hauteinrissen im Bereich des Afters und bei Fisteln eingesetzt. Durch seine blutstillenden Eigenschaften findet...

Wasserschierling - Cicuta virosa

Familie: Doldenblütler

Das Kraut und die Wurzel dienten - humoralpathologisch als warm und trocken angesehen[6] - früher oft als Salbe oder Wickel zur, schon in der Antike belegbaren Schmerzstillung[7][8] bei Gicht, Rheuma, Drüsenverhärtung, Krämpfen und krampfartigem Husten, in der russischen Volksmedizin auch bei Ischias, Geschwüren und Panaritien. Auch eine Wirkung bei Chorea wurde beobachtet.

sehr giftig bis tödlich giftig

Giersch - Aegopodium podagraria

Familie: Doldenblütler

Der Name Podagrakraut oder Zipperleinskraut weist darauf hin, dass Giersch ein traditionelles Mittel gegen Gicht ist. Über Jahrhunderte galt Giersch bei Patienten, die unter Gicht oder Rheuma litten, als probates Heilmittel.

Gefleckter Schierling - Conium maculatum

Familie: Doldenblütler

Madaus zufolge meinen griechische und römische Quellen mit „koneion“ bzw. „cicuta“ wohl den Fleckenschierling. Hippokrates erwähnt ihn als Uterusmittel und bei Darmvorfall. Die Hippokratiker verwandten ihn u. a. bei Augen- und Brustkrankheiten. Antonius Störck empfahl ihn 1760/61 bei Krebs, was zahlreiche Ärzte aufgriffen. So verordneten Hufeland und seine Mitarbeiter das Kraut als Pulver oder den Saft bei Drüsengeschwulsten, Entzündungen und Brustkrebs. Heckers Praktische Arzneimittellehre...

sehr giftig bis tödlich giftig

Schlaf-Mohn - Papaver somniferum

Familie: Mohngewächse

Morphin wird zur Schmerzbekämpfung bei starken Schmerzen, wie bei Tumoren, sowie bei chronischen Schmerzen verschiedenen Ursprungs eingesetzt, aber auch als Droge missbraucht. Morphin ist bei Gallen- und Nierenkoliken zur Schmerzstillung nicht geeignet. Morphin macht psychisch und physisch abhängig. Bei Überdosierung von Morphin setzt der Tod (Letale Dosis) durch Atemdepression ein. Codein besitzt nur 1/6 bis 1/12 der analgetischen Wirksamkeit von Morphin und wird als Antitussivum bei starkem...

sehr giftig

Schwarzer Nachtschatten - Solanum nigrum

Familie: Nachtschattengewächse

Medizinische Anwendungen des Schwarzen Nachtschatten sind aus vielen Kulturen bekannt. Das während der Blütezeit gesammelte und getrocknete Kraut wird in der Volksheilkunde als Medizin gegen Magen- und Blasenkrämpfe und Keuchhusten eingesetzt, eine äußerliche Anwendung wird bei Ekzemen, nässenden Flechten, Juckreiz, Hämorrhoiden, Schrunden, Prellungen und Abszessen empfohlen. In der Homöopathie wird die gesamte, frische, blühende Pflanze bei Erkrankungen des Zentralnervensystems eingesetzt....

giftig bis sehr giftig

Großblütige Königskerze - Verbascum densiflorum

Familie: Braunwurzgewächse

Wegen der Schleimstoffe und Saponine werden die Blüten arzneilich bei Husten als Auswurf förderndes und Reiz milderndes Mittel gebraucht, darüber hinaus in der Volksmedizin bei Rheuma.

Echtes Labkraut - Galium verum

Familie: Rötegewächse

Aufgrund seiner volkstümlich genutzten harntreibenden Eigenschaften soll sich Labkraut-Tee als hilfreich bei Gallen- und Nierensteinleiden erwiesen haben. Einen Beleg für die Wirksamkeit gibt es nicht.

Gewöhnlicher Gilbweiderich - Lysimachia vulgaris

Familie: Myrsinengewächse

In der Volksheilkunde wurde der Gewöhnliche Gilbweiderich früher bei Skorbut, Diarrhoe, Fieber und Geschwüren verabreicht. Heute ist er dagegen weitgehend als Heilpflanze ungebräuchlich. Der Gewöhnliche Gilbweiderich befindet sich daher häufig in der Nähe früherer mittelalterlicher Bauerngärten, von denen aus er verwilderte (sogenannte Ethelochorie).

Tollkirsche - Atropa belladonna

Familie: Nachtschattengewächse

Für das Klassische Altertum konnte die medizinische Verwendung der Schwarzen Tollkirsche nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. In der älteren Volksmedizin sind äußerliche Anwendungen belegt. In mittelalterlichen Kräuterbüchern steht die „unsinnig und tollmachende“ Wirkung der Pflanze im Mittelpunkt. Hildegard von Bingen assoziierte sie mit dem Teufel und beschrieb die zerrüttende Wirkung der Pflanze auf den menschlichen Geist. Hieronymus Bock (1539) und Pietro Andrea Mattioli führten...

sehr giftig bis tödlich giftig

Große Klette - Arctium lappa

Familie: Korbblütler

Die Große Klette wurde als Volksarzneipflanze verwendet, die Wurzeln werden zur Droge „Radix Bardanae“ verarbeitet.[5] Das Klettenwurzelöl findet in der Kosmetik Anwendung.[5]. Ein wasserlösliches Polysaccharid, ein sogenanntes Fruktan, der großen Klette zeigt in vitro und in vivo hohe antioxidative Wirkungen und könnte in der Herstellung von Pharmazeutika oder Nahrungsmitteln in Zukunft eine Rolle spielen.[6] Für Arctigenin, ein Aglykon von Arctiin und typisches Lignan von Arctium lappa,...

Gewöhnlicher Beifuß - Artemisia vulgaris

Familie: Korbblütler

Im Altertum und Mittelalter wurde Beifuß als Arzneipflanze bei Problemen mit der Verdauung eingesetzt. Auch gegen Epilepsie („Valentinskraut“) und in der Gynäkologie wurde er verwendet. Heute wird der Beifuß nur noch homöopathisch eingesetzt. Die Droge nennt man Artemisiae herba oder Herba Artemisiae, es sind die getrockneten, während der Blütezeit gesammelten Stängelspitzen mit den Blütenkörbchen. In der traditionellen chinesischen Medizin findet er Verwendung in der Moxa-Therapie.

gering giftig

Breitwegerich - Plantago major

Familie: Wegerichgewächse

Der Breitwegerich ist ein verbreitetes Volksheilmittel. Er enthält Schleimstoffe[9] (Polysaccharide), Iridoid-Glykoside, besonders Aucubin,[10] Bitterstoffe, Gerbstoffe, Polyphenole, und andere Wirkstoffe.[11] Der Saft, bzw. Brei aus den Blättern wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung.[12] Neuere Studien verweisen auch auf eine mögliche antivirale und immunmodulatorische[13] Wirkung von Plantago major. Der Saft wurde volkstümlich eingesetzt bei Magenschleimhautentzündung, Magen-...

Gänseblümchen - Bellis perennis

Familie: Korbblütler

Bekannt ist die blutreinigende Wirkung des Gänseblümchens, welches traditionell als Heilmittel bei Hauterkrankungen und Leberleiden eingesetzt wird. Wegen der oben genannten Inhaltsstoffe ist es auch entwässernd, als Frühjahrskur und als Rheumamittel geeignet. In der Phytotherapie wird eine Tinktur aus der ganzen Pflanze, einschließlich Wurzel verwendet. Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heißt, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das restliche...

Spitzwegerich - Plantago lanceolata

Familie: Wegerichgewächse

Die Pflanze wird gegen Katarrhe der Luftwege und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Die Wirksamkeit der Droge ist hier sowohl durch die einhüllende Wirkung der Schleimstoffe als auch durch die adstringierende Wirkung der Gerbstoffe sowie durch die antibakterielle Wirkung der Abbauprodukte der Iridoide (Aucubigenin aus Aucubin) zurückzuführen. Ferner kann sie äußerlich bei entzündlichen Veränderungen der Haut z. B. bei Insektenstichen, Brennnesseln, Neurodermitis...

