Heilpflanzen Anwendung Vorkommen Wirkstoffe u. a.

SUCHE nach Krankheiten und Heilpflanzen

(z.B: Husten, Rheuma, Fieber, Gicht, Menstruationsbeschwerden, Migräne, Potenz, Kopfschmerz, Colchicin, Leber, Galle, Appetitlosigkeit, Blähungen, Venen, Thujon, Verstopfung, Wunden, Krebs, Depression, Hämorrhoiden, Krampfadern, Nerven, Erkältung, Warzen, Grippe)

alle Heilpflanzen anzeigen


Top 50 Heilpflanzen der letzten 14 Tage:

Gänseblümchen - Bellis perennis

Familie: Korbblütler

Bekannt ist die blutreinigende Wirkung des Gänseblümchens, welches traditionell als Heilmittel bei Hauterkrankungen und Leberleiden eingesetzt wird. Wegen der oben genannten Inhaltsstoffe ist es auch entwässernd, als Frühjahrskur und als Rheumamittel geeignet. In der Phytotherapie wird eine Tinktur aus der ganzen Pflanze, einschließlich Wurzel verwendet. Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heißt, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das restliche...

Kornrade - Agrostemma githago

Familie: Nelkengewächse

Wird bereits bei Hieronymus Bock erwähnt.Adam Lonitzer schreibt: "Raden in ein Glaß gethan / mit Wein gesotten / und den getruncken / gut denjenigen / so schwerlich harnen. Raden in ein Tüchlein gethan / und für die Nase gehalten / benimmt den Schnupffen und Fluß des Haupts. Raden mit Essig gesotten / im Mund gehalten / benimmt das Zahnwehe." In manchen Gegenden wurden Samen der Kornrade beim destillieren von Korn-Branntwein beigemischt, da auf diese Weise mehr Branntwein gewonnen wurde, als...

sehr giftig bis tödlich giftig

Rosmarin - Rosmarinus officinalis

Familie: Lippenblütler

Da es sich bei Rosmarin um eine mediterrane Pflanze handelt, kann man annehmen, dass bereits die Griechen und Römer ihn als Heilkraut benutzt hätten. Das scheint nicht zuzutreffen, denn nur Dioskurides bringt einen Hinweis, dass „Rosmarin eine erwärmende Kraft habe“. In der antiken Kultur dagegen hat der Rosmarin als eine den Göttern, insbesondere der Aphrodite, geweihte Pflanze eine große Rolle gespielt. In der Naturheilkunde wird Rosmarin innerlich als Tee zur Kreislaufanregung und gegen...

Garten-Senfrauke - Eruca sativa

Familie: Kreuzblütler

In der traditionellen Volksheilkunde gilt die Garten-Senfrauke als appetitanregend und harntreibend.

Gemeiner Löwenzahn - Taraxacum officinale

Familie: Korbblütler

Der Milchsaft des Löwenzahns wurde früher zur Behandlung von Augenkrankheiten verwendet (griechisch taraxis = „Augenentzündung“ und akeomai = „ich heile“). In der Volksheilkunde wird er zur so genannten Blutreinigung, bei rheumatischen Erkrankungen und zu deren Vorbeugung, bei Gicht, Ekzemen, Lebererkrankungen und zur Diurese angewendet. Wie beim Schöllkraut (Chelidonium majus) wurde der Milchsaft auch zur Behandlung von Warzen gebraucht. Heutzutage wird die Pflanze auch zur Aktivierung...

