Roter Sonnenhut - Echinacea purpurea

Familie: Korbblütler - Asteraceae

Kategorie: Heilpflanze  Garten  Neophyt  Bauerngarten  Garten-Tip  Schnittblume  Staude  Immunsystem stärkende Pflanze  

Roter Sonnenhut Info

purpurascens: purpurrot werdend

Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea), auch Roter Scheinsonnenhut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sonnenhüte (Echinacea) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in den östlichen und zentralen USA beheimatet und wird dort Eastern purple-coneflower oder Purple-coneflower genannt.

Erscheinungsbild und Laubblätter

Echinacea purpurea wächst als ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen 50 bis zu 120 Zentimeter erreichen kann. Es werden Faserwurzeln gebildet. Die vegetativen Pflanzenteile sind mit meist mit ausgebreiteten bis aufsteigenden Haaren bedeckt oder manchmal kahl. Die aufrechten Stängel sind meist bräunlich-grün.

Die wechselständig am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist meist 0 bis 17, selten bis zu 25 cm lang. Die Blattspreite ist bei einer Länge von 5 bis 30 cm und einer Breite von selten 1 bis, meist 5 bis 12 cm eiförmig bis schmal-lanzettlich mit meist gerundeter bis herzförmiger Spreitenbasis. Es sind drei oder fünf Blattnerven erkennbar. Der Blattrand ist meist gesägt bis gezähnt, selten glatt.

Blütenstand, Blüte und Frucht

Die Blütezeit reicht in Nordamerika vom späten Frühling bis zum Sommer (in Europa je nach Standort etwa Mai und Oktober). Auf einem 8 bis 25 cm langen Blütenstandsschaft steht ein einzelner, relativ großer, körbchenförmiger Blütenstand. Die haltbaren Hüllblätter sind bei einer Länge von 8 bis 17 mm und einer Breite von 1 bis 8 mm linealisch bis lanzettlich. Der konische Blütenstandsboden (Receptaculum) weist eine Höhe von 1,4 bis 4,5 cm und einen Durchmesser von 2 bis 4 cm auf. Die Spreublätter sind 9 bis 15 mm, gerade oder leicht gekrümmt rot-orangefarben, stachelspitzigen Ende.

Ein Blütenstand enthält Zungenblüten (= Strahlenblüten) und Röhrenblüten (= Scheibenblüten). Bei den Zungenblüten sind die rosa- bis purpurfarbenen Kronblätter auf der Unterseite spärlich behaart und die 3 bis 8 cm lange 0,7 bis 1,9 cm breite Zunge ist ausbreitet bis zurückgekrümmt. Bei den Röhrenblüten sind die Kronblätter 4,5 bis 5,7 mm lang und die Kronlappen grünliche oder rosa- bis purpurfarbenen.

Die grau-weißen Achänen sind 3,5 bis 5 mm lang. Die Achänen sind meist kahl, aber die sich aus den Zungenblüten entwickelten sind manchmal behaart an den Kanten. Der haltbare Pappus ist 1,2 mm lang und besteht aus gleichen Zähnen.
Chromosomensatz

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 11; es liegt Diploidie vor, also 2n = 22.


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Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden wenden Sie sich an Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

Standort

Echinacea purpurea gedeiht in den USA an felsigen Standorten, offenen Wäldern, Dickichten, Prärien, besonders in der Nähe von Wasserwegen in Höhenlagen zwischen 10 und über 400 Meter.

Verbreitung/Vorkommen

Echinacea purpurea ist in den nordöstlichen, nördlich-zentralen, südöstlichen sowie südlich-zentralen USA weitverbreitet. Sie kommt in den US-Bundesstaaten Indiana, südliches Michigan, Ohio, Illinois, südliches Iowa, Kansas (nur Cherokee County), Missouri, östliches Oklahoma, Wisconsin, Alabama, Arkansas, Georgia, Kentucky, Louisiana, Mississippi, North Carolina, Tennessee sowie Texas natürlich vor. In der kanadischen Provinz Ontario ist sie verwildert. Echinacea purpurea gedeiht in Nordamerika von den Great Plains bis zu den Großen Seen und den Rocky Mountains.

In Europa ist Echinacea purpurea in Deutschland, Österreich, Polen , Moldawien und der Ukraine ein Neophyt.

Verwendung in der Küche

Die Blätter können gegessen werden.

Inhaltsstoffe

Purpur-Sonnenhut enthält zahlreiche Substanzen, vor allem Polysaccharide, Kaffeesäuren (Cichoriensäure), Alkamide und Glykoproteine. Der Cichoriin-Gehalt der Pflanze steigt signifikant zwischen Blühinduktion und Seneszenz.

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Der Sonnenhut ist als alte Heilpflanze bekannt. Schon die Indianer Nordamerikas nutzten angeblich den Sonnenhut als Heilpflanze gegen Husten, Halsschmerzen und Mandelentzündung. Heute wird er zur Unterstützung bei Atemwegs- oder Harnwegs-Infekten, sowie äußerlich bei schlecht heilenden Wunden und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Dabei finden vor allem die Arten Echinacea purpurea, pallida und angustifolia Verwendung.
Beim Purpur-Sonnenhut wird der ausgepresste Saft der oberirdischen Pflanzenteile (Echinaceae purpureae herba) oder die Zubereitung als Tee verwendet.

Aus einigen Sonnenhutarten gewonnene Medikamente wirken steigernd auf das Immunsystem. Dies soll durch die Beeinflussung der Aktivität der bakteriellen Gewebe-Hyaluronidase geschehen.

Im Handel sind zahlreiche Fertigarzneimittel erhältlich.

Verwendung in Homöopathie/Anthroposophie

Gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis gehört zu den Anwendungsgebieten die Harmonisierung der Empfindungsorganisation bei fieberhaften, entzündlichen umschriebenen und systemischen Prozessen, z.B. Furunkulose, schlecht heilende Wunden, Entzündungen der weiblichen Unterleibsorgane (Adnexitis, Parametritis, Endometritis), Lymphknotenentzündung (Lymphadenitis), grippale Infekte; zur Begleitbehandlung bei vorübergehendem Auftreten von Bakterien im Blut (Pyämie).
Kommission C* (s. Quellen):... Zur Harmonisierung der Empfindungsor-
ganisation bei fieberhaften, entzündlichen umschriebenen und systemischen Prozessen,
z.B. Furunkulose, schlecht heilende Wunden, Adnexitis, Parametritis, Endometritis, Lympha-
denitis, Pyämie, grippale Infekte,
Im speziellen bei Pharyngitis, Laryngitis und Bronchitis. Schlecht heilende Wunden

Augentropfen: Zur Harmonisierung der Empfindungsorganisation bei akut-entzündlichen
Erkrankungen des Auges und der Augenumgebung, z.B. Konjunktivitis, Blepharitis.Zugel.

Anwendungsgebiet von WALA, WELEDA (ethanol. Decoctum und Rh-Präparate), Rezeptur-
präparat (z.B. Apotheke an der WELEDA):
Harmonisierung der auf- und abbauenden Kräfte der Haut bei degenerativ atrophischen, hyperplastisch- und entzündlich-ulzerösen Erkrankungen, z.B. Altershaut, Narbenbeschwerden, Keloidbildungen, Ulcera crurum (Unterschenkelgeschwüre), Fissura ani (Hauteinrisse der Afterregion).

Roter Sonnenhut Steckbrief

Blütenfarbe: rot, rosa oder purpurn; weiß;
Höhe/Länge von 50cm bis 1,2m
Blütezeit von Juli bis September
Lebensraum: Gärten und Parks; gestörte Standorte: Schutt- und Kiesplätze, Wege, Straßenränder, Unkrautfluren, Stadt, Pflasterritzen, u.a.;
Blütenstand: Endständige Einzelblüte
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Trockenfrüchte: Achäne
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Bestäubungsart: Falterbestäubung;
Lichtbedarf: Licht;
Nährstoffbedarf: nährstoffreich;
Bodenart: +/- humoser Boden;
Bodenfeuchte: feucht; wechseltrocken;

Roter Sonnenhut Garten / Anbau

Lichtanspruch: Licht;
Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden;
Boden Feuchte: feucht; wechseltrocken;
Boden Nährstoffgehalt: nährstoffreich;

Sorten von Echinacea purpurea werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet. Nacktschnecken fressen diese Pflanze, besonders gefährdet ist der erste Austrieb im Frühjahr.

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Literatur

Bildquellenverzeichnis





 

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