Echtes Johanniskraut - Hypericum perforatum

Familie: Johanniskrautgewächse

Seit mehreren Jahren wird Johanniskraut häufig für leichte bis mittelschwere Fälle von Depression angewandt. Es gibt Studien, in denen hochdosiertes Johanniskraut ähnlich gut wirksam war wie das synthetische Antidepressivum Paroxetin. Das gilt jedoch nur für apothekenpflichtige Johanniskraut-Arzneimittel mit hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt. Die Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist dennoch umstritten, denn es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit...

gering giftig

Wiesen-Witwenblume - Knautia arvensis

Familie: Geißblattgewächse

Blattextrakte wurden früher bei Hauterkrankungen und Ekzemen verwendet. Die Schulmedizin verwendet die Pflanze bei den genannten Indikationen nicht, da keine Wirksamkeit nachgewiesen werden konnte.

Ackerlauch - Allium ampeloprasum

Familie: Amaryllisgewächse

Medizinisch wird diese Art gleich wie Knoblauch eingesetzt. Der Pflanzensaft soll Insekten und Mäuse vertreiben.

Wiesen-Klee - Trifolium pratense

Familie: Schmetterlingsblütler

Aufgrund des Gehaltes an Isoflavonen (vor allem Pratensein, Formononetin, Biochanin A) sollen Zubereitungen aus den Blüten des Wiesenklees (Trifolii pratensis flos) Wechseljahresbeschwerden der Frau mindern. Die Substanzen binden an Estrogenrezeptoren und können estrogenartige Wirkungen entfalten, weswegen sie als auch Phytoestrogene bezeichnet werden. Es wird eine Reihe von Präparaten (Nahrungsergänzungsmittel) auf dem Markt angeboten, eine Wirksamkeit wird nahezu vollständig aus epidemiologischen...

Christophskraut - Actaea spicata

Familie: Hahnenfußgewächse

Plinius erwähnt wohl das Christophskraut bei Frauenleiden. Autoren des Mittelalters warnen, es sei giftig, so auch Johnson in History of Plants 1633. Madaus glaubt, dass deshalb auch spätere Autoren nur diverse Giftwirkungen nennen, z. B. Schwindel, kalten Schweiß oder Narkose, Hautrötung und Blasenbildung. Tradition als Heilmittel hat Actaea somit nur in der Volksmedizin, äußerlich bei Hautkrankheiten oder in Skandinavien bei Zahnweh, innerlich bei Asthma und Kropf, in Russland bzw. im Baltikum...

gering giftig

Acker-Schachtelhalm - Equisetum arvense

Familie: Schachtelhalmgewächse

Bereits im Altertum wurde der Acker-Schachtelhalm in der Heilkunde als Lieferant von Kieselsäure geschätzt, Dioskurides lobt seine blutstillende Kraft und Plinius der Ältere behauptet über ihn sogar, dass die blutstillende Kraft so groß sei, dass es genüge, ihn bloß in der Hand zu halten. Sebastian Kneipp machte den Acker-Schachtelhalm als Heilpflanze wieder bekannt, er setzte ihn ein zur Behandlung von Störungen bei der Wundheilung und gegen Rheuma und Gicht. Verwendet wird nicht der fruchtbare...

Kleinblütiges Weidenröschen - Epilobium parviflorum

Familie: Nachtkerzengewächse

In der Volksheilkunde schreibt man dem Kleinblütigen Weidenröschen einen günstigen Effekt bei Prostataleiden zu. Seltener wird auch berichtet, dass es bei Blasen- und Nierenerkrankungen helfe. Wissenschaftliche Versuche haben gezeigt, dass ein Extrakt aus der Pflanze auch antibakteriell wirkt und das Wachstum von Escherichia coli hemmt.[5]

Klatsch-Mohn - Papaver rhoeas

Familie: Mohngewächse

Der Klatschmohn galt früher als bedeutsame Heilpflanze. Heute findet er in der wissenschaftlichen Medizin keine Anwendung mehr, allerdings sehr wohl noch als Hausmittel in der Volksmedizin. Eingesetzt wird er bei Husten und Reizhusten, zur Beruhigung von Kleinkindern und als Tee gegen Schmerzen verschiedener Art. Laut K´Eogh (1735) soll man 4 bis 6 Kapseln in Wein abkochen, damit Schmerz gestillt und Schlaf gefördert werden. Im Gegensatz zur schmerzlindernden und leicht beruhigenden Wirkung ist...

gering giftig bis giftig

Wundklee - Anthyllis vulneraria

Familie: Schmetterlingsblütler

Aufgrund des Gehalts an Saponinen und Gerbstoffen standen die Blüten in hohem Ansehen und wurden zur Behandlung von Wunden und Geschwüren benutzt.[6] Eventuell geht der Gebrauch auf die Signaturenlehre zurück, da die Blüten oft rot überlaufen sind.[3]

Stockrose - Alcea rosea

Familie: Malvengewächse

Die Stockrose hat ähnliche heilende Eigenschaften wie der Eibisch. Sie hilft bei Husten, Atemwegserkrankungen, Harnwegsinfekten und Menstruationsbeschwerden und auch bei Gastritis. In der Schulmedizin wird sie nur ergänzend zu anderen pflanzlichen Mitteln eingesetzt. Mit Honig gesüßter Stockrosen-Tee ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit. Für den Tee werden 2 Esslöffel zerkleinerte Blumen mit ¼ l heißem Wasser übergossen. Der Tee sollte 10 Minuten ziehen. Die Stockmalve...

Faulbaum - Frangula alnus

Familie: Kreuzdorngewächse

In der Droge liegen diese Substanzen - im Gegensatz zu anderen Anthranoiddrogen - überwiegend in der oxidierten Anthrachinon-Form vor. Sie sind weniger stark antiabsorptiv und sekretagog (verhindern weniger die Aufnahme von Wasser und Ionen aus dem Darmlumen und fördern weniger die Abgabe von Wasser und Ionen in das Darmlumen). Daraus ergibt sich die mildere Wirkung der Faulbaumrinde.[4]Die getrocknete Rinde der Stämme und Zweige wird als Faulbaumrinde (Frangulae cortex) pharmazeutisch genutzt....

gering giftig bis giftig

Acker-Winde - Convolvulus arvensis

Familie: Windengewächse

Die Volksheilkunde wendet die Ackerwinde gerne bei Herz-Kreislaufschwäche, gegen Fieber,Verdauungsbeschwerden, Verstopfung, Gallenschwäche und Blähungen an. Auch übermässige Menstruationsblutungen werden mit der Ackerwinde behandelt. Äusserlich kann man schlecht heilende Wunden und Geschwüre damit behandeln. Wirksame Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Kraut, Wurzel Dioskurides führt die Winden als Abführmittel an. Im Mittelalter gebrauchte man sie vor allem äußerlich gegen Geschwüre,...

gering giftig

Fichte - Picea abies

Familie: Kieferngewächse

Bereits in mittelalterlichen Kräuterbüchern wurden medizinische Anwendungsmöglichkeiten der Fichte beschrieben: So sollten Abkochungen von Fichtenzapfen Warzen beseitigen und das Harz des Baumes bei Steinleiden, Hüftschmerzen und Wunden Linderung bringen. In der Volksmedizin galt ein Tee aus Fichtensprossen als probates Blutreinigungsmittel, das bei Gicht, Rheumatismus, Magenkrämpfen und Hautleiden Anwendung fand. Da nachgewiesen werden konnte, dass die ätherischen Öle der gemeinen Fichte...

Sumpfdotterblume - Caltha palustris

Familie: Hahnenfußgewächse

In der römischen und griechischen Antike war die Sumpfdotterblume als Heilpflanze nicht bekannt. In der Signaturenlehre wurde die Pflanze jedoch als hilfreich bei Gallen- und Leberbeschwerden angesehen, denn die gelbe Blütenfarbe stellte einen Bezug zur Leber her. Die Sumpfdotterblume wurde dazu in Wein gekocht und getrunken.In der eigentlichen Volksmedizin wurde die Sumpfdotterblume nur vereinzelt als Heilpflanze verwendet. Die krautigen Bestandteile wurden in Mitteleuropa früher bei Hauterkrankungen...

gering giftig bis giftig

Gewöhnliche Mahonie - Mahonia aquifolium

Familie: Berberitzengewächse

In der Literatur finden sich Hinweise auf die medizinische Verwendung von Pflanzenextrakten, insbesondere des darin enthaltenen Berberins zur Bekämpfung von Haarschuppen und Schuppenflechte, möglicherweise auch Akne. Der Extrakt aus Rinde und Wurzel wird in der traditionellen Literatur und in der Homöopathie bei Hautausschlag empfohlen. Studien belegen einen positiven Effekt.

gering giftig bis giftig

Echte Kamille - Matricaria recutita

Familie: Korbblütler

Die pharmazeutische Bezeichnung der Kamillenblüte ist Flos chamomillae oder Chamomillae flores (mit lat. Flos, „Blume“). Der getrocknete Blütenkorb der Echten Kamille, die sogenannte „Kamillenblüte“ (Flores Chamomillae) wird als Heilpflanze eingesetzt. Bei Beimischung der nah verwandten, ebenfalls pharmazeutischen Droge Strahlenlose Kamille (Matricaria matricarioides) wird die Teemischung Matricariae flos oder Flos Chamomillae vulgaris genannt. Man verwendet Kamille äußerlich bei Haut-...

Gewöhnliche Nachtkerze - Oenothera biennis

Familie: Nachtkerzengewächse

Bereits die nordamerikanischen Indianer verwendeten die Gemeine Nachtkerze als Heilpflanze. In der Naturheilkunde hat heute vor allem das Nachtkerzenöl eine Bedeutung. Dieses aus den Samen der Nachtkerze gewonnene fette Öl wird zur Behandlung und zur symptomatischen Erleichterung von Neurodermitis innerlich eingesetzt. Es enthält große Mengen an Cis-Linolsäure, die im menschlichen Körper mit Hilfe des Enzyms Delta-6-Desaturase in Gamma-Linolensäure umgewandelt wird. Aus dieser entsteht in...

Gewöhnliche Kuhschelle - Pulsatilla vulgaris

Familie: Hahnenfußgewächse

Kuhschellen fanden bereits in der Antike Verwendung als Heilmittel. Hippokrates setzte sie ein gegen hysterische Angstzustände und zur Menstruationsförderung. In der Volksmedizin hat sie nie viel Verwendung gefunden, was sicherlich auch auf ihre Eigenschaften als starkes Hautreizmittel zurückzuführen ist. Lediglich aus der russischen Volksmedizin kennt man eine Verwendung bei Kopfschmerzen und Erkältung, dort wurden die frisch zerquetschten Blätter auf den Hinterkopf gelegt. Als homöopathisches...

giftig

Gemeine Wegwarte - Cichorium intybus

Familie: Korbblütler

Diese Pflanzenart wird seit spätestens dem Mittelalter zur Arzneimittelherstellung genutzt. Sie ist möglicherweise unter dem Namen solsequium eine der Pflanzen aus der Landgüterverordnung Karls des Großen (der Name ist nicht eindeutig und wurde auch für Ringelblume, Löwenzahn und Johanniskraut verwandt). Paracelsus empfiehlt sie bereits als schweißtreibend, Kneipp bei Magen- Darm- und Lebererkrankungen. In der Pflanzenheilkunde wird sie zur Stimulierung und zur Heilung von Milz (sie ist eines...

Rotfrüchtige Zaunrübe - Bryonia dioica

Familie: Kürbisgewächse

In der Volksmedizin wurde die Droge hauptsächlich als drastisches Abführmittel und als Brechmittel eingesetzt. Da es bei dieser Anwendung bei Überdosierung zu ernsten Vergiftungen kam, ist die allopathische Anwendung heute nicht mehr verantwortbar.

sehr giftig bis tödlich giftig

Besenginster - Cytisus scoparius

Familie: Schmetterlingsblütler

Als Drogen werden die getrockneten, holzigen, grünen Sprosse mit Zweigen und Blättern und die frischen Blüten und Blätter (Cytisi flos)(Sarothamni scoparii herba bzw. Cytisi scoparii herba) verwendet. Die Wirkung von Besenginsterkraut beruht weitgehend auf dem Alkaloidgehalt. Man verwendet es zur unterstützenden Therapie von Kreislaufregulationsstörungen und zu niedrigem Blutdruck. In der Volksheilkunde auch als harntreibendes Mittel. Wegen des wechselnden Gehalts an Spartein werden eher...

giftig

Kreuzblättrige Wolfsmilch - Euphorbia lathyris

Familie: Wolfsmilchgewächse

Mit dem Entzündungen hervorrufenden Milchsaft wurden früher auch Warzen und Hühneraugen behandelt.

giftig

Gewöhnliche Esche - Fraxinus excelsior

Familie: Ölbaumgewächse

Früher wurden die getrockneten Eschenblätter als harntreibender Tee bei Gicht und Rheuma angewendet. Die getrockneten Samen wurden bei Wassersucht (Oedeme) verwendet. Der Eschenblättersaft galt als Gegenmittel bei Schlangenbissen. Noch heute wird in einigen Regionen Eschengeist, in Alkohol eingelegte Eschensamen, hergestellt und bei rheumatischen Beschwerden äußerlich angewendet. In der modernen Pflanzenheilkunde werden standardisierte, alkoholische Tinkturen verwendet.

Echter Lavendel - Lavandula angustifolia

Familie: Lippenblütler

Als Droge dienen: die kurz vor der völligen Entfaltung gesammelten und getrockneten Lavendelblüten (Name der Droge: Lavandulae flos), das durch Wasserdampfdestillation aus den frischen Blüten oder Blütenständen gewonnene ätherische Öl (Name der Droge: Lavandulae aetheroleum). Lavendelblüten haben leicht beruhigende, blähungswidrige und gallentreibende Eigenschaften. Das Europäische Arzneibuch schreibt einen Mindestgehalt von 13 ml/kg ätherisches Öl für die Blütendroge vor....

Strahlenlose Kamille - Matricaria discoidea

Familie: Korbblütler

Genauso wie die Echte Kamille enthält auch die Strahlenlose Kamille eine Vielzahl an ätherischen Ölen. Dadurch besitzt sie ebenfalls eine heilsame Wirkung. Die Pflanze riecht ähnlich wie die Echte Kamille (Matricaria chamomilla), ihr ätherischer Ölgehalt ist jedoch anders zusammengesetzt, so dass sie nicht als Ersatz für diese verwendet werden kann. Eine im östlichen Nordamerika eingeschleppte Form besitzt Apfelgeruch.

Wald-Erdbeere - Fragaria vesca

Familie: Rosengewächse

In der Antike war die Erdbeere als Heilpflanze unbekannt. Auch in den mittelalterlichen Kräuterbüchern wird sie nur vereinzelt aufgeführt. Große Beachtung fand sie dagegen in der Volksmedizin und im Volksglauben. Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes sind die Erdbeerblätter ein Heilmittel gegen Durchfall. Der Tee soll aber auch bei Nervosität und Blutarmut sowie Leber- und Gallenleiden und Hämorrhoiden wirken. Für den Tee wird ein Teelöffel gut getrockneter Erdbeerblätter mit einer Tasse Wasser...

Ringelblume - Calendula officinalis

Familie: Korbblütler

Bei Wunden und Entzündungen werden die heilende Wirkstoffe der Ringelblume in Form von Salben eingesetzt. Das ätherische Öl der Blüten enthält Sesquiterpene, vor allem Cadinol. Die antibakteriellen, entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften der Ringelblume verhindern, dass sich Verletzungen und offene Wunden entzünden und eitern. Es besteht eine Ähnlichkeit zwischen der Wirkung der Arnika und der Ringelblume, die beide bei Wunden, Prellungen, Furunkeln und Ausschlägen angewendet...

Echtes Mädesüß - Filipendula ulmaria

Familie: Rosengewächse

Mädesüß ist eine alte Heilpflanze, jedoch in Antike und Mittelalter kaum über schriftliche Quellen greifbar. Erst das Circa instans (Mitte des 12. Jahrhunderts) aus der Schule von Salerno beschreibt die Pflanze ausführlich.[9] Adam Lonitzer schrieb in seinem Kräuterbuch: Dieses Kraut Wurzel ist gut für den Stein, desgleichen denjenigen, die mit Mühe harnen und die Lendensucht haben. Das Pulver der Wurzel dient denjenigen, die einen kalten Magen haben und nicht gut verdauen können. Gegen...

gering giftig

Vogelmiere - Stellaria media

Familie: Nelkengewächse

In der Naturheilkunde findet es vielfältige Anwendung. So wird ein Extrakt der frischen Pflanze zur Behandlung von Rheumatismus und Gelenkschmerzen verwendet. Als Tee ist es zur äußeren und inneren Anwendung im Gebrauch.

Gewöhnlicher Kleiner Klee - Trifolium dubium

Familie: Schmetterlingsblütler

Der Faden-Klee hat medizinischen Nutzen, sie ist blutungsstoppend, wenn ein Brei aus zerkleinerten Blättern auf Wunden aufgetragen wird.[6]

Vogel-Knöterich - Polygonum aviculare - Gruppe

Familie: Knöterichgewächse

Als Droge (Pharmazie) dienen die zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteile (Polygoni avicularis herba). Wirkstoffe sind: Kieselsäure (zum Teil auch wasserlöslich), Gerbstoffe (Gallotannine und Catechingerbstoffe) Flavonoide, insbesondere Avicularin, Phenolcarbonsäuren und Schleimstoffe. Heute wird die Heilpflanze noch gelegentlich als Tee bei Katarrhen der oberen Atemwege wegen ihrer (allerdings nur geringen) Auswurf fördernden Wirkung verwendet und ist in Teemischungen oder als...

Orangerotes Habichtskraut - Hieracium aurantiacum

Familie: Korbblütler

Die Wirkung dieses Krautes wird als schleimlösend, harntreibend, antibiotisch, krampflösend und entzündungshemmend beschrieben. In der alten Kräuterkunde wird das Habichtskraut innerlich bei Durchfall, grippalen Infekten, Blasen- und Nierenentzündung, Wurmbefall und Nierensteinen eingesetzt, äußerlich zur Wundbehandlung und als Augenspülung.

Kriechender Günsel - Ajuga reptans

Familie: Lippenblütler

Der Tee des Kriechenden Günsel aus getrockneten blühenden Pflanzenteilen soll gegen Rheuma, Magengeschwüre sowie Angina helfen. Nach anderer Quelle kann man aus den oberirdischen Pflanzenteilen einen Aufguss bereiten. Getrunken soll dieser gegen Durchfall wirken, äußerlich angewendet gegen Hautentzündungen, Hämorrhoiden und Schleimhautentzündungen.[3]




Kategorien



Wusstest Du schon?

Der Deutsche Bertram (Anacyclus officinarum) war eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Er wurde etwa bis zum Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert seiner Wurzel wegen als Heilpflanze kultiviert und gilt heute als ausgestorben.

Deutscher Bertram

Deutscher Bertram - Anacyclus officinarum




meist gesucht

essbare Wildpflanzen
Alle Pflanzenfamilien im Überblick
Bienenblumen
Garten/Anbau



Wichtiger Hinweis!!
Die Informationen auf dieser Seite sind unverbindlich und können auf gar keinen Fall einen Arztbesuch ersetzen. Bitte erkundigen Sie sich jeweils im Vorfeld bei Arzt und / oder Apotheker über Richtigkeit, Risiken, Nebenwirkungen etc. In keinem Fall sind die Informationen auf unseren Seiten als Heilversprechen oder als Hilfe zur Selbsthilfe zu werten.

Die TOP 10 Pflanzen von heute:



Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz