Japanische Eibe - Taxus cuspidata Nana

Familie: Eibengewächse - Taxaceae

Kategorie: Garten  Giftpflanze  Nadelbaum  winterhart  immergrün  

Japanische Eibe Info

Taxus: gr. taxon = Bogen (Verwendung des Holzes), lat. Pflanzenname der "Ei­be"
cuspidatus: lang, zugespitzt

Die Japanische Eibe wächst in ihrer Heimat als pyramidaler, immergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 16 Meter erreicht. Die Sorten die in Europa als Zierpflanzen genutzt werden wachsen als Strauch. Die sehr starren und dornspitzigen Nadeln stehen steif seitwärts ab, sind 1,5 bis 3,5 Zentimeter lang und 2 bis 3 mm breit. Die Nadeln sind spiralig am Zweig angeordnet - bei der Nominatform erscheinen die Nadeln als zweireihig angeordnet.

Die Japanische Eibe ist meist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Jeder Samen ist von einem hellroten Samenmantel (Arillus) umgeben; die Samen stehen in Büscheln und erreichen die Größe von 7 bis 8 Millimeter.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.


Standort

Zierpflanze in Parks und Gärten.

Heimat

Die Japanische Eibe ist in den Höhenlagen der Gebirge Japans heimisch.

Giftigkeit

Die toxischen Verbindungen werden beim Menschen und anderen Säugetieren rasch im Verdauungstrakt aufgenommen. Vergiftungserscheinungen können beim Menschen bereits dreißig Minuten nach der Einnahme auftreten. Die toxischen Verbindungen wirken dabei schädigend auf die Verdauungsorgane, Nervensystem und Leber sowie die Herzmuskulatur. Zu den Symptomen einer Vergiftung zählt eine Beschleunigung des Pulses, Erweiterung der Pupillen, Erbrechen, Schwindel und Kreislaufschwäche, Bewusstlosigkeit. Bereits ein Auszug von 50 bis 100 Gramm Eibennadeln kann für den Menschen tödlich sein. Der Tod tritt durch Atemlähmung und Herzversagen ein. Menschen, die eine solche Vergiftung überleben, tragen in der Regel einen bleibenden Leberschaden davon. Bei der Verarbeitung von Eibenholz kann bereits der Holzstaub beim Menschen Übelkeit verursachen.Pferde, Esel, Rinder sowie Schafe und Ziege reagieren in unterschiedlichem Maße empfindlich auf die in Eiben enthaltenen toxischen Verbindungen. Pferde gelten als besonders gefährdet – bei ihnen soll schon der Verzehr von 100 bis 200 Gramm Eibennadeln zum Tode führen. Bei Rindern treten Vergiftungserscheinungen bei etwa 500 Gramm auf. Gefährdet sind Weidetiere vor allem dann, wenn sie plötzlich größere Mengen aufnehmen. Dagegen scheinen zumindest Rinder, Schafe und Ziegen eine Immunität gegen die toxischen Verbindungen der Europäischen Eibe zu entwickeln, wenn sie daran gewöhnt sind, regelmäßig kleinere Mengen davon zu fressen. Unempfindlich gegenüber den Giften der Eiben sind dagegen Hasen und Kaninchen sowie Rotwild.

Inhaltsstoffe

Holz, Rinde, Nadeln und Samen enthalten toxische Verbindungen, die in ihrer Gesamtheit als Taxine oder Taxan-Derivate (Diterpene) bezeichnet werden. Im Einzelnen lassen sich unter anderem Taxin A, B, C sowie Baccatine und Taxole nachweisen. Der Gehalt an toxischen Verbindungen ist in den unterschiedlichen Baumteilen verschieden hoch und schwankt außerdem in Abhängigkeit der Jahreszeit und individuellem Baum.

Japanische Eibe Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 60cm bis 15m
Lebensraum: Gärten und Parks; gestörte Standorte: Schutt- und Kiesplätze, Wege, Straßenränder, Unkrautfluren, Stadt, Pflasterritzen, u.a.;
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Fleischige Früchte: Beeren
Lebensdauer: Holzgewächs;
Lichtbedarf:

Japanische Eibe Garten / Anbau

Lichtanspruch:
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Literatur

Bildquellenverzeichnis





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