Heilpflanzen Anwendung Vorkommen Wirkstoffe u. a.
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Top 50 Heilpflanzen der letzten 14 Tage:

Gift-Lattich - Lactuca virosa
Familie: KorbblütlerVom Gift-Lattich wurde bis ins 19. Jahrhundert der getrocknete Milchsaft, als Lactucarium bezeichnet, verwendet. Aus den Blättern wurde Tee zubereitet, das Lactucarium direkt eingenommen. In beiden Fällen wird von einer beruhigenden, schmerzstillenden, einschlaffördernden Wirkung berichtet. Auch gegen Hustenreiz und als Diuretikum wurde es eingesetzt. Möglicherweise gehen alle spontanen Vorkommen in Deutschland tatsächlich auf solche verwilderten Arzneipflanzen zurück.[3]



Gänseblümchen - Bellis perennis
Familie: KorbblütlerBekannt ist die blutreinigende Wirkung des Gänseblümchens, welches traditionell als Heilmittel bei Hauterkrankungen und Leberleiden eingesetzt wird. Wegen der oben genannten Inhaltsstoffe ist es auch entwässernd, als Frühjahrskur und als Rheumamittel geeignet. In der Phytotherapie wird eine Tinktur aus der ganzen Pflanze, einschließlich Wurzel verwendet. Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heißt, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das restliche...

Wildes Stiefmütterchen - Viola tricolor
Familie: VeilchengewächseDas Stiefmütterchen wird äußerlich zur Unterstützung bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Grindflechte, Akne und Juckreiz angewendet. Früher wurde es in der Volksmedizin noch bei Keuchhusten, Katarrh der Atemwege und fiebrigen Erkältungskrankheiten gebraucht. Die enthaltene Salicylsäure und Derivate, sowie die Schleimstoffe werden hierzu als Wirkstoffe diskutiert. Zur Anwendung wird aus Stiefmütterchenkraut (Droge: Violae herba cum flore) ein Tee gekocht, der in Form eines Umschlages auf die...


Vogelmiere - Stellaria media
Familie: NelkengewächseIn der Naturheilkunde findet es vielfältige Anwendung. So wird ein Extrakt der frischen Pflanze zur Behandlung von Rheumatismus und Gelenkschmerzen verwendet. Als Tee ist es zur äußeren und inneren Anwendung im Gebrauch.

Tollkirsche - Atropa belladonna
Familie: NachtschattengewächseFür das Klassische Altertum konnte die medizinische Verwendung der Schwarzen Tollkirsche nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. In der älteren Volksmedizin sind äußerliche Anwendungen belegt. In mittelalterlichen Kräuterbüchern steht die „unsinnig und tollmachende“ Wirkung der Pflanze im Mittelpunkt. Hildegard von Bingen assoziierte sie mit dem Teufel und beschrieb die zerrüttende Wirkung der Pflanze auf den menschlichen Geist. Hieronymus Bock (1539) und Pietro Andrea Mattioli führten...


Klatsch-Mohn - Papaver rhoeas
Familie: MohngewächseDer Klatschmohn galt früher als bedeutsame Heilpflanze. Heute findet er in der wissenschaftlichen Medizin keine Anwendung mehr, allerdings sehr wohl noch als Hausmittel in der Volksmedizin. Eingesetzt wird er bei Husten und Reizhusten, zur Beruhigung von Kleinkindern und als Tee gegen Schmerzen verschiedener Art. Laut K´Eogh (1735) soll man 4 bis 6 Kapseln in Wein abkochen, damit Schmerz gestillt und Schlaf gefördert werden. Im Gegensatz zur schmerzlindernden und leicht beruhigenden Wirkung ist...


Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe - Achillea millefolium
Familie: KorbblütlerDiese Schafgarbenart wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet, die Droge aus dem Kraut wird als „Herba Millefolii“ bezeichnet. Zu Heilzwecken werden Kraut und Blüten verwendet. Im wesentlichen finden Zubereitungen aus der Pflanze Einsatz bei Schwächen des venösen Systems z.B. bei Hämorrhoiden, Krampfadern, Stauungen im Pfortadergebiet u.a.. Sie wird aber auch bei Ekzemen, bei Hauteinrissen im Bereich des Afters und bei Fisteln eingesetzt. Durch seine blutstillenden Eigenschaften findet...

