Korsische Nieswurz - Helleborus argutifolius

Familie: Hahnenfußgewächse - Ranunculaceae

Kategorie: Garten  Giftpflanze  immergrün  Pionierpflanze  Frühblüher  

Korsische Nieswurz Info

Helleborus: gr. Name des im Altertum gegen Wahnsinn an­ge­wandten Hel­le­borus ori­entalis, gr. helein = töten, bora = Spei­se (Giftpflanze); "Nies­wurz", "Christrose" (= H.niger, wg. der Blütezeit)

andere Namen: Syn.: Helleborus corsicus Willd. Helleborus lividus Aiton subsp. corsicus (Willd.) P. Fourn.

Die Korsische Nieswurz (Helleborus argutifolius) ist eine Art der Familie der Hahnenfußgewächse. Synonyme ihrer wissenschaftlichen Bezeichnung sind Helleborus corsicus Willd. oder Helleborus lividus Aiton subsp. corsicus (Willd.) P. Fourn.

Die Blüten dieser sehr früh blühenden Art erscheinen im späten Winter und zu Beginn des Frühjahrs. Sie ist robust und immergrün und trägt becherförmige, nickende, grüne Blüten, die auf einem aufrechten Blütenstand über stacheligen, dunkelgrünen Blättern.

Die Blätter pflanzen horstig und wird 60 Zentimeter hoch und 60 bis 90 Zentimeter breit. Die Art verträgt Sonne und Trockenheit sehr gut.


Giftigkeit

In der Gattung Helleborus allgemein kommen starke Herzgifte hinzu, Helleborin, und insbesondere das stark herzwirksame Steroidsaponin Hellebrin, das ähnlich wie die Herzglykoside der Gattung Fingerhüte (Digitalis) verwendet werden kann. Alle Pflanzenteile sind giftig. Die stärkste Helleborin-Konzentration findet sich im Wurzelstock, so dass Vergiftungen durch Schneerosen eher selten beobachtet werden.
Vergiftungssymptome des Protoanemonin sind Schwindel, Durchfall und Kollaps. Sie ähneln denen einer Herzglykosid-Vergiftung von Digitalis.
Protoanemonin (auch Anemonol oder Ranunculol) ist ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, welches in unterschiedliche Konzentration als Toxin in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt. Es wird bei Verletzung der Pflanzen freigesetzt und bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötung, Juckreiz oder gar Blasenbildung auf der Haut (Hahnenfußdermatitis). Bei der inneren Aufnahme beeinflusst es das Nervensystem: Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und Schwindelanfällen, aber auch zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen. Protoanemonin ist wirksam gegenüber Pilzen. Beim Trocknen der Pflanze wird Protoanemonin in das ungiftige Anemonin übergeführt.

Inhaltsstoffe

Evtl. Ranunculosid in den Blüten. Wahrscheinlich die Saponine Helleborin, Hellebrin wie Helleborus niger. Außerdem Protoanemonin.

Korsische Nieswurz Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 20cm bis 60cm
Blütezeit von Februar bis April
Lebensraum: Gärten und Parks; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Rispe
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: geteilt
Blattrand: gesägt;
Häufigkeit: zerstreut
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Lichtbedarf: Licht;
Wasserbedarf: gering
Bodenfeuchte: mäßig trocken; trocken;

Korsische Nieswurz Garten / Anbau

Lichtanspruch: Licht;
Boden Feuchte: mäßig trocken; trocken;

Die Blüten dieser sehr früh blühenden Art erscheinen im späten Winter und zu Beginn des Frühjahrs. Sie ist robust und immergrün und trägt becherförmige, nickende, grüne Blüten. Die Art verträgt Sonne und Trockenheit sehr gut.

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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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