Rote Johannisbeere - Ribes rubrum var rubrum
Kategorie: winterhart Bauerngarten Beerenpflanze verwildernde Zierpflanze
Rote Johannisbeere Info
Ribes: arab. Name für ein süßes Gelee, welches ursprünglich aus einer Rhabarberart hergestellt wurde. Im Mittelalter auf die Johannisbeere übertragen; "Johannisbeere" (Früchte sind zu Johannis, 24. Juni, reif)andere Namen: Garten-Johannisbeere
Die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Johannisbeeren (Ribes) in der Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae). Sie ist ein aufrechter, sommergrüner Strauch (Nanophanerophyt) ohne Stacheln, der Wuchshöhen von 1 bis 2 Meter erreicht. Die Rinde junger Zweige ist leicht behaart und mit Drüsen besetzt. Die Rinde älterer Zweige ist rötlich-braun bis grau-schwarz. Die eiförmigen Knospen besitzen lockere Knospenschuppen und weisen eine Länge von 5 bis 7 mm auf.Die wechselständigen Laubblätter sind einfach. Die vom Umriss rundliche Blattspreite ist 4 bis 10 Zentimeter lang und 3 bis 7 Zentimeter breit. Sie ist drei- bis fünflappig und am Grund herzförmig, die Blattlappen sind stumpf und am Rand grob gesägt. Die Blattunterseite ist in der Jugend kurzflaumig behaart, später kahl. Der Blattstiel ist mit 3 bis 6 cm ungefähr so lang wie die Blattspreite und ebenso reingrün. Der Grund der Blattstiele ist meist kahl oder selten mit langen, drüsenlosen Haaren und einzelnen sitzenden Drüsen besetzt.In einem traubigen Blütenstand mit einer kahlen Traubenachse stehen vier bis acht Blüten zusammen. Der Blütenstiel ist 3 bis 5 mm lang. Die zwittrige, fünfzählige Blüte weist einen Durchmesser von 6 bis 8 mm auf und ist grünlich-gelb oder auch rötlich gefärbt. Der Blütenbecher ist radförmig ausgebreitet. In seinem Inneren befindet sich ein fünfeckiger, erhabener Ring. Die fünf verwachsenen Kelchblätter sind kahl, grünlich oder bräunlichrot gefärbt, zum Teil rot punktiert, spatelig und ungefähr doppelt so lang wie die Kronblätter. Die Kelchröhre ist 1 bis 1,5 mm lang und die aufrechten Kelchspitzen sind 2 bis 2,5 mm lang. Die fünf gelblichen bis purpurfarbenen Kronblätter sind 0,5 bis 1 mm lang. Es ist nur ein Kreis mit fünf fertilen Staubblätter vorhanden, die mindestens gleichlang wie die Kronblätter sind. Die Staubbeutelhälften sind durch den verlängerten Staubfaden getrennt und leicht abgespreizt. Der Griffel ist auch mindestens gleichlang wie die Kronblätter und ist zweilappig. Die Blütezeit reicht von April und Mai.Die glatten, meist kugeligen Beeren weisen einen Durchmesser von 6 bis 11 Millimeter auf, sind rund, rot oder weiß, manchmal auch rosa, durchscheinend und enthalten zahlreiche Samen. Auf der Beere ist der Kelch noch gut zu erkennen. Die Beeren sind essbar, saftig und besitzen einen säuerlichen Geschmack.Die Chromosomenzahl beträgt n = 8
Standort
GleybödenVerbreitung/Vorkommen
Die Rote Johannisbeere ist in fast ganz Europa verbreitet. Wild kommt sie nur in Belgien, Holland, Frankreich, Deutschland und Italien vor, im restlichen Europa ist sie aus Kultur verwildert. Sie ist sehr selten in Auwäldern, Schluchten, Gebüschen und an Bachläufen zu finden. Sie bevorzugt nassen, tonigen Boden.Rote Johannisbeere Steckbrief
Blütenfarbe: grün, braun oder unscheinbar;Höhe/Länge von 1m bis 2m
Blütezeit von April bis Mai
Lebensraum: Auen;
Blütenstand: Traube
Blattstellung: mittlere Stängelblätter wechselständig
Blattspreite: geteilt
Blattrand: doppelt gesägt, schrotsägeförmig; gesägt;
Verholzungsgrad: Stängel holzig
Fleischige Früchte: Beeren
Fruchtfarbe: rot;
Häufigkeit: selten
Lebensdauer: Holzgewächs;
Nährstoffbedarf: basenreich; nährstoffreich;
Bodenart: lehmiger Boden / Lehmboden; Mullboden; toniger Boden / Tonboden;
PH-Wert Boden: mild;
Bodenfeuchte: frisch; nass;
Rote Johannisbeere im Web
Rote Johannisbeere Garten / Anbau
Boden Beschaffenheit: lehmiger Boden / Lehmboden; Mullboden; toniger Boden / Tonboden;Boden PH-Wert: mild;
Boden Feuchte: frisch; nass;
Boden Nährstoffgehalt: basenreich; nährstoffreich;
Schütze diese Pflanze besonders!
ACHTUNG: Nicht pflücken, sammeln oder zertreten! Diese Pflanze ist evtl. geschützt und steht auf der Roten Liste Bayern! Kategorie 3 (gefährdet) |
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