Echter Buchweizen - Fagopyrum esculentum
Familie: KnöterichgewächseBlüten und grüne Pflanzenteile des Buchweizen enthalten Rutoside, die bei Venenleiden medizinische Verwendung finden. Er gilt generell als wertvolles Nahrungsmittel mit viel Eiweiß und Stärke. Da Buchweizen glutenfrei ist, kann er als Diätnahrung bei Zöliakie (Sprue, glutensensitive Enteropathie) verwendet werden. Das Pseudogetreide wird sogar von Diätrichtungen wie der Steinzeiternährung als unbedenklich akzeptiert. In Versuchen mit diabetischen Ratten hat sich Buchweizen als wirksames Mittel...


Chlorella-Alge - Chlorella vulgaris
Familie: ChlorellagewächseBei Chlorella erforschte Melvin Calvin die Photosynthese, wofür er 1961 den Nobelpreis erhielt. Chlorella wird verwendet für die Herstellung von Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika. Seit dem Jahr 1999 existiert in Deutschland eine Produktionsanlage für Mikroalgen in Klötze/Altmark. In dieser wird die Alge in einem 500 km langen Glasröhrensystem kultiviert. Chlorella wird in der Alternativmedizin häufig als Mittel zur Schwermetallausleitung[3] angewendet, vor allem während...

Kreuzblättrige Wolfsmilch - Euphorbia lathyris
Familie: WolfsmilchgewächseMit dem Entzündungen hervorrufenden Milchsaft wurden früher auch Warzen und Hühneraugen behandelt.



Acker-Winde - Convolvulus arvensis
Familie: WindengewächseDie Volksheilkunde wendet die Ackerwinde gerne bei Herz-Kreislaufschwäche, gegen Fieber,Verdauungsbeschwerden, Verstopfung, Gallenschwäche und Blähungen an. Auch übermässige Menstruationsblutungen werden mit der Ackerwinde behandelt. Äusserlich kann man schlecht heilende Wunden und Geschwüre damit behandeln. Wirksame Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Kraut, Wurzel Dioskurides führt die Winden als Abführmittel an. Im Mittelalter gebrauchte man sie vor allem äußerlich gegen Geschwüre,...


Heidelbeere - Vaccinium myrtillus
Familie: HeidekrautgewächseAnthocyane in der Heidelbeere sind auch für ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften verantwortlich.Getrocknete, reife Beeren lassen sich heilkundlich gegen Durchfall verwenden, frische Beeren wirken eher abführend. Die Blätter werden als Heildroge nicht mehr empfohlen, da längere Anwendung zu Vergiftung führen kann.

Acker-Schachtelhalm - Equisetum arvense
Familie: SchachtelhalmgewächseBereits im Altertum wurde der Acker-Schachtelhalm in der Heilkunde als Lieferant von Kieselsäure geschätzt, Dioskurides lobt seine blutstillende Kraft und Plinius der Ältere behauptet über ihn sogar, dass die blutstillende Kraft so groß sei, dass es genüge, ihn bloß in der Hand zu halten. Sebastian Kneipp machte den Acker-Schachtelhalm als Heilpflanze wieder bekannt, er setzte ihn ein zur Behandlung von Störungen bei der Wundheilung und gegen Rheuma und Gicht. Verwendet wird nicht der fruchtbare...

Hederich - Raphanus raphanistrum
Familie: KreuzblütlerEs wurde festgestellt, dass die Blätter des Acker-Rettichs (die Teil traditioneller lokaler Mittelmerdiäten sind) sowohl eine potentiell anti-Diabetes, als auch eine eine stimmungsaufhellende Wirkung (Serotonin reuptake inhibitor) besitzten.

Gemeine Alraune - Mandragora officinarum
Familie: NachtschattengewächseSie wurde früher als Aphrodisiakum, Narkotikum und schmerzstillendes Mittel, teilweise als halluzinogene Droge genutzt, diente aber auch als Zauberwurzel, wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem menschlichen Habitus.


Wermut - Artemisia absinthium
Familie: KorbblütlerDer englische Name „wormwood“ (wörtl. „Wurmholz“) ist eine volksetymologische Umdeutung des altenglischen Namens „wermod“ und deutet darauf hin, dass man dem Wermut anti-parasitäre Eigenschaften zuschreibt. Vgl. H. Marzell, Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, s.v. Artemisia Absinthium L.: „[…] die Pflanze [wurde] früher (wie noch jetzt die verwandte A. Cina) gegen Würmer (Eingeweidewürmer) verwendet […]. Andere [Namens-]Formen wiederum sind an ‚warm‘ angelehnt wegen...


Stengellose Schlüsselblume - Primula vulgaris
Familie: PrimelgewächseIn der Vergangenheit wurde die Stängellose Schlüsselblume auch als Heilpflanze genutzt. Sie enthält geringe Mengen an Saponinen, aber deutlich weniger als die Echte Schlüsselblume und wurde bei Erkältungserkrankungen verabreicht.


Indischer Hanf - Cannabis indica
Familie: HanfgewächseDie Verwendung von Cannabis als Arzneimittel hat eine jahrtausendealte Tradition.[5][6] Älteste Hinweise auf die medizinische Verwendung datieren in das Jahr 2737 vor Christus, in dem der chinesische Kaiser Shen Nung das Harz des Cannabis als Heilmittel bei Beriberi, Verstopfung, Frauenkrankheiten, Gicht, Malaria, Rheumatismus und Geistesabwesenheit empfahl,[7] überliefert durch das älteste bekannte Heilpflanzenkompendium Shennong ben cao jing. In Ägypten wurde der Papyrus Ebers gefunden, einer...

Efeu - Hedera helix
Familie: AraliengewächseZubereitungen aus Efeublättern finden wegen – in niedrigen Dosen – expektorierender und spasmolytischer Eigenschaften Anwendung bei Bronchialerkrankungen, Krampf- und Reizhusten. In höheren Dosen wirkt der Extrakt jedoch reizend auf Schleimhäute und die Haut.[25] In der Volksheilkunde wird ein Efeu-Umschlag bei Nervenschmerzen empfohlen. Als Salbe wird Efeu auch kosmetisch bei Orangenhaut eingesetzt.


Arnika - Arnica montana
Familie: KorbblütlerDen antiken Schriftstellern war Arnika als Heilpflanze nicht bekannt. Die wohl früheste Erwähnung findet sich bei Hildegard von Bingen. Bei der von ihr als „Wolfsgelegena“ bezeichneten Pflanze könnte es sich um die Arnika handeln. Ab dem 18. Jahrhundert wurde Arnika tatsächlich bei Beschwerden und Krankheiten eingesetzt. Das Anwendungsspektrum war weit gefächert, neben Blutergüssen und allgemeinen Verletzungen wurden auch Krampfadern, Venenentzündungen, Gicht und Rheuma behandelt. Außerdem...


Rainfarn - Tanacetum vulgare
Familie: KorbblütlerRainfarn wurde früher bei Wurmerkrankungen eingesetzt, allerdings rufen größere Mengen als 1 bis 3 Gramm Rainfarn Vergiftungserscheinungen hervor, so dass man heute im Falle von Wurmerkrankungen auf andere, wirkungsvollere und harmlosere Mittel zurückgreift. Verbreitet war auch seine Verwendung gegen Ungeziefer. Eine Waschung sollte Flöhe und Kopfläuse vertreiben. In der Tierheilkunde wird der Tee Kälbern und Kühen bei Durchfall verabreicht. Als Breiumschlag soll Rainfarn bei Quetschungen,...


Echtes Mädesüß - Filipendula ulmaria
Familie: RosengewächseMädesüß ist eine alte Heilpflanze, jedoch in Antike und Mittelalter kaum über schriftliche Quellen greifbar. Erst das Circa instans (Mitte des 12. Jahrhunderts) aus der Schule von Salerno beschreibt die Pflanze ausführlich.[9] Adam Lonitzer schrieb in seinem Kräuterbuch: Dieses Kraut Wurzel ist gut für den Stein, desgleichen denjenigen, die mit Mühe harnen und die Lendensucht haben. Das Pulver der Wurzel dient denjenigen, die einen kalten Magen haben und nicht gut verdauen können. Gegen...


Schwarzer Holunder - Sambucus nigra
Familie: MoschuskrautgewächseHolundersaft und die Holunderbeeren, aber auch Tees aus Rinde und Blütenständen gelten als probate Hausmittel bei Erkältung, Schnupfen, Nieren- und Blasenleiden sowie zur Stärkung von Herz und Kreislauf und finden bis heute Anwendung.[19] Als Faktoren dieser Wirkung gilt das in den Früchten mit 180 mg/kg reichlich enthaltene Vitamin C sowie Vitamin B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, die auch in den Blüten enthalten sind, und vor allem farbgebende Anthocyanidine (als Glycoside Sambucin, Sambicyanin,...


Kleine Bibernelle - Pimpinella saxifraga
Familie: DoldenblütlerDie Kleine Bibernelle hat medizinischen Nutzen, die Samen und Wurzeln des Krautes werden gesammelt.Die Bibernellenwurzel wirkt schleimlösend und ein Sud kann bei Erkrankungen des Rachens gegurgelt werden. Getrunken wirkt der Sud als Magenmittel aber auch harntreibendes und menstruationsfördernd. In der Likörindustrie wird die Wurzel auch zur Aromatisierung von Magenbittern eingesetzt.

Schlaf-Mohn - Papaver somniferum
Familie: MohngewächseMorphin wird zur Schmerzbekämpfung bei starken Schmerzen, wie bei Tumoren, sowie bei chronischen Schmerzen verschiedenen Ursprungs eingesetzt, aber auch als Droge missbraucht. Morphin ist bei Gallen- und Nierenkoliken zur Schmerzstillung nicht geeignet. Morphin macht psychisch und physisch abhängig. Bei Überdosierung von Morphin setzt der Tod (Letale Dosis) durch Atemdepression ein. Codein besitzt nur 1/6 bis 1/12 der analgetischen Wirksamkeit von Morphin und wird als Antitussivum bei starkem...



Wald-Erdbeere - Fragaria vesca
Familie: RosengewächseIn der Antike war die Erdbeere als Heilpflanze unbekannt. Auch in den mittelalterlichen Kräuterbüchern wird sie nur vereinzelt aufgeführt. Große Beachtung fand sie dagegen in der Volksmedizin und im Volksglauben. Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes sind die Erdbeerblätter ein Heilmittel gegen Durchfall. Der Tee soll aber auch bei Nervosität und Blutarmut sowie Leber- und Gallenleiden und Hämorrhoiden wirken. Für den Tee wird ein Teelöffel gut getrockneter Erdbeerblätter mit einer Tasse Wasser...

Giersch - Aegopodium podagraria
Familie: DoldenblütlerDer Name Podagrakraut oder Zipperleinskraut weist darauf hin, dass Giersch ein traditionelles Mittel gegen Gicht ist. Über Jahrhunderte galt Giersch bei Patienten, die unter Gicht oder Rheuma litten, als probates Heilmittel.

Echte Kamille - Matricaria recutita
Familie: KorbblütlerDie pharmazeutische Bezeichnung der Kamillenblüte ist Flos chamomillae oder Chamomillae flores (mit lat. Flos, „Blume“). Der getrocknete Blütenkorb der Echten Kamille, die sogenannte „Kamillenblüte“ (Flores Chamomillae) wird als Heilpflanze eingesetzt. Bei Beimischung der nah verwandten, ebenfalls pharmazeutischen Droge Strahlenlose Kamille (Matricaria matricarioides) wird die Teemischung Matricariae flos oder Flos Chamomillae vulgaris genannt. Man verwendet Kamille äußerlich bei Haut-...

