Alpen-Mannstreu - Eryngium alpinum
Kategorie: Alpenpflanze verwildernde Zierpflanze
Alpen-Mannstreu Info
Eryngium: Abl. unklar, gr. Pflanzenname für eine Distel; "Mannstreu"alpinus: alpin
Die dornige Doldenhülle schließt sich bei Nässe und Dunkelheit und wehrt Schnecken, Raupen und das Weidevieh ab.
Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 50 bis 70 cm (bis 80 cm). Die Pflanze ist sehr distelähnlich. Der Stängel ist im Blütenbereich verzweigt und gerillt.
Die weichen Grundblätter sind sehr lang gestielt. Ihre Form ist ungeteilt, dreieckig oder oval mit herzförmigen Grund. Der Rand ist ungleich grannig gezähnt. Die handförmig gefiederten Stängelblätter sind wechselständig angeordnet und besitzen distelartige Stacheln.
Die Blüten werden zwei bis drei Millimeter lang und sitzen dichtgedrängt in einem rundlichen, walzenförmigen Blütenstand. Bemerkenswert sind die amethystfarbenen, bläulichen Hüllblätter die einen extrafloralen Schauapparat bilden, der die Anlockung der Insekten übernimmt. Die Hüllblätter sind stechend und gezackt.
Blütezeit ist von Juli bis September.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.
Standort
Als Standort werden kalkhaltige Böden, Hochstaudenflure und Wildheuplanggen in 1200 bis 2500 m Höhe bevorzugt. Sie kommt vor allem in Gesellschaften des Caricion ferrugineae und der Adenostyletalia vor.Verbreitung/Vorkommen
Die Hauptverbreitung dieser Art ist in den Westalpen, Jura (Gebirge) und dem Dinarischen Gebirge.In Österreich kommt die Art sehr selten in Südwest-Kärnten (westliche Karnische Alpen) vor und ist auch in Vorarlberg nachgewiesen.
Alpen-Mannstreu Steckbrief
Blütenfarbe: blau, lila oder violett;Höhe/Länge von 30cm bis 1m
Blütezeit von Juli bis September
Lebensraum: (Fett-) Wiesen und Weiden; Gebirge; Mauern, Felsen, Felsspalten; Mittelgebirge; Staudenfluren, mont. und alp. Hochstaudenfluren;
Blütenstand: Köpfchen, Körbchen
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: doppelt gesägt, schrotsägeförmig; gesägt;
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 1000m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2600m
Bodenart: kalkhaltiger / kalkreicher Boden; Silikatboden; steiniger Boden / Kies / Grus; toniger Boden / Tonboden;
Bodenfeuchte: frisch;
Alpen-Mannstreu im Web
Alpen-Mannstreu Garten / Anbau
Boden Beschaffenheit: kalkhaltiger / kalkreicher Boden; Silikatboden; steiniger Boden / Kies / Grus; toniger Boden / Tonboden;Boden Feuchte: frisch;
Die Pflanze wird selten als Zierpflanze kultiviert. Sie ist manchmal auch angesalbt wie in Südtirol (Ultental).
Weitere Pflanzen der Gattung Eryngium
 
QR-Code für Alpen-Mannstreu
Scanne den QR-Code und hole die Pflanze ohne zu Tippen auf Dein Smartphone