Wilde Blasenkirsche - Physalis alkekengi

Familie: Nachtschattengewächse

Die getrocknete Frucht der Lampionblume wird die „goldene Blume“ in der Unani-Medizin genannt, wo sie als antiseptisch, harntreibend, leberreinigend und beruhigend beschrieben ist.

gering giftig

Schlaf-Mohn - Papaver somniferum

Familie: Mohngewächse

Morphin wird zur Schmerzbekämpfung bei starken Schmerzen, wie bei Tumoren, sowie bei chronischen Schmerzen verschiedenen Ursprungs eingesetzt, aber auch als Droge missbraucht. Morphin ist bei Gallen- und Nierenkoliken zur Schmerzstillung nicht geeignet. Morphin macht psychisch und physisch abhängig. Bei Überdosierung von Morphin setzt der Tod (Letale Dosis) durch Atemdepression ein. Codein besitzt nur 1/6 bis 1/12 der analgetischen Wirksamkeit von Morphin und wird als Antitussivum bei starkem...

sehr giftig

Quecke - Elymus repens

Familie: Süßgräser

Die getrockneten Rhizome und Wurzeln werden als Teedroge eingesetzt und kommen als Fertigarzneimittel auf den Markt. Sie werden traditionell als harntreibendes Mittel bei Entzündungen der Harnwege oder zur Vorbeugung von Nierengrieß verwendet. Als Inhaltsstoffe konnten nachgewiesen werden: Polysaccharide, vor allem Fructan und Tridicin, Zuckeralkohole, Schleimstoffe, Kieselsäure, wenig ätherisches Öl mit dem Polyinkohlenwasserstoff Agropyren und p-Hydroxyzimtsäure. Welche Komponenten für die...

Quitte Echte - Cydonia oblonga

Familie: Rosengewächse

* Der griechische Arzt Hippokrates empfahl Quittenzubereitungen gegen Durchfall und Fieber. Der römische Arzt Galen setzte Quittensaft zur Stärkung des Magens ein. Überliefert ist von ihm ein Siruprezept bestehend aus Quitten, Honig, Ingwer, Pfeffer und Essig, das nach seiner Empfehlung zwei bis drei Stunden vor dem Essen einzunehmen war. * Als heilsam wurde auch Quittenhonig eingesetzt, der hergestellt wurde, indem in einem weithalsigen großen Krug Quitten geschichtet, mit Weidenzweigen...

Gewöhnliche Esche - Fraxinus excelsior

Familie: Ölbaumgewächse

Früher wurden die getrockneten Eschenblätter als harntreibender Tee bei Gicht und Rheuma angewendet. Die getrockneten Samen wurden bei Wassersucht (Oedeme) verwendet. Der Eschenblättersaft galt als Gegenmittel bei Schlangenbissen. Noch heute wird in einigen Regionen Eschengeist, in Alkohol eingelegte Eschensamen, hergestellt und bei rheumatischen Beschwerden äußerlich angewendet. In der modernen Pflanzenheilkunde werden standardisierte, alkoholische Tinkturen verwendet.

Quirl Malve - Malva verticillata

Familie: Malvengewächse

In Tibet werden die Samen traditionell als Diuretika und Abführmittel verwendet.[7]

Essig-Rose - Rosa gallica

Familie: Rosengewächse

Der Auszug der Blüten wirkt adstringierend und wird zur Heilung im Mund- und Rachenbereich, zum Gurgeln, sowie zur Behandlung schlecht heilender Wunden verwendet.

Echter Thymian - Thymus vulgaris

Familie: Lippenblütler

Als wertgebender Inhaltsstoff ist der medizinische Einsatz von ätherischem Thymianöl durch die Kommission E gegen Katarrhe der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Keuchhusten anerkannt worden. Ätherisches Thymianöl wirkt im Laborversuch nachweislich antibakteriell und antiviral. Insofern werden zahlreiche Präparate aus Thymian zur Inhalation und inneren Anwendung auf dem Markt bei Erkältung angeboten. Allein die Inhalation eines einfachen Aufgusses mit Thymiankraut (als Gewürz erhältlich)...

Gefleckter Schierling - Conium maculatum

Familie: Doldenblütler

Madaus zufolge meinen griechische und römische Quellen mit „koneion“ bzw. „cicuta“ wohl den Fleckenschierling. Hippokrates erwähnt ihn als Uterusmittel und bei Darmvorfall. Die Hippokratiker verwandten ihn u. a. bei Augen- und Brustkrankheiten. Antonius Störck empfahl ihn 1760/61 bei Krebs, was zahlreiche Ärzte aufgriffen. So verordneten Hufeland und seine Mitarbeiter das Kraut als Pulver oder den Saft bei Drüsengeschwulsten, Entzündungen und Brustkrebs. Heckers Praktische Arzneimittellehre...

sehr giftig bis tödlich giftig

Garten-Apfel - Malus domestica

Familie: Rosengewächse

Als Heilpflanze taucht der Apfel bereits in einer alten babylonischen Schrift aus dem 8. vorchristlichen Jahrhundert auf, die die Pflanzen des Heilkräutergartens des Königs Mardukapaliddina aufzählt. Auch die mittelalterliche Medizin schrieb dem Apfel allerlei heilkräftige Wirkungen zu. Die Mehrzahl der Früchte der damaligen Apfelsorten dürfte für den heutigen Geschmack noch reichlich sauer, gerbstoffhaltig und holzig gewesen sein. Vieles liegt noch im Dunkeln, wie, wann und welche Teile der...

Echte Brunnenkresse - Nasturtium officinale

Familie: Kreuzblütler

Diese alte Heilpflanze gilt als Aphrodisiakum, appetitanregend, stoffwechselfördernd, harn- und wehentreibend. Außerdem soll sie bei Diabetes mellitus helfen. Sie wird bei Frühjahrskuren und gegen Rheuma verwendet. Äußerlich angewendet dient sie als Haartonikum und zur Teintklärung. Schon im 17. Jahrhundert war die Brunnenkresse ein geschätztes Mittel gegen Skorbut.

Echte Schlüsselblume - Primula veris

Familie: Primelgewächse

Die Triterpensaponine üben eine reizende Wirkung auf die Magenschleimhaut aus. Dieser Effekt soll über Nervenfasern reflektorisch die Bronchialschleimhaut dazu anregen, mehr Schleim zu produzieren. Hierdurch verdünnt sich das Sekret und erleichtert das Abhusten. Extrakte aus Schlüsselblumen werden vor allem bei Erkältungen mit verschleimtem Husten und Schnupfen als Begleitsymptomatik eingesetzt. Als Nebenwirkung der Anwendung konnten Magenschmerzen und Übelkeit sowie allergische Hautreaktionen...

Futter-Beinwell - Symphytum x uplandicum

Familie: Boretschgewächse

Die Pflanzenteile des Futter-Beinwell werden für medizinische Zwecke verwendet. Sie werden in Salbenform aufgetragen und führen zu besserer Wundheilung[9] und helfen unter Anderem bei Muskel- und Gelenkschmerzen[10].

Wasserschierling - Cicuta virosa

Familie: Doldenblütler

Das Kraut und die Wurzel dienten - humoralpathologisch als warm und trocken angesehen[6] - früher oft als Salbe oder Wickel zur, schon in der Antike belegbaren Schmerzstillung[7][8] bei Gicht, Rheuma, Drüsenverhärtung, Krämpfen und krampfartigem Husten, in der russischen Volksmedizin auch bei Ischias, Geschwüren und Panaritien. Auch eine Wirkung bei Chorea wurde beobachtet.

sehr giftig bis tödlich giftig

Edelweiß - Leontopodium alpinum

Familie: Korbblütler

Früher wurde das Alpen-Edelweiß als Heilkraut genutzt. So wurde es mit Milch und Honig gekocht gegen Bauchschmerzen verwendet. Diese Nutzung hat sich auch in dem bayrischen Volksnamen "Bauchwehbleaml" (Bauchwehblümchen) niedergeschlagen.

Speierling - Sorbus domestica

Familie: Rosengewächse

In der Volksmedizin spielten die vollreifen Früchte wegen ihres Gerbstoffgehalts eine Rolle als Hausmedizin gegen Durchfall, Ruhr und Erbrechen (davon hat der Baum seinen Namen). In Frankreich wurde als Hausmedizin der Sorbette, ein Speierlingsschnaps gebrannt. Die Beeren von Sorbus domestica verwendete Hippokrates als adstringierendes Mittel. Frische Beeren dienten lange Zeit volkstümlich als Abführmittel.

