Berg-Fetthenne - Hylotelephium telephium subsp. fabaria

Familie: Dickblattgewächse - Crassulaceae

Kategorie: Garten  Sukkulente  Alpenpflanze  Hummelblume  verwildernde Zierpflanze  Steingarten  

Berg-Fetthenne Info

andere Namen: Syn. Sedum telephium subsp. fabaria, Sedum vulgare (Haw.), (W.D.J. Koch) H.Ohba, Sedum telephium subsp. fabaria (W.D.J. Koch) Kirschl., Sedum purpurescens, Purpur-Fetthenne, Rote Fetthenne,

Die Arten der Gattung Hylotelephium sind ausdauernde, krautige, sukkulente Pflanzen mit einem meist fleischigen rübenartigen Wurzelstock. Einige asiatische Arten besitzen faserige oder hölzerne Wurzeln. Ihre breiten, flachen, dick krautigen Blätter sind ungespornt und sind wechsel- oder gegenständig angeordnet oder bilden Quirle von drei bis fünf Blättern.

Der Blütentrieb erscheint aus Adventivknospen des Wurzelstockes oder aus den basalen Knoten der Blütentriebe des Vorjahres. Die Blütentriebe sind meist mit zahlreichen Blättern besetzt. Einige Arten bilden zusätzliche sterile Triebe aus. Der vielblütige, dichte Blütenstand ist endständig und besteht aus zusammengesetzten Zymen, die zusammengesetzt oder von rispiger oder doldig-ebenstäußiger Form sind. Die Blüten sind zwittrig, gestielt und obdiplostemon. Sie sind in der Regel fünfzählig und nur selten vierzählig. Ihre grünen Kelchblätter sind etwas fleischig und an ihrer Basis nur wenig miteinander verwachsen. Die häutigen Kronblätter sind frei und immer länger als die Kelchblätter. Die Staubblätter stehen den Kronblättern gegenüber und sind an der Basis mit ihnen verwachsen. Ihre Staubfäden sind nicht papillös, die Staubbeutel sind basifix (d. h. an der Basis mit den Staubfäden verwachsen). Die kleinen Nektarschüppchen sind meist hellgelb. Die Fruchtblätter sind frei, an der Basis gestielt und an der Bauchseite nicht ausgebaucht. Ihre Plazenta liegt randlich, ihre anatropen Samenanlagen sind etwas ellipsoid. Der schlanke Griffel ist immer kürzer als der Fruchtknoten.

Die Frucht ist eine aufrechte, vielsamige Balgfrucht. Die darin enthaltenen Samen sind zylindrisch und etwa ein Millimeter groß. Ihre braune Samenschale ist zerbrechlich und winzig längs gestreift.


Verbreitung/Vorkommen

Auf feuchten und schattigen Felsen in Zentral- und Westeuropa.

Sonstiges

Es werden folgende Unterarten unterschieden:

Die Große Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. maximum (L.) H.Ohba, Syn.: Sedum telephium subsp. maximum (L.) Krocker, Sedum maximum (L.) Hoffm.): Mit meist gelbgrünen Blüten, eiförmigen oberen Stängelblättern mit schwach stängelumfassenden Grund.
Die Rote Fetthenne oder Purpur-Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. telephium, Syn.: Sedum telephium subsp. purpureum (L.) Hartm., Sedum telephium L. s.str., Sedum purpurascens W.D.J. Koch) mit rosaroten, über der Mitte zurückgebogenen Blütenblättern und gegenständigen länglich-lanzettlichen oberen Stängelblättern mit keilförmigem Grund. Auf steinigen Böden und Felsen, vorwiegend in Zentral- und Osteuropa.
Die Berg-Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. fabaria (W.D.J. Koch) H.Ohba, Syn.: Sedum telephium subsp. fabaria (W.D.J. Koch) Kirschl., Sedum fabaria W.D.J. Koch) mit purpurnen, gerade abstehenden Blütenkronblättern und wechselständigen, länglich-lanzettlichen oberen Stängelblättern, die am Grund stielartig verschmälert sind. Auf feuchten und schattigen Felsen in Zentral- und Westeuropa.
Die Hohe Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. ruprechtii (Jalas) H.Ohba, Syn.: Sedum telephium sensu Boriss.; Hylotelephium maximum subsp. ruprechtii (Jalas) Dostál) mit hellgelben Blüten und stängelumfassenden Blättern. Kommt in Europa im Osten und Nordosten vor.

Berg-Fetthenne Steckbrief

Blütenfarbe: rot, rosa oder purpurn;
Höhe/Länge von 30cm bis 80cm
Blütezeit von Juli bis September
Lebensraum: Äcker, Getreidefelder, Brachen; Gebirge; gestörte Standorte: Schutt- und Kiesplätze, Wege, Straßenränder, Unkrautfluren, Stadt, Pflasterritzen, u.a.; Mittelgebirge; Steinrasen, Steinschuttfluren;
Blütenstand: Rispe
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: doppelt gesägt, schrotsägeförmig; gesägt;
Häufigkeit: sehr selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Ebene / Tiefland (0-450m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 0m
Höhenstufe max. in den Alpen: 900m
Lichtbedarf: Schatten;
Nährstoffbedarf: basenreich;
Bodenart: kalkarmer / kalkfreier Boden; steiniger Boden / Kies / Grus;
Bodenfeuchte: mäßig trocken;

Berg-Fetthenne Garten / Anbau

Lichtanspruch: Schatten;
Boden Beschaffenheit: kalkarmer / kalkfreier Boden; steiniger Boden / Kies / Grus;
Boden Feuchte: mäßig trocken;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 1 (vom Aussterben bedroht)





 

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