Wiesen-Schachtelhalm - Equisetum pratense

Familie: Schachtelhalmgewächse - Equisetaceae

Kategorie: Sporenpflanze  Alpenpflanze  

Wiesen-Schachtelhalm Info

Equisetum: lat. equus = Pferd, seta = Borste (Struktur des Sproßes); "Schach­telhalm"
pratensis: auf Wiesen wachsend

andere Namen: Hain-Schachtelhalm

Der Wiesen-Schachtelhalm ist ein Geophyt und erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 30 (selten 60) Zentimetern. Fertile und sterile Sprosse sind bei dieser Art unterschiedlich gestaltet, entwickeln sich aber gleichzeitig. Die fertilen Sprosse sind gelblich-braun und unverzweigt. Sie ergrünen nach der Sporenreife und verzweigen sich dann auch, wodurch sie dann den sterilen Sprossen gleichen. Die sterilen Sprosse sind grasgrün. Ihre Sprossspitze ist häufig übergebogen. Die zentrale Höhle des Stängels nimmt über die Hälfte des Stängelquerschnitts ein.

Die Stängelblattscheiden sind bläulich-grün und trichterförmig erweitert. Ihre Zähne sind frei, bleibend, und sind in gleicher Anzahl wie die 10 bis 20 Stängelrippen vorhanden. Die Zähne sind gleich lang wie die Scheide selbst. Die Seitenäste sind in der Regel unverzweigt, besitzen drei (bis selten fünf) Rippen und sind nicht hohl.

Die Sporangien-Ähre ist stumpf und hat eine Länge von 15 bis 40 Millimeter. Die Sporen werden im Mai und Juni gebildet.


Standort

Der Wiesen-Schachtelhalm wächst in feuchten Wäldern, besonders in Au- und Bruchwäldern, und Gebüschen und bevorzugt kalkarme, aber basenreiche sowie feuchte Böden. Er kommt von der montanen bis in die subalpine Höhenstufe vor. Pflanzensoziologisch ist er eine Verbandscharakterart der Auenwälder (Alno-Ulmion minoris) und der Eichen-Hainbuchen-Wälder (Carpinion betuli).

Verbreitung/Vorkommen

Die Art ist circumpolar verbreitet und hat ein submeridional/montanes bis boreales Areal. In Mitteleuropa ist er in Norddeutschland und in den Ostalpen zerstreut, ansonsten selten und hat hier die Westgrenze seiner Verbreitung. In einigen deutschen Bundesländern gilt er als stark gefährdet. In Österreich fehlt die Art in Wien und Vorarlberg, ist ansonsten zerstreut bis selten und im Gebiet der Böhmischen Masse und im südöstlichen Alpenvorland gefährdet.

Wiesen-Schachtelhalm Steckbrief

Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;
Höhe/Länge von 10cm bis 30cm
Blütezeit von Mai bis Juni
Lebensraum: Auen; Gebirge; Gewässer, Feuchtgebiete; Wälder, Waldränder, Gebüsche, Lichtungen, Böschungen;
Blütenstand: Ähre oder Quirl
Blattstellung: Blätter quirlständig, wirtelförmig (z. B.: Galium odoratum = Waldmeister)
Blattspreite: ungeteilt
Blattrand: ganzrandig;
Häufigkeit: sehr selten
Lebensdauer: ausdauerndes Kraut (Staude);
Höhenstufen: Hochlage (1500-3000m); Mittellage (450-1500m);
Höhenstufe min: 500m
Höhenstufe max. in den Alpen: 2000m
Nährstoffbedarf: basenreich;
Bodenart: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; sandiger Boden / Sandboden; Silikatboden; toniger Boden / Tonboden;
PH-Wert Boden: mäßig sauer;
Bodenfeuchte: feucht;

Wiesen-Schachtelhalm Garten / Anbau

Boden Beschaffenheit: +/- humoser Boden; kalkarmer / kalkfreier Boden; sandiger Boden / Sandboden; Silikatboden; toniger Boden / Tonboden;
Boden PH-Wert: mäßig sauer;
Boden Feuchte: feucht;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich;
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Literatur

Bildquellenverzeichnis


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ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Schweiz! Kategorie NT (Potenziell gefährdet)


ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten!
Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 2 (stark gefährdet)





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