Alpen Wegerich - Plantago alpina

Familie: Wegerichgewächse - Plantaginaceae

Kategorie: Wildgemüse  Alpenpflanze  

Alpen Wegerich Info

Plantago: lat. planta = Fußsohle, -ago = Suffix f. Ähnlichkeit (Blatt­form); "Wegerich"
alpinus: alpin

Beim Alpen-Wegerich handelt es sich um eine Form des Strand-Wegerichs. Dabei handelt sich um eine sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 15 cm erreicht. Sie wächst rosettenartig und bildet zur Blütezeit einen empor gehobenen, ährigen Blütenstand aus. Die fleischig verdickten, graugrün gefärbten Rosettenblätter sind linealisch bis lanzettlich geformt. Sie ist unbehaart und nur selten leicht gesägt. Anfangs sind sie oberseits rinnig und unten gekielt, später sind sie dann flach und weisen drei bis fünf parallele Nerven auf. Die kleinen, reduzierten, gelb-bräunlich gefärbten Einzelblüten stehen in wenigen, dichten Ähren, die 3 bis 10 cm lang werden können und stets um einiges kürzer als der Ährenstiel sind. Die Kronblätter einer jeden Einzelblüte bilden bräunliche Kronlappen aus. Die vorderen eiförmig geformten Kelchblätter erscheinen stumpf abgerundet und sind etwa 1,5 bis 2,3 mm lang. Sowohl die Deck- als auch die Kelchblätter sind meist kurz bewimpert. Der Strand-Wegerich und der Alpen-Wegerich bilden zudem einen kurz gestauchten, pleiokormen Wurzelstock aus, der mit schuppenförmigen Resten der wollhaarigen Blattscheiden versehen ist. Der Alpen-Wegerich ist insgesamt kleiner (5 bis 15 cm hoch) und die Ähren werden nur 1,5 bis 3 cm lang. Die Tragblätter sind spitz aber grannenlos. Die Pflanzen blühen etwas früher als die Stammart nämlich von April bis August.


Standort

Der Alpenwegerich (Plantago alpina L.) findet sich auf kalkarmen, humos-steinigen Lehmboden in alpinen Lagen. Er findet sich in den Zentralalpen in Höhenlagen zwischen 1.000 und 2500 m ü. NN. Er ist eine Charakterart des Nardion-Verbands.

Verbreitung/Vorkommen

Sein Verbreitungsgebiet reicht von Spanien über die Alpen bis zum früheren Jugoslawien.

Verwendung in der Küche

Die jungen Blätter und Sprosse der Pflanze können roh oder gekocht verzehrt werden – sie sollen einen delikaten Geschmack haben. Rohe Blätter eignen sich sehr gut für gemischte Salate.

Sonstiges

Mehrere Kleinarten wie zum Beispiel der Schlangen-Wegerich (Plantago serpentina), der Kiel-Wegerich (Plantago holosteum) und der Alpen-Wegerich (Plantago alpina) wurden von manchen Autoren zu der Sammelart Plantago maritima agg. zusammengefasst.

Alpen Wegerich Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar; weiß;
Höhe/Länge von 5cm bis 15cm
Blütezeit von April bis August
Lebensraum: Gebirge; Steinrasen, Steinschuttfluren;
Blütenstand: Ähre oder Quirl
Blattstellung: grundständige Blattrosette / Blätter
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Häufigkeit: sehr häufig
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 1000m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2500m
Bestäubungsart: Windbestäubung;
Nährstoffbedarf: mäßig nährstoffreich;
Bodenart: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; kalkhaltiger / kalkreicher Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; Silikatboden; steiniger Boden / Kies / Grus; torfiger Boden / Torfboden;
PH-Wert Boden: sauer;
Bodenfeuchte: frisch; mäßig frisch; wechselfrisch;

Alpen Wegerich Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; kalkhaltiger / kalkreicher Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; Silikatboden; steiniger Boden / Kies / Grus; torfiger Boden / Torfboden;
Boden PH-Wert: sauer;
Boden Feuchte: frisch; mäßig frisch; wechselfrisch;
Boden Nährstoffgehalt: mäßig nährstoffreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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