Christophskraut - Actaea spicata
Familie: HahnenfußgewächsePlinius erwähnt wohl das Christophskraut bei Frauenleiden. Autoren des Mittelalters warnen, es sei giftig, so auch Johnson in History of Plants 1633. Madaus glaubt, dass deshalb auch spätere Autoren nur diverse Giftwirkungen nennen, z. B. Schwindel, kalten Schweiß oder Narkose, Hautrötung und Blasenbildung. Tradition als Heilmittel hat Actaea somit nur in der Volksmedizin, äußerlich bei Hautkrankheiten oder in Skandinavien bei Zahnweh, innerlich bei Asthma und Kropf, in Russland bzw. im Baltikum...


Gewöhnliches Hirtentäschel - Capsella bursa-pastoris
Familie: KreuzblütlerAls Heildroge dient das Hirtentäschelkraut d. h. die getrockneten zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteile (Bursae pastoris herba).[8] Die Droge wird innerlich angewandt zur symptomatischen Behandlung von Menorrhagie (unregelmäßige Zyklusblutungen) und Metrorrhagie (verlängerte Zyklusblutungen) und zur lokalen Behandlung bei Nasenbluten.[8] Äußerlich kommt die Droge zur Anwendung bei oberflächlichen, blutenden Hautverletzungen.[8]

Echtes Süßholz - Glycyrrhiza glabra
Familie: SchmetterlingsblütlerSüßholzwurzel wirkt aufgrund der enthaltenen Saponine, vor allem der Glycyrrhizinsäure, expektorierend (auswurffördernd), sekretolytisch (schleimverflüssigend) und sekretomotorisch (schleimlösend). Bei Süßholzextrakten wurde eine antibakterielle und antimykotische Wirkung nachgewiesen. Typische Anwendungsgebiete sind Husten, Bronchialkatarrh und andere Erkrankungen der oberen Atemwege. Bei Gastritis und Magengeschwüren findet die Süßholzwurzel ebenfalls Anwendung. Die experimentell und...

Gewöhnliche Mahonie - Mahonia aquifolium
Familie: BerberitzengewächseIn der Literatur finden sich Hinweise auf die medizinische Verwendung von Pflanzenextrakten, insbesondere des darin enthaltenen Berberins zur Bekämpfung von Haarschuppen und Schuppenflechte, möglicherweise auch Akne. Der Extrakt aus Rinde und Wurzel wird in der traditionellen Literatur und in der Homöopathie bei Hautausschlag empfohlen. Studien belegen einen positiven Effekt.


Echte Brunnenkresse - Nasturtium officinale
Familie: KreuzblütlerDiese alte Heilpflanze gilt als Aphrodisiakum, appetitanregend, stoffwechselfördernd, harn- und wehentreibend. Außerdem soll sie bei Diabetes mellitus helfen. Sie wird bei Frühjahrskuren und gegen Rheuma verwendet. Äußerlich angewendet dient sie als Haartonikum und zur Teintklärung. Schon im 17. Jahrhundert war die Brunnenkresse ein geschätztes Mittel gegen Skorbut.


Weinrebe - Vitis vinifera
Familie: WeinrebengewächseGesundheitliche Aspekte des Rotwein Insbesondere einigen Arten von Krebs soll durch Rotwein vorgebeugt werden können. Dieser Effekt wird hauptsächlich dem pflanzlichen Antioxidans Resveratrol zugeschrieben, welches einen Mechanismus einleitet, an dessen Ende entsprechende Krebszellen zerstört werden. Beachtet werden sollte allerdings, dass Alkoholgenuss die Erkrankungswahrscheinlichkeit zu verschiedenen anderen Krankheiten, wie z. B. Kehlkopfkrebs, stark vergrößert. Der möglicherweise gesundheitsfördernde...

Christrose - Helleborus niger
Familie: HahnenfußgewächseDie Christrose wurde schon in der Antike bei Durchfällen, Psychosen und Hämorrhoiden angewandt. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie zur Therapie von Herzschwäche, auch als Alternative zu Digitalis-Präparaten eingesetzt und auch als wasserausschwemmendes Mittel verwendet. In der Volksheilkunde wurde die Wurzel abgekocht und zur Behandlund von Epilepsie, Hysterie, Melancholie, Menstruationsstörungen, Verstopfung, Leberleiden, Gelbsucht und Wasseransammlungen im Bauch (Aszites),...



Arznei-Mohn - Papaver bracteatum
Familie: MohngewächseDer Milchsaft der Kapselfrucht enthält um die 6 % Alkaloide, deren wichtigste Vertreter das Oripavin und das Thebain sind. Beide sind strukturell mit Morphin verwandt, das aber selbst in der Pflanze nicht nachgewiesen werden konnte. Aus dem Alkaloid Thebain lassen sich auf industriellem Weg Codein und andere Analgetika herstellen. Bei gezüchteten Kultursorten des Arznei-Mohns bestehen bis zu 98 % der Alkaloide aus Thebain.[2] Zur Morphingewinnung empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO)...

Quecke - Elymus repens
Familie: SüßgräserDie getrockneten Rhizome und Wurzeln werden als Teedroge eingesetzt und kommen als Fertigarzneimittel auf den Markt. Sie werden traditionell als harntreibendes Mittel bei Entzündungen der Harnwege oder zur Vorbeugung von Nierengrieß verwendet. Als Inhaltsstoffe konnten nachgewiesen werden: Polysaccharide, vor allem Fructan und Tridicin, Zuckeralkohole, Schleimstoffe, Kieselsäure, wenig ätherisches Öl mit dem Polyinkohlenwasserstoff Agropyren und p-Hydroxyzimtsäure. Welche Komponenten für die...

Wald-Kiefer - Pinus sylvestris
Familie: KieferngewächseEinige Produkte aus Kiefernbestandteilen haben angeblich Heilwirkung. Kiefernnadelöl (Oleum pini silvestris) ist das aus frischen Nadeln oder Zweigspitzen destillierte ätherische Öl. Es wird vor allem als schleimlösendes Mittel bei Bronchitis verwendet. Es besteht u.a. aus Pinen, aber sein typischer Geruch stammt dem hohen Gehalt an Bornylacetat. Terpentinöl wirkt hautreizend, antiseptisch und wird deshalb zu Einreibungen bei rheumatischen Erkrankungen verwendet. Bei längerer Einwirkung treten...

Spitzwegerich - Plantago lanceolata
Familie: WegerichgewächseDie Pflanze wird gegen Katarrhe der Luftwege und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Die Wirksamkeit der Droge ist hier sowohl durch die einhüllende Wirkung der Schleimstoffe als auch durch die adstringierende Wirkung der Gerbstoffe sowie durch die antibakterielle Wirkung der Abbauprodukte der Iridoide (Aucubigenin aus Aucubin) zurückzuführen. Ferner kann sie äußerlich bei entzündlichen Veränderungen der Haut z. B. bei Insektenstichen, Brennnesseln, Neurodermitis...

Blauer Eisenhut - Aconitum napellus
Familie: HahnenfußgewächseAconitum wird bei zahlreichen schmerzhaften und entzündlichen Erkrankungen des Nerven-Sinnes-Systems eingesetzt, z.B. Neuralgien, Neuritiden, Herpes zoster. Bei rheumatischen Gelenkerkrankungen, wie akutes Halswirbelsäulen-Syndrom, kindlichem Schiefhals u.a.. Wilder Indigo, Wasserdost, Brechwurz und Eisenhut heißen die natürlichen Feinde der Erkältung: der wilde Indigo hat es auf Halsschmerzen abgesehen, der Wasserdost auf Schnupfen, der Brechwurz auf Husten und der Eisenhut auf Fieber (Dr.Loges).



Kalmus - Acorus calamus
Familie: KalmusgewächseKalmus ist eine traditionelle Medizinpflanze der asiatischen Medizin, die seit dem 12. Jahrhundert auch in Europa bekannt und als Heilpflanze verwendet wurde.[5] Auch von indigenen Völkern Nordamerikas wird Kalmus für medizinische Bäder, Räucherungen sowie für Teezubereitung und als Gewürz verwendet.[6] Vom Kalmus wird der Wurzelstock (Calami rhizoma) verwendet, der im September und Oktober geerntet wird. Aus den Rhizomen wird das Kalmusöl gewonnen, das in der Heilkunde und bei der Parfüm-...



Ackerlauch - Allium ampeloprasum
Familie: AmaryllisgewächseMedizinisch wird diese Art gleich wie Knoblauch eingesetzt. Der Pflanzensaft soll Insekten und Mäuse vertreiben.

Stengelloser Tragant - Astragalus exscapus
Familie: SchmetterlingsblütlerDie Wurzel von Astragalus mongholicus, besser bekannt unter dem Synonym Astragalus membranaceus, gehört zu den 50 wichtigsten Arzneimitteln der TCM und wird dort unter dem Namen Huang Qi (??) geführt.


Garten-Senfrauke - Eruca sativa
Familie: KreuzblütlerIn der traditionellen Volksheilkunde gilt die Garten-Senfrauke als appetitanregend und harntreibend.


Wiesen-Witwenblume - Knautia arvensis
Familie: GeißblattgewächseBlattextrakte wurden früher bei Hauterkrankungen und Ekzemen verwendet. Die Schulmedizin verwendet die Pflanze bei den genannten Indikationen nicht, da keine Wirksamkeit nachgewiesen werden konnte.

Rainkohl - Lapsana communis
Familie: KorbblütlerDie zerquetschten Blätter sollen, äußerlich aufgelegt, die Heilung von Entzündungen und Schnittwunden beschleunigen.

Große Brennnessel - Urtica dioica
Familie: BrennesselgewächseDie Brennnessel zählt zu den am besten untersuchten Arzneipflanzen: Eine diuretische (harntreibende) und entzündungshemmende, sowie antirheumatische Wirkung konnte in klinischen Studien nachgewiesen werden. Die harntreibende Wirkung ist vor allem auf den hohen Gehalt an Kaliumsalzen zurückzuführen. Die Wurzel gilt als wirksames Mittel bei einer benignen Prostatahyperplasie (BPH). Die Prostata wird entstaut, wodurch das Urinieren leichter fällt. Hierbei spielt der Wirkstoff beta-Sitosterin...

Echter Speik - Valeriana celtica
Familie: BaldriangewächseDie Wurzeln dieser Art enthalten besonders viel an ätherischem Baldrianöl. Die geschützte Pflanze wurde früher massenhaft ausgegraben und vor allem in den Orient exportiert. Heute ist dies besonders lizenzierten Bergbauern vorbehalten. Sogar ein eigenes Grabwerkzeug existiert dafür, das so genannte Speikkramperl.

Gewöhnliche Ochsenzunge - Anchusa officinalis
Familie: BoretschgewächseDie Gewöhnliche Ochsenzunge wurde früher als Heilpflanze bei stumpfen Verletzungen (Umschläge), Knochen- und Gelenkerkrankungen, und innerlich als Expektorans genutzt. Sie enthält in ihrem Kraut eine hohe Konzentration an giftigen Pyrrolizidinalkaloiden, z.B. Lycopsamin. Deshalb sollte die Pflanze heute für arzneiliche Zwecke nicht mehr verwendet werden.



Echtes Löffelkraut - Cochlearia officinalis
Familie: KreuzblütlerLöffelkraut hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit und Ermüdungen nach großen körperlichen Anstrengungen. Es soll blutstillend bei Blutungen im Mund- und Nasenraum wirken, der Tee der getrockneten Pflanze soll bei Gicht und Rheuma hilfreich sein. Wie der Namensbestandteil „officinalis“ zeigt, gehörte die Pflanze früher zum Grundstock der Apotheker. Früher wurde es als Antiskorbutikum, bei Vitamin C-Mangel eingesetzt.

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Mit der Anwendung chemischer Unkrautvernichtungsmittel ist der Acker-Gelbstern fast überall aus derart kultiviertem Land verdrängt worden. Wenn überhaupt, kommt er hier noch an der Grenze des Ackerlands gegen Magerrasen durch oder aber in Sonderkulturen, die eine Unkrautvertilgung auf Wuchsstoffbasis nicht erlauben.
Acker-Gelbstern - Gagea villosa
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