Küsten-Mammutbaum - Sequoia sempervirens

Familie: Zypressengewächse - Cupressaceae

Kategorie: Nadelbaum  Baustoff  

Küsten-Mammutbaum Info

sempervirens: immer lebend, immergrün

Küstenmammutbäume können über 110 m hoch werden und einen Stammdurchmesser (BHD) von über 7 m erreichen. Das höchste lebende Exemplar mit einer Stammlänge von 115,60 m ist der „Hyperion“ im Redwood-Nationalpark im Nordwesten Kaliforniens, womit er der höchste bekannte Baum der Welt ist. Bei erwachsenen Exemplaren im Bestand sind die Stämme bis in rund 30 m Höhe astfrei.

Ein Alter von 600 Jahren ist keine Seltenheit. Das höchste Alter wurde durch Jahresringzählung mit rund 2200 Jahren bestimmt.


Der Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) ist ein immergrüner Nadelbaum. Er ist die einzige Art der monotypischen Gattung Sequoia aus der Unterfamilie der Mammutbäume (Sequoioideae) in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Der Küstenmammutbaum ist der Staatsbaum des US-Bundesstaates Kalifornien. Zu dieser Art gehören die höchsten lebenden Bäume der Welt.

Der Küstenmammutbaum wird auch Küsten-Sequoie genannt. Die im englischen Sprachraum häufig anzutreffende Bezeichnung California redwood ist nicht eindeutig, da der nahe verwandte Riesenmammutbaum ebenfalls ein „Kalifornisches Rotholz“ ist. Die Gattung Sequoia wurde von ihrem Erstbeschreiber Stephan Ladislaus Endlicher 1847 wahrscheinlich nach Sequoyah benannt, dem Erfinder des Cherokee-Alphabets.

Habitus und Wuchs

Küstenmammutbäume können über 110 m hoch werden und einen Stammdurchmesser (BHD) von über 7 m erreichen. Das höchste lebende Exemplar mit einer Stammlänge von 115,60 m ist der „Hyperion“ im Redwood-Nationalpark im Nordwesten Kaliforniens, womit er der höchste bekannte Baum der Welt ist. Bei erwachsenen Exemplaren im Bestand sind die Stämme bis in rund 30 m Höhe astfrei.

In der Jugend bilden die Bäume schmale, pyramidenförmige Kronen mit schlanken Ästen aus. Alte Bäume haben eine kompakte, unregelmäßige, relativ kleine, aber dennoch schlanke Krone; die Äste sind kräftig und waagerecht.

Nadeln, Zweige, Knospen

Der Küstenmammutbaum bildet zwei Blattformen aus.

Die erste Form sind 10 bis 20 mm lange, nadelförmige Blätter, die spiralig an Langtrieben oder zweizeilig an Kurztrieben stehen. Diese Nadeln sind an der Oberseite dunkelgrün, an der Unterseite graugrün und besitzen zwei Stomastreifen. Sie sind im Querschnitt flach und ähneln Eibenblättern. Die Nadeln werden drei bis vier Jahre alt, sind also immergrün. Die Spaltöffnungen sitzen auf beiden Seiten der Nadeln. Im Querschnitt sind drei Harzkanäle zu erkennen, von denen sich einer direkt unter dem Leitbündel befindet und zwei nahe der unteren Epidermis liegen. Die langen Nadeln treten vor allem an Schattentrieben auf.

Die zweite Form sind Schuppenblätter, die spiralig an Langtrieben stehen. Sie sind rund 6 mm lang, liegen dem Zweig an und sind unterseits gekielt. Sie treten vor allem im stark besonnten oberen Teil der Krone auf.

Junge Zweige sind schlank und dunkelgrün und haben einen runden Querschnitt. Die Knospen sind kugelig und grün. Sie bestehen aus 10 bis 12 eiförmigen Knospenschuppen, die auch nach dem Austreiben an der Basis des Zweiges verbleiben.
Zapfen, Blüten und Samen
Sequoia sempervirens, Zweige mit reifen Zapfen, Samen

Der Küstenmammutbaum ist einhäusig (monözisch), das heißt, weibliche und männliche Zapfen befinden sich auf demselben Baum. Die Samenproduktion beginnt, wenn die Bäume 10 bis 15 Jahre alt sind. Die Zapfen erscheinen im Winter (Dezember/Januar) und stehen am terminalen Ende der Kurztriebe. Die länglichen, 4 bis 6 mm langen männlichen Zapfen stehen auch in Achseln von Nadeln. Brakteen umgeben zahlreiche Staubblätter mit je drei Pollensäcken. Die Pollen sind 28 bis 34 µm groß.

Die weiblichen Zapfen sind zur Blütezeit langgestreckt, aufrecht und grün. Sie bestehen aus 15 bis 25 zugespitzten Zapfenschuppen, die spiralig angeordnet sind. Die Samenschuppe ist mit der Deckschuppe verwachsen und trägt meist drei bis acht Samenanlagen, die in zwei Reihen stehen. Die zur Reife eiförmigen Zapfen sind 1,8 bis 2,5 cm lang, 1,2 cm breit und hängend herab. Sie werden am Ende der gleichen Vegetationsperiode reif. Zur Zapfenreife färbt sich der Zapfen gelblich grün, dann braun. Die reifen Zapfen verbleiben am Baum und streuen die Samen aus. Jeder Zapfen enthält 50 bis 60 Samen. Pro Baum und Jahr werden bis zu fünf Millionen Samen gebildet.

Die Samen sind 3,0 bis 4,5 mm lang, rund 0,5 mm breit und haben einen 1 mm breiten Flügel. Das Tausendkorngewicht beträgt 3,8 bis 4,4 g. Die Samen werden mit dem Wind ausgebreitet, jedoch meist nur 60 bis 120 m weit vom Mutterbaum. Nur rund 20 % der Samen sind keimfähig, der Rest taub. Dies wird als Anpassung an Fressfeinde gedeutet, die durch das mühsame Aussortieren der essbaren aus den leeren Samen abgeschreckt werden sollen. Röntgenuntersuchungen zeigten, dass 1 bis 32 % der Samen gesund sind, 0 bis 11 % sind verpilzt und 58 bis 97 % sind hohl oder mit Tannin gefüllt.

Holz und Borke

Der Küstenmammutbaum zählt zu den besten Nutzhölzern. Die Gründe sind die außergewöhnlichen Dimensionen, die Dauerhaftigkeit, die Astreinheit und die technischen Eigenschaften. Der weißliche Splint ist schmal und hebt sich deutlich vom Kernholz ab. Dieses ist hellrot bis bräunlich-rot (manchmal violett). Hiervon leitet sich der im Holzhandel häufig benutzte Name „Redwood“ für das Holz des Küstenmammutbaums ab. Im Licht dunkelt das Holz nach.

Deutlich zu erkennen sind die Jahresringgrenzen sowie der Wechsel von Früh- zu Spätholz. Das Holz enthält keine Harzkanäle und besteht zu 90 % aus Tracheiden. Diese sind 2,9 bis 9,3 mm lang. Die Holzstrahlen sind nur mit der Lupe zu erkennen.

Die Borke wird bis 30 cm dick. Sie ist graubraun bis braun und oft tief längsrissig. Sie löst sich in langen Streifen vom Baum.



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Standort

Der Küstenmammutbaum ist eine Art des Regenwaldes der gemäßigten Breiten mit mild-humidem Klima. Am natürlichen Standort liegt die mittlere Jahrestemperatur zwischen 10 und 16 °C, die Extreme liegen bei −9 °C und +38 °C. Sechs bis acht Monate sind frostfrei. Die Niederschläge fallen hauptsächlich im Winter, jedoch selten als Schnee, die Werte liegen zwischen 640 und 3100 mm, vielfach um 2500 mm. Die niederschlagsarmen Sommer werden durch die typischen Sommernebel ausgeglichen, da sie die Sonneneinstrahlung und damit die Verdunstung reduzieren und gleichzeitig Wasser zuführen.

Im Redwood-Nationalpark

Die Bäume wachsen auf unterschiedlichen Böden. In Küstennähe wachsen sie auf alluvialen Schwemmböden, Flussterrassen und Delta-Landschaften mit teilweise sehr mächtigen Sedimenten. In den Bergen wachsen sie über marinen Sandsteinen, Kalksteinen und Schiefern, häufig auf lehmigen, hellbraunen Böden mittlerer Azidität. Hohe Gehalte an Magnesium und Natrium wirken begrenzend.

Die Art toleriert Überflutung und Sedimentablagerungen. Bei hohen Schlammablagerungen werden im unteren Stammbereich neue Wurzeln gebildet, die den neuen, meterhohen Boden durchwurzeln. So können sich die Bäume dem neuen Bodenniveau anpassen. Dadurch sind sie konkurrierenden Baumarten überlegen und bilden an solchen Standorten Reinbestände.

Die besten Standorte sind Flussniederungen und flache Hänge unterhalb von 300 m ü. NN. Hier werden Derbholzmassen von 10.000 bis 14.000 Kubikmeter pro Hektar gebildet.

Die Art ist vielfach mit anderen Nadelbäumen wie Douglasie, Küsten-Tanne, Westamerikanische Hemlocktanne und Sitka-Fichte vergesellschaftet. In höheren, trockeneren Bereichen wächst sie zusammen mit Acer macrophyllum, Arbutus menziesii und Umbellularia californica.

Diese Wälder sind wichtige Habitate für die gefährdeten Arten Marmelalk und Fleckenkauz. Weitere vorkommende Arten sind der Maultierhirsch (Odocoileus hemionus columbianus) und der Helmspecht (Dryocopus pileatus) sowie die Wapiti-Unterart Cervus canadensis roosevelti, deutsch Roosevelt-Wapiti, die eng mit dem Rothirsch verwandt ist.

Verwendung als Baustoff

„Redwood“ ist eines der wertvollsten und dauerhaftesten Nutzhölzer auf dem Weltmarkt. Obwohl die Baumbestände rasch abnehmen, wird die Art weiter genutzt. Das Holz wird für Möbel, Täfelungen, Fenster, Türen und Fußböden verwendet. Aufgrund der guten Spaltbarkeit und Dauerhaftigkeit wurde es auch für Dachschindeln genutzt. Da es kein Harz enthält und geruchsfrei ist, wurden aus dem Holz auch Gefäße zur Aufbewahrung von Lebensmitteln hergestellt.

Das Kernholz ist weitgehend resistent gegen Bohrmuscheln, Insekten, Fäulnis und holzzerstörende Pilze; zudem ist es schwer entflammbar. Es ist leicht bearbeitbar und trocknet gut bei geringem Volumenverlust (rund sieben Prozent). Die Neigung zum Reißen und Verwerfen ist gering. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegen Pilz- und Termitenbefall wird „Redwood“ auch in tropische Länder exportiert.

Die Knospen der Knoten sind in den Redwood-Parks ein beliebtes Souvenir. Die Knoten selbst werden zu Tischplatten und Furnieren verarbeitet, wobei das Holz als Vavona Maser bezeichnet wird. Die Borke wird als Isoliermaterial und auch als Gartenmulch verwendet.

Küsten-Mammutbaum Steckbrief

Lebensdauer: Holzgewächs;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





 

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