Speisezwiebel - Allium cepa

Familie: Amaryllisgewächse

Die Zwiebel war Heilpflanze des Jahres 2015. Als Heildroge dienen die frischen Zwiebeln. Für die Droge konnten antibakterielle, den Blutdruck, die Blutfette und den Blutzucker schwach senkende Wirkungen nachgewiesen werden, auch gerinnungshemmende und antiasthmatische Eigenschaften wurden nachgewiesen. Die Wirkungen hierfür sollen hauptsächlich auf die antioxidativen Schwefelverbindungen der Zwiebeln zurückzuführen sein. Äußerlich verwendet man Zwiebelsaft oder Sirup bei Insektenstichen,...

Wermut - Artemisia absinthium

Familie: Korbblütler

Der englische Name „wormwood“ (wörtl. „Wurmholz“) ist eine volksetymologische Umdeutung des altenglischen Namens „wermod“ und deutet darauf hin, dass man dem Wermut anti-parasitäre Eigenschaften zuschreibt. Vgl. H. Marzell, Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, s.v. Artemisia Absinthium L.: „[…] die Pflanze [wurde] früher (wie noch jetzt die verwandte A. Cina) gegen Würmer (Eingeweidewürmer) verwendet […]. Andere [Namens-]Formen wiederum sind an ‚warm‘ angelehnt wegen...

gering giftig bis giftig

Pfefferminze - Mentha x piperita

Familie: Lippenblütler

Die Pfefferminze ist eine der beliebtesten Heilpflanzen, wenngleich die übliche Lebensmittelqualität einen für die arzneiliche Anwendung meist viel zu geringen Wirkstoffgehalt aufweist. Eine befriedigende Wirkung setzt jedoch eine ausreichend hohe Dosierung voraus; daher ist Arzneibuchqualität erforderlich (unter anderem mindestens 1,2 Prozent ätherisches Öl, Lebensmittelqualität zum Teil drastisch niedriger). Wichtigster Wirkstoff ist das ätherische Öl, ferner auch Labiatengerbstoffe, Flavonoide...

Weißer Senf - Sinapis alba

Familie: Kreuzblütler

In der Volksmedizin werden frisch gemahlene und zu einem Brei verrührte Samen äußerlich für Umschläge verwendet.

Hänge-Birke - Betula pendula

Familie: Birkengewächse

Die Germanen tranken Birkensaft als Schönheits- und Stärkungstrunk. Nordische und slawische Volksstämme brauten Birkenmet und tranken gegorenen Birkenwein. Fieber und Magenleiden behandelten sie mit Birkensaft, Hauterkrankungen und Wunden mit Birkenlaubwasser. Die diätetische Wirkung des Birkensaftes zur Gewichtsreduktion durch Flüssigkeitsausschwemmung war in Nordeuropa und Russland als „Frühlingskur“ verbreitet. Zubereitungen aus den Blättern der Birke haben einen ausschwemmenden Effekt,...

Mastixstrauch - Pistacia lentiscus

Familie: Sumachgewächse

Mastix wird in Südosteuropa als Kauharz (türk. Damla Sakizi, dt. übersetzt „Tropfenkaugummi“) zur Desinfektion von Mund und Zähnen verwendet. Außerdem zur Zubereitung eines Raki oder Mastika genannten Schnapses (innerlich gegen Magenbeschwerden, äußerlich bei Rheuma oder zur Wundbehandlung)

Sumpf-Veilchen - Viola palustris

Familie: Veilchengewächse

Eine Tinktur oder ein Tee aus den Pflanzen kann bei verschiedenen Krankheiten verabreicht werden. Zudem wird der Pflanze eine desinfizierende und antimycotische Wirkung nachgesagt.

Besen-Radmelde - Bassia scoparia

Familie: Gänsefußgewächse

In der Chinesischen und Koreanischen Volksmedizin wurde Bassia scoparia als Heilmittel bei Hautkrankheiten, Diabetes, rheumatoider Arthritis, Leberschäden und Gelbsucht angewendet. Bei phytochemischen Untersuchungen wurden in den Samen Inhaltsstoffe entdeckt, die medizinisch bei Krebs, rheumatoider Arthritis und bakteriellen Infektionskrankheiten wirksam sind. Die Samen von Bassia scoparia enthalten einen Insekten-Lockstoff (Pheromon), welcher Moskito-Pestiziden zugesetzt werden kann.

