Gebirgs-Frauenfarn - Athyrium distentifolium

Familie: Tüpfelfarngewächse (incl. Woodsiaceae) - Polypodiaceae

Kategorie: Sporenpflanze  Alpenpflanze  

Gebirgs-Frauenfarn Info

Athyrium: gr. athyrein = abändern (bezieht sich auf die ver­schie­den ge­stal­teten Spo­renhäufchen); "Frauen­farn"

andere Namen: Alpen-Waldfarn

Der Gebirgs-Frauenfarn wächst als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 60 bis 160, selten bis zu 200 Zentimetern. Die Wedel sind doppelt bis dreifach, selten vierfach, gefiedert und dunkelgrün, die Fiederchen sind breit lanzettlich, mit gesägten Abschnitten. Die Rhachis ist grün, später gelb und kahl. Der Wedelstiel ist mit breit lanzettlichen Spreuschuppen besetzt. Die Sori sind hufeisenförmig bis rund, klein, ihr Schleier fällt früh ab. Die Sporen sind netzartig geflügelt. Die Sporen werden im Juli und August reif.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 80.

Beim Gebirgs-Frauenfarn handelt es sich um einen Hemikryptophyten. Die Ausbreitung der Diasporen erfolgt durch den Wind.


Standort

Der Gebirgs-Frauenfarn wächst an lichtreichen bis schwach beschatteten, frischen, kalkarmen, sauren, meist lang schneebedeckten Standorten, meist auf trockenen modrig-humosen Böden. Optimal gedeiht er in Hochstaudenfluren als Kennart einer eigenen Pflanzengesellschaft, Athyrietum-distentifolii genannt; dort ist er bestandsbildend. Er kommt daneben auch in Lichtungen von Tannen-Fichten-Wäldern, und nur in Fichtenwälder vor. Seltener wächst er in Buchen-Ahornwäldern und gehört dort der Pflanzengesellschaft Aceri-Fagetum an.

Verbreitung/Vorkommen

Der Gebirgs-Frauenfarn ist auf der Nordhalbkugel zirkumpolar verbreitet. Er kommt in Mittel- und Ostasien und im pazifischen Nordamerika vor. In Europa tritt er in Gebirgen zerstreut auf und zwar in den Pyrenäen, den Alpen, dem Ural, dem Kaukasus und dem Apennin und in den Gebirgen Norwegens. In den Alpen steigt er bis in Höhenlagen von 2400, selten bis zu 2700 Metern auf. In den Allgäuer Alpen steigt er auf der Linkers-Alpe bei Einödsbach in Bayern bis eine Höhenlage von 1950 Meter auf.

In Mitteleuropa außerhalb der Alpen kommt er in folgenden Mittelgebirgen vor: im Schwarzwald, in den Vogesen, im Bayerischen Wald, im Thüringer Wald, im Harz und im Riesengebirge.

Gebirgs-Frauenfarn Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 50cm bis 1,5m
Blütezeit von Juli bis August
Lebensraum: Gebirge; Staudenfluren, mont. und alp. Hochstaudenfluren; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blattstellung: grundständige Blattrosette / Blätter
Blattspreite: geteilt
Blattrand: gesägt;
Häufigkeit: selten
Lebensform: Hemikryptophyten (Überdauerungsknospen liegen an der Erdoberfläche)
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 900m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2700m
Lichtbedarf: Schatten;
Nährstoffbedarf: basenreich;
Bodenart: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; Mullboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
PH-Wert Boden: mäßig sauer;
Bodenfeuchte: sickerfrisch;

Gebirgs-Frauenfarn Garten / Anbau

Lichtanspruch: Schatten;
Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; lehmiger Boden / Lehmboden; Mullboden; steiniger Boden / Kies / Grus;
Boden PH-Wert: mäßig sauer;
Boden Feuchte: sickerfrisch;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich;
Dr. Koll Pflanzenextrakt: Darm aktiv - Dr. KollDr. Koll Pflanzenextrakt: Gerstengras – Hordeum vulgareMagen Plus Dr.KollDr. Koll Pflanzenextrakt Griffonia Maca

Literatur

Bildquellenverzeichnis





Weitere Pflanzen der Gattung Athyrium



 

QR-Code für Gebirgs-Frauenfarn

Scanne den QR-Code und hole die Pflanze ohne zu Tippen auf Dein Smartphone



Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz