Dieffenbachia-Arten - Dieffenbachia spec.

Familie: Aronstabgewächse - Araceae

Kategorie: Zimmerpflanze  Giftpflanze  Wintergarten  

Dieffenbachia-Arten Info

speciosus: prächtig

Die Dieffenbachien (Dieffenbachia) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Einige Sorten sind beliebte Zimmerpflanzen, zum einen durch ihre auffällig gezeichneten Blätter und zum anderen dadurch, dass sie auch an schattigen Standorten gedeihen. In tropischen Ländern werden sie auch als Zierpflanzen in Parks und Gärten gepflanzt.

Dieffenbachia-Arten sind immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen, die manchmal strauchartig groß sind. Der aufrechte bis niederliegende, oft dicke Stängel ist bei älteren Exemplaren oft nur noch im oberen Bereich beblättert. Die wechselständig und meist spiralig angeordneten Laubblätter sind meist deutlich in Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die meist großen Blattspreiten sind einfach, eiförmig bis verkehrt-lanzettlich und oft gemustert; einige Sorten sind panaschiert.

Dieffenbachia-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Ihre für Aronstabgewächse typischen Blütenstände fallen nicht einmal durch ihre einzelnen Hochblätter, bei Araceae Spatha genannt, besonders auf. Die haltbare Spatha ist röhrenförmig und etwas eingeschnürt in der Mitte. Die Spatharöhre ist meist stark verlängert, bleibt bis zur Fruchtreife erhalten. Beim zylindrischen Kolben (Spadix) hängt der weibliche Abschnitt eng an der Spatha und die weiblichen Blüten sind relativ locker angeordnet. Die eingeschlechtigen Blüten besitzen keine Blütenhülle. Die weiblichen Blüten besitzen einen Kreis auf vier bis fünf Staminodien.

Im Fruchtstand spaltet sich bei Reife die Spatharöhre auf, um die Früchte zu enthüllen. Die bei Reife scharlachroten oder orangefarbenen Beeren stehen am Kolben dicht zusammen.

Ihre Anpassungsfähigkeit ist sehr hoch, weshalb sie sich gut als Zimmerpflanze eignet. Meist nimmt sie viel mehr Wasser auf, als sie benötigt oder über ihre Blätter verdunsten kann. Die überschüssige Flüssigkeit wird zu Poren an den Blattspitzen transportiert, worüber das Wasser abgegeben wird. Dieser Vorgang heißt Guttation.


Heimat

Die etwa 51 neotropischen Dieffenbachia-Arten sind von Costa Rica bis nach Kolumbien verbreitet.

Giftigkeit

Alle der schwer zu unterscheidenden Diefenbachia-Arten sind mehr oder weniger stark giftig. Berührungen mit dem Saft der Pflanze können durch die enthaltenen Calciumoxalatkristalle zu starken Haut- und Schleimhaureaktionen führen. Die Pflanzenteile enthalten Kalziumoxalat-Kristalle und sind für Menschen wie Tiere (beispielsweise Hauskatzen, die gerne an Zimmerpflanzen kauen) giftig.
Innere Aufnahme kann Übelkeit, Schwellung der Zunge, Herzrhythmusstörungen , Benommenheit, Lähmungserscheinungen u.a. zur Folge haben.

Inhaltsstoffe

Auf jeden Fall enthalten die Pflanzenteile einger Arten stark hautreizende Kalziumoxalat-Kristalle. Für die Giftwirkung werden verschiedene Inhaltsstoffe wie cyanogene Glykoside, Alkaloide und Saponine verantwortlich gemacht.
Die sichere Giftstoffzusammensetzung ist noch nicht eindeutig geklärt. Besonders hohen Wirkstoffgehalt haben die Arten Dieffenbachia seguine und Dieffenbachia picta.

Dieffenbachia-Arten Steckbrief

Blütenfarbe: weiß;
Höhe/Länge von 20cm bis 1m
Blütezeit von März bis April
Blütenstand: Kolben
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Fleischige Früchte: Beeren
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude); Holzgewächs;
Adenolin-Entoxin® NN
Prostata-Entoxin® NNeolin-Entoxin®
Ekzem-Entoxin® N

Literatur

Bildquellenverzeichnis





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