Ysop - Hyssopus officinalis
Kategorie: Heilpflanze Gewürzpflanze Bienenblume Mischkultur verwildernde Zierpflanze
Ysop Info
Hyssopus: hebräisch ezob, aus dem Babylonischen übernommen, Bedeutung unklar; "Ysop"officinalis: arzneilich, gebräuchlich
andere Namen: Josefskraut, Eisop
Ysop (Hyssopus officinalis), auch Josefskraut oder Eisop genannt, ist ein Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Name Ysop soll aus dem Arabischen stammen und „heiliges Kraut“ bedeuten. Die Pflanze wird als Gewürz- und Heilpflanze seit dem 16. Jahrhundert kultiviert. Ysop ist eine bis 60 cm hohe Staude oder ein Zwergstrauch. Er weist zahlreiche aufrechte, selten auch niederliegende, verzweigte, mattbraune Äste mit abblätternder Rinde auf. Die Blätter sind gegenständig und scheinbar quirlig an Kurztrieben angeordnet. Sie sind sitzend oder fast sitzend, bis 50 mm lang und 10 mm breit. Ihre Form ist stumpf oder kurz zugespitzt, sie sind ganzrandig, kahl bis zottig behaart und an Ober- und Unterseite dicht mit Öldrüsen bedeckt.Die fünfzähligen Blüten sind leuchtendblau oder violett gefärbt, selten weiß oder rosa. 4 bis 16 Blüten sind in einseitswendigen Scheinquirlen zu endständigen, ährigen Blütenständen vereinigt. Die Vorblätter sind linealisch, laufen spitz zu und sind nicht begrannt oder besitzen Grannen mit einer Länge von 1 bis 3 mm. Der Kelch ist oft violett, röhrig, 15-nervig und kahl oder flaumig behaart. Die gleich großen Kelchzähne sind bis 3 mm lang und mit oder ohne Granne. Die Blütenkrone ist bis zu 12 mm lang, trichterförmig und zweilippig. Die Oberlippe ist aufrecht und ausgerandet, die Unterlippe lang abstehend und dreilippig mit einem großen ausgerandeten Mittellappen. Es sind 4 herausragende und spreizende Staubblätter vorhanden. Die Staubfäden sind weiß oder violett. Der Fruchtknoten ist oberständig. Die Griffel sind länger als die Staubblätter. Die ungefähr 2 mm langen Nüsschen sind braun und glatt, sie verschleimen bei Feuchtigkeit.
Verbreitung/Vorkommen
Der Ysop kommt wild in Süd-, Südmittel- und Osteuropa vor. An manchen Orten ist er aus der Kultur verwildert und eingebürgert, in Deutschland gilt er als eingebürgerter Neophyt.Die Art besiedelt trockene Hügel und Hänge sowie Felsheiden; dabei bevorzugt sie kalkhaltigen Boden.Verwendung in der Pflanzenheilkunde
Asthma, Bronchien, GurgelmittelSonstiges
Gilt in der christlichen Lehre als Sinnbild der Reinigung und Entsühnung.Ysop Steckbrief
Blütenfarbe: blau, lila oder violett;Höhe/Länge von 30cm bis 60cm
Blütezeit von Juli bis Oktober
Lebensraum: Mauern, Felsen, Felsspalten; wärmeliebend;
Blütenstand: Ähre oder Quirl
Blattstellung: mittlere Stängelblätter gegenständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Trockenfrüchte: Nuß
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: Holzgewächs;
Lichtbedarf: Licht;
Bodenart: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
PH-Wert Boden: basisch;
Bodenfeuchte: mäßig trocken;
Ysop im Web
Ysop Garten / Anbau
Lichtanspruch: Licht;Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
Boden PH-Wert: basisch;
Boden Feuchte: mäßig trocken;
Gute Nachbarn: Gemüsekohl - Blumenkohl - Weißkraut - Rotkohl - Wirsing - Chinakohl - Speiserübe - - Rosenkohl - Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe - Tagetes -
Schlechte Nachbarn: Radieschen -
Schütze diese Pflanze besonders!
ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten! Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Schweiz! Kategorie NT (Potenziell gefährdet) |