Wald-Erdbeere - Fragaria vesca

Familie: Rosengewächse

In der Antike war die Erdbeere als Heilpflanze unbekannt. Auch in den mittelalterlichen Kräuterbüchern wird sie nur vereinzelt aufgeführt. Große Beachtung fand sie dagegen in der Volksmedizin und im Volksglauben. Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes sind die Erdbeerblätter ein Heilmittel gegen Durchfall. Der Tee soll aber auch bei Nervosität und Blutarmut sowie Leber- und Gallenleiden und Hämorrhoiden wirken. Für den Tee wird ein Teelöffel gut getrockneter Erdbeerblätter mit einer Tasse Wasser...

Echtes Johanniskraut - Hypericum perforatum

Familie: Johanniskrautgewächse

Seit mehreren Jahren wird Johanniskraut häufig für leichte bis mittelschwere Fälle von Depression angewandt. Es gibt Studien, in denen hochdosiertes Johanniskraut ähnlich gut wirksam war wie das synthetische Antidepressivum Paroxetin. Das gilt jedoch nur für apothekenpflichtige Johanniskraut-Arzneimittel mit hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt. Die Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist dennoch umstritten, denn es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit...

gering giftig

Wilde Malve - Malva sylvestris

Familie: Malvengewächse

Die Droge wird wegen ihrer Heilwirkung auch in der Pflanzenheilkunde eingesetzt. Verwendet wird meist nur Blätter und Stängel, die man üblicherweise kurz vor der Blüte sammelt. Aber auch Blüten und Wurzeln werden u.a. für den Malventee genutzt. Sie wirkt entzündungshemmend, reizlindernd und zusammenziehend. Außerdem findet sie als Unterstützungsmittel bei Entzündungen des Mundes, des Rachens und der Atemwege mit Verschleimung, sowie bei eitrigen Verletzungen und Geschwüren (Nagelbettentzündungen,...

Beifußblättriges Traubenkraut - Ambrosia artemisiifolia

Familie: Korbblütler

Die Essenz aus frischen Blütenköpfen und jungen Schößlingen soll gegen Fieber und blutstillend wirken.

Ringelblume - Calendula officinalis

Familie: Korbblütler

Bei Wunden und Entzündungen werden die heilende Wirkstoffe der Ringelblume in Form von Salben eingesetzt. Das ätherische Öl der Blüten enthält Sesquiterpene, vor allem Cadinol. Die antibakteriellen, entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften der Ringelblume verhindern, dass sich Verletzungen und offene Wunden entzünden und eitern. Es besteht eine Ähnlichkeit zwischen der Wirkung der Arnika und der Ringelblume, die beide bei Wunden, Prellungen, Furunkeln und Ausschlägen angewendet...

Gewöhnliches Tellerkraut - Claytonia perfoliata

Familie: Portulakgewächse

Die Shoshonen sollen die Pflanze in Breiumschlägen gegen rheumatische Schmerzen verwendet haben. Die Thompson benutzten sie bei Augenschmerzen und die Mahuna tranken den Saft bei Appetitlosigkeit.

Kreuzblättrige Wolfsmilch - Euphorbia lathyris

Familie: Wolfsmilchgewächse

Mit dem Entzündungen hervorrufenden Milchsaft wurden früher auch Warzen und Hühneraugen behandelt.

giftig

Wald-Kiefer - Pinus sylvestris

Familie: Kieferngewächse

Einige Produkte aus Kiefernbestandteilen haben angeblich Heilwirkung. Kiefernnadelöl (Oleum pini silvestris) ist das aus frischen Nadeln oder Zweigspitzen destillierte ätherische Öl. Es wird vor allem als schleimlösendes Mittel bei Bronchitis verwendet. Es besteht u.a. aus Pinen, aber sein typischer Geruch stammt dem hohen Gehalt an Bornylacetat. Terpentinöl wirkt hautreizend, antiseptisch und wird deshalb zu Einreibungen bei rheumatischen Erkrankungen verwendet. Bei längerer Einwirkung treten...

