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Top 50 Heilpflanzen der letzten 14 Tage:

Vogelmiere - Stellaria media
Familie: NelkengewächseIn der Naturheilkunde findet es vielfältige Anwendung. So wird ein Extrakt der frischen Pflanze zur Behandlung von Rheumatismus und Gelenkschmerzen verwendet. Als Tee ist es zur äußeren und inneren Anwendung im Gebrauch.

Rosmarin - Rosmarinus officinalis
Familie: LippenblütlerDa es sich bei Rosmarin um eine mediterrane Pflanze handelt, kann man annehmen, dass bereits die Griechen und Römer ihn als Heilkraut benutzt hätten. Das scheint nicht zuzutreffen, denn nur Dioskurides bringt einen Hinweis, dass „Rosmarin eine erwärmende Kraft habe“. In der antiken Kultur dagegen hat der Rosmarin als eine den Göttern, insbesondere der Aphrodite, geweihte Pflanze eine große Rolle gespielt. In der Naturheilkunde wird Rosmarin innerlich als Tee zur Kreislaufanregung und gegen...


Gänseblümchen - Bellis perennis
Familie: KorbblütlerBekannt ist die blutreinigende Wirkung des Gänseblümchens, welches traditionell als Heilmittel bei Hauterkrankungen und Leberleiden eingesetzt wird. Wegen der oben genannten Inhaltsstoffe ist es auch entwässernd, als Frühjahrskur und als Rheumamittel geeignet. In der Phytotherapie wird eine Tinktur aus der ganzen Pflanze, einschließlich Wurzel verwendet. Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heißt, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das restliche...

Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe - Achillea millefolium
Familie: KorbblütlerDiese Schafgarbenart wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet, die Droge aus dem Kraut wird als „Herba Millefolii“ bezeichnet. Zu Heilzwecken werden Kraut und Blüten verwendet. Im wesentlichen finden Zubereitungen aus der Pflanze Einsatz bei Schwächen des venösen Systems z.B. bei Hämorrhoiden, Krampfadern, Stauungen im Pfortadergebiet u.a.. Sie wird aber auch bei Ekzemen, bei Hauteinrissen im Bereich des Afters und bei Fisteln eingesetzt. Durch seine blutstillenden Eigenschaften findet...

Scharbockskraut - Ficaria verna
Familie: HahnenfußgewächseIn der Mehrheit der Kräuterbücher wird auf den hohen Vitamin-C-Gehalt der Pflanze hingewiesen. Mehrere Autoren aus der Wildkräuterszene betonen ausdrücklich, dass sie das Scharbockskraut regelmäßig im Vorfrühjahr konsumieren. Es ist daher zu vermuten, dass die postulierte Giftigkeit durch Protoanemonin vor Erscheinen der gelben Blüten tatsächlich sehr gering oder völlig unbedeutend ist. Für empfindliche Personen ist es jedoch ratsam, die Pflanze entweder ganz zu meiden oder sich behutsam...


Maiglöckchen - Convallaria majalis
Familie: SpargelgewächseDie Maiglöckchenpräparate werden als sogenannte Kardiaka bei der Herzinsuffizienz und Herzschwäche eingesetzt. Die Wurzeln, Blätter und Blüten des Maiglöckchens werden als wertvolle Heilmittel geschätzt. Vor allem die herzwirksamen Steroide (Cardenolide) sind bis heute von heilkundlichem Interesse (Dr.Loges).


Wilde Malve - Malva sylvestris
Familie: MalvengewächseDie Droge wird wegen ihrer Heilwirkung auch in der Pflanzenheilkunde eingesetzt. Verwendet wird meist nur Blätter und Stängel, die man üblicherweise kurz vor der Blüte sammelt. Aber auch Blüten und Wurzeln werden u.a. für den Malventee genutzt. Sie wirkt entzündungshemmend, reizlindernd und zusammenziehend. Außerdem findet sie als Unterstützungsmittel bei Entzündungen des Mundes, des Rachens und der Atemwege mit Verschleimung, sowie bei eitrigen Verletzungen und Geschwüren (Nagelbettentzündungen,...


Giersch - Aegopodium podagraria
Familie: DoldenblütlerDer Name Podagrakraut oder Zipperleinskraut weist darauf hin, dass Giersch ein traditionelles Mittel gegen Gicht ist. Über Jahrhunderte galt Giersch bei Patienten, die unter Gicht oder Rheuma litten, als probates Heilmittel.

Gewöhnliche Esche - Fraxinus excelsior
Familie: ÖlbaumgewächseFrüher wurden die getrockneten Eschenblätter als harntreibender Tee bei Gicht und Rheuma angewendet. Die getrockneten Samen wurden bei Wassersucht (Oedeme) verwendet. Der Eschenblättersaft galt als Gegenmittel bei Schlangenbissen. Noch heute wird in einigen Regionen Eschengeist, in Alkohol eingelegte Eschensamen, hergestellt und bei rheumatischen Beschwerden äußerlich angewendet. In der modernen Pflanzenheilkunde werden standardisierte, alkoholische Tinkturen verwendet.

Duftveilchen - Viola odorata
Familie: VeilchengewächseBereits Hippokrates verwendete Veilchen als Arzneipflanzen. Er empfahl es zur Austreibung für die tote Geburt, und Dioskurides nahm es als Magenmittel. Veilchen helfen bei Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Reizhusten und grippalen Infekten. Mit Veilchentee (ein Teelöffel getrocknete Blüten pro Tasse kochendem Wasser) gurgelt man bei Entzündungen des Halses und Schluckbeschwerden.Die Inhaltsstoffe des Veilchens sollen sogar gegen bestimmte Krebsarten (Lungen-, Bronchial- und Brustkrebs)...

Ringelblume - Calendula officinalis
Familie: KorbblütlerBei Wunden und Entzündungen werden die heilende Wirkstoffe der Ringelblume in Form von Salben eingesetzt. Das ätherische Öl der Blüten enthält Sesquiterpene, vor allem Cadinol. Die antibakteriellen, entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften der Ringelblume verhindern, dass sich Verletzungen und offene Wunden entzünden und eitern. Es besteht eine Ähnlichkeit zwischen der Wirkung der Arnika und der Ringelblume, die beide bei Wunden, Prellungen, Furunkeln und Ausschlägen angewendet...

Gewöhnliche Mahonie - Mahonia aquifolium
Familie: BerberitzengewächseIn der Literatur finden sich Hinweise auf die medizinische Verwendung von Pflanzenextrakten, insbesondere des darin enthaltenen Berberins zur Bekämpfung von Haarschuppen und Schuppenflechte, möglicherweise auch Akne. Der Extrakt aus Rinde und Wurzel wird in der traditionellen Literatur und in der Homöopathie bei Hautausschlag empfohlen. Studien belegen einen positiven Effekt.


Wald-Erdbeere - Fragaria vesca
Familie: RosengewächseIn der Antike war die Erdbeere als Heilpflanze unbekannt. Auch in den mittelalterlichen Kräuterbüchern wird sie nur vereinzelt aufgeführt. Große Beachtung fand sie dagegen in der Volksmedizin und im Volksglauben. Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes sind die Erdbeerblätter ein Heilmittel gegen Durchfall. Der Tee soll aber auch bei Nervosität und Blutarmut sowie Leber- und Gallenleiden und Hämorrhoiden wirken. Für den Tee wird ein Teelöffel gut getrockneter Erdbeerblätter mit einer Tasse Wasser...

Acker-Schachtelhalm - Equisetum arvense
Familie: SchachtelhalmgewächseBereits im Altertum wurde der Acker-Schachtelhalm in der Heilkunde als Lieferant von Kieselsäure geschätzt, Dioskurides lobt seine blutstillende Kraft und Plinius der Ältere behauptet über ihn sogar, dass die blutstillende Kraft so groß sei, dass es genüge, ihn bloß in der Hand zu halten. Sebastian Kneipp machte den Acker-Schachtelhalm als Heilpflanze wieder bekannt, er setzte ihn ein zur Behandlung von Störungen bei der Wundheilung und gegen Rheuma und Gicht. Verwendet wird nicht der fruchtbare...

Stechpalme - Ilex aquifolium
Familie: StechpalmengewächseDie giftigen Früchte wurden früher gegen Verstopfung und Epilepsie verwendet. Die gerösteten Samen dienten als Kaffee-Ersatz. In ihnen sind nach neuen Untersuchungen Antioxidantien enthalten, Derivate der Phenylessigsäure. Stechpalmenzweige im Kälberstall beugen erfolgreich der Rinderflechte, einer Hauterkrankung beim Rindvieh vor.



Sumpfdotterblume - Caltha palustris
Familie: HahnenfußgewächseIn der römischen und griechischen Antike war die Sumpfdotterblume als Heilpflanze nicht bekannt. In der Signaturenlehre wurde die Pflanze jedoch als hilfreich bei Gallen- und Leberbeschwerden angesehen, denn die gelbe Blütenfarbe stellte einen Bezug zur Leber her. Die Sumpfdotterblume wurde dazu in Wein gekocht und getrunken.In der eigentlichen Volksmedizin wurde die Sumpfdotterblume nur vereinzelt als Heilpflanze verwendet. Die krautigen Bestandteile wurden in Mitteleuropa früher bei Hauterkrankungen...


Chlorella-Alge - Chlorella vulgaris
Familie: ChlorellagewächseBei Chlorella erforschte Melvin Calvin die Photosynthese, wofür er 1961 den Nobelpreis erhielt. Chlorella wird verwendet für die Herstellung von Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika. Seit dem Jahr 1999 existiert in Deutschland eine Produktionsanlage für Mikroalgen in Klötze/Altmark. In dieser wird die Alge in einem 500 km langen Glasröhrensystem kultiviert. Chlorella wird in der Alternativmedizin häufig als Mittel zur Schwermetallausleitung[3] angewendet, vor allem während...

Fichte - Picea abies
Familie: KieferngewächseBereits in mittelalterlichen Kräuterbüchern wurden medizinische Anwendungsmöglichkeiten der Fichte beschrieben: So sollten Abkochungen von Fichtenzapfen Warzen beseitigen und das Harz des Baumes bei Steinleiden, Hüftschmerzen und Wunden Linderung bringen. In der Volksmedizin galt ein Tee aus Fichtensprossen als probates Blutreinigungsmittel, das bei Gicht, Rheumatismus, Magenkrämpfen und Hautleiden Anwendung fand. Da nachgewiesen werden konnte, dass die ätherischen Öle der gemeinen Fichte...

Abendländische Thuja - Thuja occidentalis
Familie: ZypressengewächseAusgangsmaterial: Frische, beblätterte, einjährige Zweige Anwendungsgebiete: Warzen, polypenartige Wucherungen, Bartflechte, Endometritis, Sinusitis, Blasenkatarrh.

Hänge-Birke - Betula pendula
Familie: BirkengewächseDie Germanen tranken Birkensaft als Schönheits- und Stärkungstrunk. Nordische und slawische Volksstämme brauten Birkenmet und tranken gegorenen Birkenwein. Fieber und Magenleiden behandelten sie mit Birkensaft, Hauterkrankungen und Wunden mit Birkenlaubwasser. Die diätetische Wirkung des Birkensaftes zur Gewichtsreduktion durch Flüssigkeitsausschwemmung war in Nordeuropa und Russland als „Frühlingskur“ verbreitet. Zubereitungen aus den Blättern der Birke haben einen ausschwemmenden Effekt,...

Spitzwegerich - Plantago lanceolata
Familie: WegerichgewächseDie Pflanze wird gegen Katarrhe der Luftwege und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Die Wirksamkeit der Droge ist hier sowohl durch die einhüllende Wirkung der Schleimstoffe als auch durch die adstringierende Wirkung der Gerbstoffe sowie durch die antibakterielle Wirkung der Abbauprodukte der Iridoide (Aucubigenin aus Aucubin) zurückzuführen. Ferner kann sie äußerlich bei entzündlichen Veränderungen der Haut z. B. bei Insektenstichen, Brennnesseln, Neurodermitis...

Gundermann - Glechoma hederacea
Familie: LippenblütlerGundermann wurde gemäß dem „New Kreüterbuch“ von Leonhart Fuchs (1543) gegen Hüftweh, Gelbsucht, Leberleiden, und als harn- und schweißtreibendes Mittel gegen Gifte eingesetzt. Hildegard von Bingen empfahl die Verwendung der Pflanze gegen Kopf- und Ohrenschmerzen. Heute wird er von Kräuterheilern gegen Abszesse, Tumore und Augenprobleme verwendet. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird er auch zur Behandlung von Lungenentzündung und Nephritis eingesetzt.

Gefleckter Aronstab - Arum maculatum
Familie: AronstabgewächseIn der Volksheilkunde wurde Aronstab bei Entzündungen des Magens und des Darmes mit Krämpfen, Brennen, Würgen und Auswurf blutigen Schleimes verwendet. Meist wurde die Droge in Tropfenform ein paar Mal am Tag mit einem Glas warmen Wassers genommen, oder auch zum Gurgeln. Da die Pflanze sehr giftig ist, muss von solch einer Verwendung abgeraten werden. In der Schweizer Volksmedizin werden drei bis vier im März gepflückte erste Blätter in etwa einem Liter Kernobstbrand eingelegt und als Erkältungsmittel...


Echter Salbei - Salvia officinalis
Familie: LippenblütlerTraditionell ist die bakterien-, entzündungshemmende sowie zusammenziehende Wirkung des Salbeis bekannt. Bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes werden handelsübliche wässrige oder alkoholische Auszüge zum Gurgeln eingesetzt. Salbeitee kann ebenfalls zum Gurgeln benutzt oder getrunken werden. Ihm wird eine schweißhemmende Wirkung zugesprochen. Die Inhaltsstoffe des Heilsalbeis sollen außerdem sekretionsfördernd wirken und die Funktion des Nervensystems unterstützen. Salbei gehörte...


Purpurrote Taubnessel - Lamium purpureum
Familie: LippenblütlerHauptsächlich bei Frauenleiden werden die getrockneten Blüten als Tee verabreicht oder man saugt aus den kleinen Blüten die süße Flüssigkeit heraus. Darin enthalten sind unter anderem Gerbstoffe, ätherische Öle, Vitamine und vieles mehr. Der Tee wird auch bei Blasenleiden, Husten oder Darmbeschwerden getrunken. Waschungen mit dem Tee werden bei Verbrennungen und anderen Hautverletzungen vollzogen.

Mastixstrauch - Pistacia lentiscus
Familie: SumachgewächseMastix wird in Südosteuropa als Kauharz (türk. Damla Sakizi, dt. übersetzt „Tropfenkaugummi“) zur Desinfektion von Mund und Zähnen verwendet. Außerdem zur Zubereitung eines Raki oder Mastika genannten Schnapses (innerlich gegen Magenbeschwerden, äußerlich bei Rheuma oder zur Wundbehandlung)

Breitwegerich - Plantago major
Familie: WegerichgewächseDer Breitwegerich ist ein verbreitetes Volksheilmittel. Er enthält Schleimstoffe[9] (Polysaccharide), Iridoid-Glykoside, besonders Aucubin,[10] Bitterstoffe, Gerbstoffe, Polyphenole, und andere Wirkstoffe.[11] Der Saft, bzw. Brei aus den Blättern wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung.[12] Neuere Studien verweisen auch auf eine mögliche antivirale und immunmodulatorische[13] Wirkung von Plantago major. Der Saft wurde volkstümlich eingesetzt bei Magenschleimhautentzündung, Magen-...

Tollkirsche - Atropa belladonna
Familie: NachtschattengewächseFür das Klassische Altertum konnte die medizinische Verwendung der Schwarzen Tollkirsche nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. In der älteren Volksmedizin sind äußerliche Anwendungen belegt. In mittelalterlichen Kräuterbüchern steht die „unsinnig und tollmachende“ Wirkung der Pflanze im Mittelpunkt. Hildegard von Bingen assoziierte sie mit dem Teufel und beschrieb die zerrüttende Wirkung der Pflanze auf den menschlichen Geist. Hieronymus Bock (1539) und Pietro Andrea Mattioli führten...


Geflecktes Lungenkraut - Pulmonaria officinalis
Familie: BoretschgewächseDas Gefleckte Lungenkraut wird seit dem Mittelalter gegen Lungenleiden eingesetzt. Hildegard von Bingen nennt es Lungwurz.


Echtes Süßholz - Glycyrrhiza glabra
Familie: SchmetterlingsblütlerSüßholzwurzel wirkt aufgrund der enthaltenen Saponine, vor allem der Glycyrrhizinsäure, expektorierend (auswurffördernd), sekretolytisch (schleimverflüssigend) und sekretomotorisch (schleimlösend). Bei Süßholzextrakten wurde eine antibakterielle und antimykotische Wirkung nachgewiesen. Typische Anwendungsgebiete sind Husten, Bronchialkatarrh und andere Erkrankungen der oberen Atemwege. Bei Gastritis und Magengeschwüren findet die Süßholzwurzel ebenfalls Anwendung. Die experimentell und...

Gewöhnliches Tellerkraut - Claytonia perfoliata
Familie: PortulakgewächseDie Shoshonen sollen die Pflanze in Breiumschlägen gegen rheumatische Schmerzen verwendet haben. Die Thompson benutzten sie bei Augenschmerzen und die Mahuna tranken den Saft bei Appetitlosigkeit.

Acker-Ringelblume - Calendula arvensis
Familie: KorbblütlerCalendula arvensis wird ähnlich verwendet wie Calendula officinalis


Faulbaum - Frangula alnus
Familie: KreuzdorngewächseIn der Droge liegen diese Substanzen - im Gegensatz zu anderen Anthranoiddrogen - überwiegend in der oxidierten Anthrachinon-Form vor. Sie sind weniger stark antiabsorptiv und sekretagog (verhindern weniger die Aufnahme von Wasser und Ionen aus dem Darmlumen und fördern weniger die Abgabe von Wasser und Ionen in das Darmlumen). Daraus ergibt sich die mildere Wirkung der Faulbaumrinde.[4]Die getrocknete Rinde der Stämme und Zweige wird als Faulbaumrinde (Frangulae cortex) pharmazeutisch genutzt....


Gift-Lattich - Lactuca virosa
Familie: KorbblütlerVom Gift-Lattich wurde bis ins 19. Jahrhundert der getrocknete Milchsaft, als Lactucarium bezeichnet, verwendet. Aus den Blättern wurde Tee zubereitet, das Lactucarium direkt eingenommen. In beiden Fällen wird von einer beruhigenden, schmerzstillenden, einschlaffördernden Wirkung berichtet. Auch gegen Hustenreiz und als Diuretikum wurde es eingesetzt. Möglicherweise gehen alle spontanen Vorkommen in Deutschland tatsächlich auf solche verwilderten Arzneipflanzen zurück.[3]



Schwarz-Pappel - Populus nigra
Familie: WeidengewächseBereits im 2. Jahrhundert empfahl der griechische Arzt Galen eine Salbe aus den Knospen der Schwarz-Pappel gegen Entzündungen. Solche Salben finden auch heute noch Verwendung als schmerzstillender Balsam.


Borretsch - Borago officinalis
Familie: BoretschgewächseBorretsch hatte den Ruf, die Lebensgeister zu wecken. So hieß es bei John Gerard in „The Herball, or Generall Historie of Plantes“ (1597): Heute tun die Menschen die Blüten in den Salat, um sich fröhlich zu stimmen und die Laune zu verbessern. Vieles kann man aus der Pflanze machen, was das Herz erleichtert, die Sorgen vertreibt und den Geist erhebt. Die Blätter des Borretsch, im Wein zu sich genommen, machen Männer und Frauen froh und glücklich, vertreiben Trauer, Langeweile und Melancholie,...


Echter Thymian - Thymus vulgaris
Familie: LippenblütlerAls wertgebender Inhaltsstoff ist der medizinische Einsatz von ätherischem Thymianöl durch die Kommission E gegen Katarrhe der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Keuchhusten anerkannt worden. Ätherisches Thymianöl wirkt im Laborversuch nachweislich antibakteriell und antiviral. Insofern werden zahlreiche Präparate aus Thymian zur Inhalation und inneren Anwendung auf dem Markt bei Erkältung angeboten. Allein die Inhalation eines einfachen Aufgusses mit Thymiankraut (als Gewürz erhältlich)...

Wald-Kiefer - Pinus sylvestris
Familie: KieferngewächseEinige Produkte aus Kiefernbestandteilen haben angeblich Heilwirkung. Kiefernnadelöl (Oleum pini silvestris) ist das aus frischen Nadeln oder Zweigspitzen destillierte ätherische Öl. Es wird vor allem als schleimlösendes Mittel bei Bronchitis verwendet. Es besteht u.a. aus Pinen, aber sein typischer Geruch stammt dem hohen Gehalt an Bornylacetat. Terpentinöl wirkt hautreizend, antiseptisch und wird deshalb zu Einreibungen bei rheumatischen Erkrankungen verwendet. Bei längerer Einwirkung treten...

Frühlings-Adonisröschen - Adonis vernalis
Familie: HahnenfußgewächseAls Heildroge (Adonidis herba, Herba Adonidis, Herba Adonidis vernalis) werden die getrockneten oberirdischen Teile der blühenden Pflanze verwendet. Wie bei allen Pflanzenarten mit herzwirksamen Gykosiden liegen auch hier die giftige und therapeutisch wirksame Dosis eng beieinander. Man verwendet deshalb ausschließlich die auf einen bestimmten Wirkwert eingestellte Droge, um Überdosierung oder Unterdosierung zu vermeiden. Auszüge aus diesem „Eingestellten Adonispulver“ werden heute meist...



Knöllchen-Steinbrech - Saxifraga granulata
Familie: SteinbrechgewächseDie Pflanze wird in der Volksheilkunde und in der Homöopathie bei Grieß- und Steinleiden der Nieren und Blase angewandt (Gattungsname!).


Stockrose - Alcea rosea
Familie: MalvengewächseDie Stockrose hat ähnliche heilende Eigenschaften wie der Eibisch. Sie hilft bei Husten, Atemwegserkrankungen, Harnwegsinfekten und Menstruationsbeschwerden und auch bei Gastritis. In der Schulmedizin wird sie nur ergänzend zu anderen pflanzlichen Mitteln eingesetzt. Mit Honig gesüßter Stockrosen-Tee ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit. Für den Tee werden 2 Esslöffel zerkleinerte Blumen mit ¼ l heißem Wasser übergossen. Der Tee sollte 10 Minuten ziehen. Die Stockmalve...

Eibe - Taxus baccata
Familie: EibengewächseIn der Medizin spielten Eibenzubereitungen ab dem frühen Mittelalter eine Rolle, Mit ihnen wurden unter anderem Krankheiten wie Epilepsie, Diphtherie und Rheumatismus sowie Hautausschläge und Krätze behandelt. Eibennadelsud wurde auch als Abortivum eingesetzt.[38]. 1964 wurde entdeckt, dass die der Gattung zugehörigen Arten potentiell krebshemmende Stoffe enthalten. Es handelt sich dabei um die Taxane Paclitaxel und Docetaxel, die beide seit den 1990er Jahren in der Krebstherapie zum Einsatz...



Kalifornischer Mohn - Eschscholzia californica
Familie: MohngewächseDie Blätter des Kalifornischen Mohns wurden von den amerikanischen Ureinwohnern für medizinische und spirituelle Zwecke genutzt. Insbesondere wurde er als Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie als mildes Schmerzmittel verwendet. Die abgekochten Blüten wurden gegen Läuse in die Haare gerieben. Die Frauen der Cahuilla sollen die Pollen als Kosmetika verwendet haben.[7] Die Inhaltsstoffe finden heute vorwiegend in der Pflanzenheilkunde und Homöopathie Verwendung. Trotz der nahen Verwandtschaft zum...


Echtes Johanniskraut - Hypericum perforatum
Familie: JohanniskrautgewächseSeit mehreren Jahren wird Johanniskraut häufig für leichte bis mittelschwere Fälle von Depression angewandt. Es gibt Studien, in denen hochdosiertes Johanniskraut ähnlich gut wirksam war wie das synthetische Antidepressivum Paroxetin. Das gilt jedoch nur für apothekenpflichtige Johanniskraut-Arzneimittel mit hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt. Die Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist dennoch umstritten, denn es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit...


Wasserschierling - Cicuta virosa
Familie: DoldenblütlerDas Kraut und die Wurzel dienten - humoralpathologisch als warm und trocken angesehen[6] - früher oft als Salbe oder Wickel zur, schon in der Antike belegbaren Schmerzstillung[7][8] bei Gicht, Rheuma, Drüsenverhärtung, Krämpfen und krampfartigem Husten, in der russischen Volksmedizin auch bei Ischias, Geschwüren und Panaritien. Auch eine Wirkung bei Chorea wurde beobachtet.



Hohler Lerchensporn - Corydalis cava
Familie: MohngewächseDie ausdauernde Rhizomknolle enthält Alkaloide, davon in erster Linie Bulbocapnin. Bei gleichzeitig intakter Aufnahmefähigkeit für sensible Reize verursachen diese Wirkstoffe eine Lähmung der Muskulatur. Ein Gesamtextrakt wirkt leicht sedierend. Wird die Droge bestimmungsgemäß angewandt, sind Nebenwirkungen nicht zu erwarten.[2]



Eingriffliger Weißdorn - Crataegus monogyna
Familie: RosengewächseBlüten (Crataegi flos), Früchte (Crataegi fructus), sowie Früchte und Blätter zusammen (Crataegi folium cum flore) werden als Heildroge eingesetzt. Extrakte aus den genannten Bestandteilen sind in zahlreichen Fertigpräparaten auf dem Markt und auf die vermutlichen Hauptwirkstoffe Flavonoide oder oligomere Procyanidine eingestellt. Weißdornzubereitungen verstärken die Pumpkraft des Herzens, verbessern die Durchblutung der Herzkranzgefäße und vermindern den Sauerstoff- und Energieverbrauch...

Silber-Weide - Salix alba
Familie: WeidengewächseEs war die schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung der Weidenrinde bekannt. Im 12. Jahrhundert empfahl Hildegard von Bingen Weidenrindentee gegen Fieber, Gicht und Gelenk-Rheumatismus. Im 17. Jahrhundert wurde die Rinde zur Medikamentenherstellung gegen Gicht und Rheuma verwendet.Die Bunt-Weide wird in der Bach-Blütentherapie unter dem Namen „Willow“ zur Stärkung der Eigenverantwortlichkeit angewendet.


Stengellose Schlüsselblume - Primula vulgaris
Familie: PrimelgewächseIn der Vergangenheit wurde die Stängellose Schlüsselblume auch als Heilpflanze genutzt. Sie enthält geringe Mengen an Saponinen, aber deutlich weniger als die Echte Schlüsselblume und wurde bei Erkältungserkrankungen verabreicht.

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Im Aberglauben wurde Waldmeister wohl als Mittel gegen dämonische Kräfte verwendet. In Posen wurde Kühen, die nicht fressen wollten, Waldmeister mit etwas Salz gegeben. Hexen ließen sich angeblich durch eine Mischung von Waldmeister, Johanniskraut und 'Härtz Bilgen' (Mentha pulegium) vertreiben.
Waldmeister - Galium odoratum
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