Schwarz-Pappel - Populus nigra

Familie: Weidengewächse

Bereits im 2. Jahrhundert empfahl der griechische Arzt Galen eine Salbe aus den Knospen der Schwarz-Pappel gegen Entzündungen. Solche Salben finden auch heute noch Verwendung als schmerzstillender Balsam.

Stengellose Schlüsselblume - Primula vulgaris

Familie: Primelgewächse

In der Vergangenheit wurde die Stängellose Schlüsselblume auch als Heilpflanze genutzt. Sie enthält geringe Mengen an Saponinen, aber deutlich weniger als die Echte Schlüsselblume und wurde bei Erkältungserkrankungen verabreicht.

Silber-Weide - Salix alba

Familie: Weidengewächse

Es war die schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung der Weidenrinde bekannt. Im 12. Jahrhundert empfahl Hildegard von Bingen Weidenrindentee gegen Fieber, Gicht und Gelenk-Rheumatismus. Im 17. Jahrhundert wurde die Rinde zur Medikamentenherstellung gegen Gicht und Rheuma verwendet.Die Bunt-Weide wird in der Bach-Blütentherapie unter dem Namen „Willow“ zur Stärkung der Eigenverantwortlichkeit angewendet.

Ysop - Hyssopus officinalis

Familie: Lippenblütler

Asthma, Bronchien, Gurgelmittel

Klatsch-Mohn - Papaver rhoeas

Familie: Mohngewächse

Der Klatschmohn galt früher als bedeutsame Heilpflanze. Heute findet er in der wissenschaftlichen Medizin keine Anwendung mehr, allerdings sehr wohl noch als Hausmittel in der Volksmedizin. Eingesetzt wird er bei Husten und Reizhusten, zur Beruhigung von Kleinkindern und als Tee gegen Schmerzen verschiedener Art. Laut K´Eogh (1735) soll man 4 bis 6 Kapseln in Wein abkochen, damit Schmerz gestillt und Schlaf gefördert werden. Im Gegensatz zur schmerzlindernden und leicht beruhigenden Wirkung ist...

gering giftig bis giftig

Gewöhnliches Katzenpfötchen - Antennaria dioica

Familie: Korbblütler

Die Pflanze wird selten als Heilmittel gegen Bronchitis und Gallenerkrankungen genutzt.

Arnika - Arnica montana

Familie: Korbblütler

Den antiken Schriftstellern war Arnika als Heilpflanze nicht bekannt. Die wohl früheste Erwähnung findet sich bei Hildegard von Bingen. Bei der von ihr als „Wolfsgelegena“ bezeichneten Pflanze könnte es sich um die Arnika handeln. Ab dem 18. Jahrhundert wurde Arnika tatsächlich bei Beschwerden und Krankheiten eingesetzt. Das Anwendungsspektrum war weit gefächert, neben Blutergüssen und allgemeinen Verletzungen wurden auch Krampfadern, Venenentzündungen, Gicht und Rheuma behandelt. Außerdem...

Gefleckter Aronstab - Arum maculatum

Familie: Aronstabgewächse

In der Volksheilkunde wurde Aronstab bei Entzündungen des Magens und des Darmes mit Krämpfen, Brennen, Würgen und Auswurf blutigen Schleimes verwendet. Meist wurde die Droge in Tropfenform ein paar Mal am Tag mit einem Glas warmen Wassers genommen, oder auch zum Gurgeln. Da die Pflanze sehr giftig ist, muss von solch einer Verwendung abgeraten werden. In der Schweizer Volksmedizin werden drei bis vier im März gepflückte erste Blätter in etwa einem Liter Kernobstbrand eingelegt und als Erkältungsmittel...

sehr giftig

Indischer Hanf - Cannabis indica

Familie: Hanfgewächse

Die Verwendung von Cannabis als Arzneimittel hat eine jahrtausendealte Tradition.[5][6] Älteste Hinweise auf die medizinische Verwendung datieren in das Jahr 2737 vor Christus, in dem der chinesische Kaiser Shen Nung das Harz des Cannabis als Heilmittel bei Beriberi, Verstopfung, Frauenkrankheiten, Gicht, Malaria, Rheumatismus und Geistesabwesenheit empfahl,[7] überliefert durch das älteste bekannte Heilpflanzenkompendium Shennong ben cao jing. In Ägypten wurde der Papyrus Ebers gefunden, einer...

Echtes Mädesüß - Filipendula ulmaria

Familie: Rosengewächse

Mädesüß ist eine alte Heilpflanze, jedoch in Antike und Mittelalter kaum über schriftliche Quellen greifbar. Erst das Circa instans (Mitte des 12. Jahrhunderts) aus der Schule von Salerno beschreibt die Pflanze ausführlich.[9] Adam Lonitzer schrieb in seinem Kräuterbuch: Dieses Kraut Wurzel ist gut für den Stein, desgleichen denjenigen, die mit Mühe harnen und die Lendensucht haben. Das Pulver der Wurzel dient denjenigen, die einen kalten Magen haben und nicht gut verdauen können. Gegen...

gering giftig

Echtes Süßholz - Glycyrrhiza glabra

Familie: Schmetterlingsblütler

Süßholzwurzel wirkt aufgrund der enthaltenen Saponine, vor allem der Glycyrrhizinsäure, expektorierend (auswurffördernd), sekretolytisch (schleimverflüssigend) und sekretomotorisch (schleimlösend). Bei Süßholzextrakten wurde eine antibakterielle und antimykotische Wirkung nachgewiesen. Typische Anwendungsgebiete sind Husten, Bronchialkatarrh und andere Erkrankungen der oberen Atemwege. Bei Gastritis und Magengeschwüren findet die Süßholzwurzel ebenfalls Anwendung. Die experimentell und...

Gerste - Hordeum vulgare

Familie: Süßgräser

Der Gerste wird auch Heilwirkung zugesprochen. Gerstenwasser, auch als Tisane bezeichnet, war im 19. Jahrhundert ein beliebtes Getränk für Kranke. Schösslinge wirken entwässernd und fiebersenkend.

Fichte - Picea abies

Familie: Kieferngewächse

Bereits in mittelalterlichen Kräuterbüchern wurden medizinische Anwendungsmöglichkeiten der Fichte beschrieben: So sollten Abkochungen von Fichtenzapfen Warzen beseitigen und das Harz des Baumes bei Steinleiden, Hüftschmerzen und Wunden Linderung bringen. In der Volksmedizin galt ein Tee aus Fichtensprossen als probates Blutreinigungsmittel, das bei Gicht, Rheumatismus, Magenkrämpfen und Hautleiden Anwendung fand. Da nachgewiesen werden konnte, dass die ätherischen Öle der gemeinen Fichte...

Kategorien



Wusstest Du schon?

Die meisten Leguminosen gehen in ihren Wurzelknöllchen eine Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien (Rhizobium) ein und tragen dadurch zur Fruchtbarkeit des Bodens bei (s. Gründüngung) bzw. sind dadurch in extrem stickstoffarmen Böden z.B. Akazien in der „Wüste“ erst lebensfähig.

Ungarische Wicke

Ungarische Wicke - Vicia pannonica




meist gesucht

essbare Wildpflanzen
Alle Pflanzenfamilien im Überblick
Bienenblumen
Garten/Anbau



Wichtiger Hinweis!!
Die Informationen auf dieser Seite sind unverbindlich und können auf gar keinen Fall einen Arztbesuch ersetzen. Bitte erkundigen Sie sich jeweils im Vorfeld bei Arzt und / oder Apotheker über Richtigkeit, Risiken, Nebenwirkungen etc. In keinem Fall sind die Informationen auf unseren Seiten als Heilversprechen oder als Hilfe zur Selbsthilfe zu werten.

Die TOP 10 Pflanzen von heute:



Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz